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Das Denken und wir

Yomadorr

New Member
Registriert
6. August 2005
Beiträge
11
Das Denken und wir

Wir denken nonstop. Wir sind denksüchtig. Oder kannst du nicht denken?
Wir sind aber nicht nur das Denken, sondern wir haben da zum Beispiel noch unseren Körper. Ihm widmen wir unsere Aufmerksamkeit nicht, weil wir ja denksüchtig sind und immer denken müssen. Nichtsdestotrotz leben wir aber in ihm. Wir leben also in einem Ding, das wir eigentlich nicht beachten. Unsere Aufmerksamkeit ist immer an einem anderen Ort als bei unserem „Zuhause“. Wir wollen also immer an einem anderen Ort als bei unserem Zuhause sein. So spalten wir unbewusst unser eigenes Sein und fühlen uns deshalb unzufrieden, unruhig, mangelhaft, unvollkommen, unsicher, gestresst, getrieben usw.
Ein gestörtes Verhältnis zu uns und zur Aussenwelt ist Folge davon.

Was haltet ihr davon?
 
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Also ich widme meinem Körper schon Aufmerksamkeit: Ich stelle mich jeden Morgen vor den Spiegel, betrachte mein Bild und sage: Man, dein body ist ja so sexy. Warum bloß bist du immer noch Jungfrau?
 
@ cawen

Jetzt hast du mich aber am grübeln.
Bist du eine wahrhaftige männliche Jungfrau, ein Jungbursche sozusagen? :eek: :)

@ Yomadorr

Irgendwo gibts hier im Forum einen Thread über Rudolf Steiner.
Ich hab ihn, bis auf den Titel, nicht gelesen. Vielleicht ist dieser Thread ja interessant für dich, falls du noch kein Anthroposoph bist, aber u.U. einer werden möchtest.
Über Narziss findest du hier im Forum sicher auch was.
"Mens sana in corpore sano", diesen Gedanken gibts auch schon etwas länger. Körperkult wird nicht nur von Naturvölkern betrieben, sondern hat gerade in der "zivilisierten" Welt einen hohen Stellenwert.
Schau dir doch all die Fitness-,Kosmetik- u. (besonders wichtig!!!) Fingernagelstudios an.
Selbst Turnvater Jahns Parole "Frisch, fromm, fröhlich, frei" findet man noch in mancher Präambel einiger Provinz-Turnvereine.
"Kraft durch Freude" zieht gottseidank seit vielen Jahren nicht mehr so an; zumindest nicht die große Masse, auch wenn sich noch Einige wehmütig, und inzwischen wieder Viele fordernd, an diese Parole und die Zeit, aus der sie stammt, erinnern bzw. sie wieder aufleben lassen möchten.

Nun aber genug gedacht, ich werde meines Körpers gedenken und duschen gehen :ironie:

Rhona
 
Yomadorr schrieb:
Das Denken und wir

Wir denken nonstop. Wir sind denksüchtig. Oder kannst du nicht denken?
Wir sind aber nicht nur das Denken, sondern wir haben da zum Beispiel noch unseren Körper. Ihm widmen wir unsere Aufmerksamkeit nicht, weil wir ja denksüchtig sind und immer denken müssen. Nichtsdestotrotz leben wir aber in ihm. Wir leben also in einem Ding, das wir eigentlich nicht beachten. Unsere Aufmerksamkeit ist immer an einem anderen Ort als bei unserem „Zuhause“. Wir wollen also immer an einem anderen Ort als bei unserem Zuhause sein. So spalten wir unbewusst unser eigenes Sein und fühlen uns deshalb unzufrieden, unruhig, mangelhaft, unvollkommen, unsicher, gestresst, getrieben usw.
Ein gestörtes Verhältnis zu uns und zur Aussenwelt ist Folge davon.

Was haltet ihr davon?

Tja, ob man seinen Körper genug beachtet, muss jeder für sich entscheiden. Ich persönlich beachte ihn ziemlich stark (vielleicht nie genug?)
Im Gegensatz zu dir bin ich vielleicht der Ansicht, dass Denken eine durchaus körperliche Aktivität ist...
 
cawen schrieb:
Also ich widme meinem Körper schon Aufmerksamkeit: Ich stelle mich jeden Morgen vor den Spiegel, betrachte mein Bild und sage: Man, dein body ist ja so sexy. Warum bloß bist du immer noch Jungfrau?

du bist nicht der einzige. ich bin auch jungfrau mit meinen 23 jahren. wie sex sein soll kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. wenn ich mit meinem skateboard durch die strassen skate und unschuldige omas erschrecke passiert es schon das ich in der stadt angesprochen werde von jungen hübschen mädels , aber ich skate einfach weiter und lasse jede links liegen. eine sprach mich an und stellte sich mir als steffi vor , wir verbrachten den gesamten nachmittag zusammen , spazierten durch den park , sie sagte wortwörtlich ganz entzückt - ein philosoph der humor hat , hmm ...
ich weiss nicht , mädels sind mir zu kompliziert. am anfang sind sie nett , höfflich und ganz normal. wenn du sie dann ein bisschen kennst drehen sie am rad mit ihrem klingelton , mode , übergewichts und schönheitswahn. auserdem wollen sie kinder ! und ich will eigendlich nur sex. lieber fahre ich skateboard in meinen schwarzen anarchieklamotten , asozial angehauchte anarchie-tussen laufen mir nach wie die hühner dem korn , aber sie passen auch nicht zu mir , ich bin irgendwie zu kindlich ich will nicht erwachsen werden und so sein wie andere männer sie sind lächerlich in meinen augen , genauso wie die frauen , aber vieleicht bin ich auch einfach ein bisschen zu durchgeknallt für planet erde. ich will mich selbst nicht ernst nehmen nur spass haben und einfach nur ein ganz offenes bewußtsein entwickeln und mich nicht geistig festlegen in ein "bestimmtes verhalten" so das ich immer wieder , tag für tag , ein anderer bin bis ich alle charaktere durch habe und alle persönlichkeiten entwickelte so kann ich auserdem intuitiv fühlen ob ich mir mein bewußtsein offen behalte und mich nicht festlege ich bin sowas von unentschlossen - "die Weltenformel" wollte ich schon letztes jahr verfassen , aber meine finger haben die weltenformel heute nachmittag aufs papier gekritzelt und ihre freude am sadismus gezeigt als das papier vom kugelschreiber fast zerstochen wurde , ich schrieb total glückselig die weltenformel und hörte dabei noch die "dresden dools" über kopfhörer , total geiler punk.

fuck the system and make a new one.

- aphex -
 
Yomadorr schrieb:
Das Denken und wir

Wir denken nonstop. Wir sind denksüchtig. Oder kannst du nicht denken?
Wir sind aber nicht nur das Denken, sondern wir haben da zum Beispiel noch unseren Körper. Ihm widmen wir unsere Aufmerksamkeit nicht, weil wir ja denksüchtig sind und immer denken müssen. Nichtsdestotrotz leben wir aber in ihm. Wir leben also in einem Ding, das wir eigentlich nicht beachten. Unsere Aufmerksamkeit ist immer an einem anderen Ort als bei unserem „Zuhause“. Wir wollen also immer an einem anderen Ort als bei unserem Zuhause sein. So spalten wir unbewusst unser eigenes Sein und fühlen uns deshalb unzufrieden, unruhig, mangelhaft, unvollkommen, unsicher, gestresst, getrieben usw.
Ein gestörtes Verhältnis zu uns und zur Aussenwelt ist Folge davon.

Was haltet ihr davon?

hey,
ich würde das so sehen: im Buddhismus zB ist genau das Meditieren, also das Nichtdenken ein elementarer Schritt auf dem Weg zur 'Erleuchtung', eben genau die Befreiung von Gedanken, das eigentliche Sein [sic]. ausserdem finde ich nicht dass dem Körper keine Aufmerksamkeit geschenkt wird, ich denke eher dass das gestörte Verhältnis zu unseren Körpern von ZUVIEL Aufmerksamkeit kommt (Medien, Werbung etc., "ich muss heute noch x Kilo abnehmen") oder hatte ich die Frage vollkommen falsch verstanden?
Matze
 
hey,
ich würde das so sehen: im Buddhismus zB ist genau das Meditieren, also das Nichtdenken ein elementarer Schritt auf dem Weg zur 'Erleuchtung'

ach deshalb ist das volk so klug , weil sie nicht denken. ach deshalb sind alle nichtdenkenden , also dummen - erleuchtet ! buddhismus ist gehirnwäsche , oh , will da einer erleuchtet sein ... kriegste es nicht hin , is ja schlimm. solltest mal für ne ewig lange zeit auf der strasse dich durchschlagen , hungernd und durstig , geldlos , allein dich durchschlagen , das kotzen kriegen wenn du schicke leute an dir vorbei gehen siehst und dir sagst - du , die leute wollen verarscht werden , die werbung machts doch vor , 30 pfennig teurer , dafür weniger inhalt , aber kaufst du 2 , kriegste eins geschenkt - du klaust , wirst frech , hinterhältig und das liebevolle süße kind ist ein teufel auf amphetaminen. du säufst , nimmst alles was dir die betrunkene in wirtschaften ausgeben , du bist so klug und redest nur mit betrunkenen weil die dir sowieso was ausgeben werden , du checkst plötzlich alle tricks die du auf planet erde brauchst , dein hirn ist plötzlich getuned wie ein sportwagen , du checkst alles , du checkst in welcher welt du eigendlich lebst. du wachst stoned irgendwo auf ner parkbank auf , bist keine 15 jahre alt und dich nervt das gelaber von einem der von erleuchtung durch nichtdenken und meditieren spricht. du bist total verängstigt und drehst innerlich durch , hast keinen durchblick mehr , rauchst eine kippe nach der anderen und trinkst alkohol nur noch aus durstgefühl heraus bis du 2 alkoholvergiftungen eines tages hinter dich gebracht hast , textzeilen im tagebuch verfasst und dir eines tages in einem forum leute sagen das alles eine erfunde geschichte sei.
 
Denken !!!

Yomadorr schrieb:
Das Denken und wir

Wir denken nonstop. Wir sind denksüchtig. Oder kannst du nicht denken?
Wir sind aber nicht nur das Denken, sondern wir haben da zum Beispiel noch unseren Körper. Ihm widmen wir unsere Aufmerksamkeit nicht, weil wir ja denksüchtig sind und immer denken müssen. Nichtsdestotrotz leben wir aber in ihm. Wir leben also in einem Ding, das wir eigentlich nicht beachten. Unsere Aufmerksamkeit ist immer an einem anderen Ort als bei unserem „Zuhause“. Wir wollen also immer an einem anderen Ort als bei unserem Zuhause sein. So spalten wir unbewusst unser eigenes Sein und fühlen uns deshalb unzufrieden, unruhig, mangelhaft, unvollkommen, unsicher, gestresst, getrieben usw.
Ein gestörtes Verhältnis zu uns und zur Aussenwelt ist Folge davon.

Was haltet ihr davon?

Dein Gedanken sind deine grössten Feinde !!!

Chinesisches Sprichwort sagt:
" Der Mund ist das Portal zum Unglück "( Gedanken beziehe ich da mit ein )
 
denken

aphex schrieb:
ach deshalb ist das volk so klug , weil sie nicht denken. ach deshalb sind alle nichtdenkenden , also dummen - erleuchtet ! buddhismus ist gehirnwäsche , oh , will da einer erleuchtet sein ... kriegste es nicht hin , is ja schlimm. solltest mal für ne ewig lange zeit auf der strasse dich durchschlagen , hungernd und durstig , geldlos , allein dich durchschlagen , das kotzen kriegen wenn du schicke leute an dir vorbei gehen siehst und dir sagst - du , die leute wollen verarscht werden , die werbung machts doch vor , 30 pfennig teurer , dafür weniger inhalt , aber kaufst du 2 , kriegste eins geschenkt - du klaust , wirst frech , hinterhältig und das liebevolle süße kind ist ein teufel auf amphetaminen. du säufst , nimmst alles was dir die betrunkene in wirtschaften ausgeben , du bist so klug und redest nur mit betrunkenen weil die dir sowieso was ausgeben werden , du checkst plötzlich alle tricks die du auf planet erde brauchst , dein hirn ist plötzlich getuned wie ein sportwagen , du checkst alles , du checkst in welcher welt du eigendlich lebst. du wachst stoned irgendwo auf ner parkbank auf , bist keine 15 jahre alt und dich nervt das gelaber von einem der von erleuchtung durch nichtdenken und meditieren spricht. du bist total verängstigt und drehst innerlich durch , hast keinen durchblick mehr , rauchst eine kippe nach der anderen und trinkst alkohol nur noch aus durstgefühl heraus bis du 2 alkoholvergiftungen eines tages hinter dich gebracht hast , textzeilen im tagebuch verfasst und dir eines tages in einem forum leute sagen das alles eine erfunde geschichte sei.

genau so habe ich das gemeint, du hast genau verstanden auf was ich rauswill.
1) ist der b. nur eine Art, sich erleuchtung vorzustellen. ich habe damit nicht gesagt dass es DIE Art ist, oder dass es die richtige ist, oder meine persönliche.
2) ist Besitz tatsächlich kein elementarer Bestandteil dieser Philosophie (von Reiligion im westlichen Sinn möchte ich hier nicht sprechen). Deine Auslegung läuft jedoch über die gleichen Denkstrukturen die einem gläubigen Christen raten würden sich einfahch hinzulegen und nichts mehr zu tun, weil Gott ja sowieso alles richtet. In der budd.en Auffassung generiert Besitz habsucht, und Habsucht Hass, und damit wiederum Unrecht, von daher soll man sich an nichts materielles binden. Damit ist nicht gemeint, betrunken auf der Parkbank rumzuliegen, sondern sich einfach mal klarzumachen auf welchen Werten Denk - und Achtungssysteme aufgebaut sind.
3) gibt es immer Gründe zu rauchen und zu trinken. auch die kann man sich bewusst machen. und weder Alkohol noch Zigaretten unterstützen den Prozess der Existenzphilosphie sonderlich.
4) ist das Leben keine erfundene Geschichte, sondern das einzige das wir haben. was eine Bewusstmachung umso wertvoller machen sollte.
 
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Damit ist nicht gemeint, betrunken auf der Parkbank rumzuliegen,

vieleicht ist in solcher existenzlosigkeit einem menschen alles egal ... jean paul sartre hätte sich zu mir setzen können auf die bank , ich hätte ihn nicht gebissen , giftig wie ich war , war ich eine schlange die das universum auskotzte

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