Freyfrau
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- 14. Januar 2011
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AW: das ende der freien marktwirtschaft
Könnte man auf den ersten Blick denken, dass das Problem in solchen Umständen gründet. Meines Erachtens ist diese Sichtweise aber ein Teil des Problems. Solange sie für realistisch befunden wird, werden besagte Umstände für unveränderlich ge- und darum zwangsläufig beibehalten.
Der Hebelpunkt ist meiner Ansicht nach in der Geschichte von Esau zu finden, der die Bedeutung seines Erstgeburtsrechts nicht verstand und es darum für ein Linsengericht verkaufte, welches ihm im Moment der Erschöpfung sinnvoller erschien.
Freyheit ist nichts, dass man geschenkt bekommt, sondern ein Gut, das erkannt werden will, um genutzt werden zu können. Per se gibt es weder Sklaven noch Herrschaften. Beide Rollen sind künstlich geschaffen. DAS ist die Ausgangsposition. Solange ich sie nicht als solche erkenne und anerkenne, werde ich mich immer mit dem arrangieren, was gerade angesagt ist, weil ich jeweilige Bedingungen für konstant halte. Jeweilige Bedingungen neigen nämlich aufgrund ihrer Variabilität dazu, sich als konstant im Sinne von Es-ist-wie-es-ist-Punkt zu präsentieren.
Mein aktuell einleuchtendstes Beispiel: In der Türkei bekamen die Frauen das Wahlrecht von Ata Türk geschenkt - lange bevor sich deutsche Frauen das ihre erkämpften. Konsequenz: Das Gros türkischer Damen hat keine Ahnung, was es mit seinen Möglichkeiten anfangen kann. Da fehlt einfach selbst erarbeitete Erkenntnis und damit eben auch entsprechendes Bewusstsein.
Der Mensch ist solange Sklave, bis ihm aufgeht, dass er keiner ist, weil nie wirklich einer war. Ab diesem Moment der Erkenntnis kann kommen, wer will und erzählen, die Erde sei immer noch eine Scheibe - für jenen, der sich selbst davon überzeugt hat, dass sie eine Kugel ist, hat das nur noch den Stellenwert von Propaganda. Er kann nicht mehr zurück in alte Unbewusstheit.
Gut möglich, dass der 'Sklave' von ehedem darob verhungert. Evtl. mitsamt seiner ganzen Familie. Kann passieren. Zum Glück gibt es aber durchaus ermutigendere Vorgänger.
... Das Problem entsteht, wenn auf der einen Seite jemand mehr Mittel/Macht hat, als er für seine Existenzsicherung braucht und deswegen etwas erübrigen kann, um sich seine Bedürfnisse von anderen erfüllen zu lassen. Auf der anderen Seite mangelt es jemandem an Mitteln/Macht, um seine eigene Existenz sichern zu können. Wer hätte es in der Hand, da etwas zu ändern?
Könnte man auf den ersten Blick denken, dass das Problem in solchen Umständen gründet. Meines Erachtens ist diese Sichtweise aber ein Teil des Problems. Solange sie für realistisch befunden wird, werden besagte Umstände für unveränderlich ge- und darum zwangsläufig beibehalten.
Der Hebelpunkt ist meiner Ansicht nach in der Geschichte von Esau zu finden, der die Bedeutung seines Erstgeburtsrechts nicht verstand und es darum für ein Linsengericht verkaufte, welches ihm im Moment der Erschöpfung sinnvoller erschien.
Freyheit ist nichts, dass man geschenkt bekommt, sondern ein Gut, das erkannt werden will, um genutzt werden zu können. Per se gibt es weder Sklaven noch Herrschaften. Beide Rollen sind künstlich geschaffen. DAS ist die Ausgangsposition. Solange ich sie nicht als solche erkenne und anerkenne, werde ich mich immer mit dem arrangieren, was gerade angesagt ist, weil ich jeweilige Bedingungen für konstant halte. Jeweilige Bedingungen neigen nämlich aufgrund ihrer Variabilität dazu, sich als konstant im Sinne von Es-ist-wie-es-ist-Punkt zu präsentieren.
Mein aktuell einleuchtendstes Beispiel: In der Türkei bekamen die Frauen das Wahlrecht von Ata Türk geschenkt - lange bevor sich deutsche Frauen das ihre erkämpften. Konsequenz: Das Gros türkischer Damen hat keine Ahnung, was es mit seinen Möglichkeiten anfangen kann. Da fehlt einfach selbst erarbeitete Erkenntnis und damit eben auch entsprechendes Bewusstsein.
Der Mensch ist solange Sklave, bis ihm aufgeht, dass er keiner ist, weil nie wirklich einer war. Ab diesem Moment der Erkenntnis kann kommen, wer will und erzählen, die Erde sei immer noch eine Scheibe - für jenen, der sich selbst davon überzeugt hat, dass sie eine Kugel ist, hat das nur noch den Stellenwert von Propaganda. Er kann nicht mehr zurück in alte Unbewusstheit.
Gut möglich, dass der 'Sklave' von ehedem darob verhungert. Evtl. mitsamt seiner ganzen Familie. Kann passieren. Zum Glück gibt es aber durchaus ermutigendere Vorgänger.