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Darf Satire wirklich alles?

Ob Satire alles dürfe ist die gleiche Frage, ob alles der Freiheit untergeordnet werden müsste. Man kann, und das trifft auf jeden zu, durch Satire verletzt werden. Wenn Satire alles darf, darf sie auch jeden einzelnen verletzen. Der Wunsch nach Freiheit ist dem Wunsch nach Sicherheit entgegen zu stellen, wie in so vielen anderen Bereichen auch. Und somit wird es sich wie auch sonst verhalten. Weitgehende, aber nicht uneingeschränkte Freiheit. Wo aber jetzt genau die Grenzen liegen, ist weder objektiv feststellbar noch zeitlich unabhängig. Was früher tabu war muss es heute nicht sein und was heute tabu ist kann morgen gedulet sein - oder aber auch umgekehrt. Ist eine Frage des Geschmacks bzw der Mode, und beides ändert sich mit der Zeit und mit dem Ort.

So ist beispielsweise provokante Satire in Richtung Judentum in Ö und D auf Grund der Historie tabu - in Richtung anderer Kulturen/Religionen aber geduldet.
 
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.....Satire setzt voraus, dass zwischen "Ernst und Ironie", zwischen "Wirklichkeit und Illusion" unterschieden werden kann. Denn erst dann kann über einen "witzigen Widerspruch" oder sogar über eine "schmerzhafte Enttäuschung" gelacht werden. Wem dies nicht möglich ist, der ist durch Satire "vermutlich" schlichtweg "überfordert".....

meint plotin
Halte ich für eine sehr reife Meinung.

Zeili
 
Was Satire voraussetzt, das ist die Erwartung, dass man ihr etwas nachsetzt.

Halte ich für eine sehr reife Meinung.

Echt gelungener "witziger Widerspruch" - vielleicht sogar im Sinne von plotin:

Jede reife Meinung läuft wie eine reife Frucht Gefahr, bei geringstem Windstoß vom Baum zu fallen, ... auch vom Entscheidungsbaum der Erkenntnis?

Ähm...Eine Meinung ist reif, wenn sie im Gefallen nicht gefällt .... - zu werden braucht?

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute, dass einige der Millionen Charlys sich in nächster Zeit noch schämen werden, für wessen Pressefreiheit sie da demonstriert haben. Sobald mehr Licht auf die Bühne fällt.
 
So langsam solltet ihr aufpassen, was ihr schreibt, es wird nämlich zum Schutze der Meinungsfreiheit des kulturschaffenden Journals Charly euere Menungsfreiheit abgeschafft. In Frankreich wurden bereits mehrere Strafen im Schnellverfahren verhängt, weil Leute eine falsche Meinung im Netz äußerten...die Längste 4 Jahre. Zum Vergleich, in der DDR wurde auf politische Witze/Meinungsäußerungen 6 Monate bis etwa 2 Jahre verhängt.

Wer es jetzt noch nicht merkt, wohin die Reise geht...

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/01/frankreich-geht-gegen-terrorsprache-vor.html
 
Was Satire voraussetzt, das ist die Erwartung, dass man ihr etwas nachsetzt.



Echt gelungener "witziger Widerspruch" - vielleicht sogar im Sinne von plotin:

Jede reife Meinung läuft wie eine reife Frucht Gefahr, bei geringstem Windstoß vom Baum zu fallen, ... auch vom Entscheidungsbaum der Erkenntnis?

Ähm...Eine Meinung ist reif, wenn sie im Gefallen nicht gefällt .... - zu werden braucht?

Bernies Sage
Das werde ich allen reifen Frauen sagen:lachen:
 
So langsam solltet ihr aufpassen, was ihr schreibt, es wird nämlich zum Schutze der Meinungsfreiheit des kulturschaffenden Journals Charly euere Menungsfreiheit abgeschafft. In Frankreich wurden bereits mehrere Strafen im Schnellverfahren verhängt, weil Leute eine falsche Meinung im Netz äußerten...die Längste 4 Jahre. Zum Vergleich, in der DDR wurde auf politische Witze/Meinungsäußerungen 6 Monate bis etwa 2 Jahre verhängt.
Kommt ganz darauf an, was die Betreffenden geschrieben haben. Ich kann mir vorstellen, dass sie die Taten als gerechtfertigt dargestellt haben. Nicht nur, dass das der allgemeinen Stimmung entgegengesetzt ist, es ließe sich auch ableiten, dass so etwas Extremismus ist und andere anstecken könne.

Doch was ist denn das, dass in Saudi Arabien ein Blogger "rechtmäßig" zu 1000 Peitschen Hieben worden ist? Er wird auf diese Art langsam zu Tode gefoltert. Gleichzeitig sind genau diese Saudis für Frieden und gegen Extremismus mit den Regerungsvertretern aller Länder zu sehen gewesen. Ich sage: unmenschliche Heuchelei.
 
das ist inzwischen sogar der österr. Regierung schon aufgefallen - der Bundeskanzler hat sich dafür ausgesprochen, das von den Saudis gegründete
und von Österreich bezuschusste 'Zentrum für religiösen Dialog' nochmals zu überprüfen, ob es unter diesem Aspekt überhaupt Sinn macht...
Ein Hoch auf die Politiker :homer:
 
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