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Darf Satire wirklich alles?

Nichts ist vor Missbrauch sicher, um diesen zu bekämpfen sollte lieber geprüft werden, ob es sich im Einzelfall wirklich um Satire handelt, statt die Freiheit zu beschneiden.
Die satirische Form mit Inhalten zu füllen, dafür bedarf es schon geistger Fähigkeiten, über die Populisten oder andere von unlauteren Absichten Geleitete vermutlich gar nicht verfügen.
 
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Nichts ist vor Missbrauch sicher, um diesen zu bekämpfen sollte lieber geprüft werden, ob es sich im Einzelfall wirklich um Satire handelt, statt die Freiheit zu beschneiden.
Die satirische Form mit Inhalten zu füllen, dafür bedarf es schon geistger Fähigkeiten, über die Populisten oder andere von unlauteren Absichten Geleitete vermutlich gar nicht verfügen.
Selbst die Liebe ist nicht sicher vor Mißbrauch:kuesse:deswegen sollte sie geprüft werden,sie könnte sich in Rachsucht verwandeln und im einzelnen Fall zu Satire werden ohne je Freiheit gesehen zu haben.Religion der zu Satire verkommt"omg":guru:wird so nicht zu ihren Standen zurück kehren.:gitarre:
 
Gerade die Liebe...

Aber zurück zur Satire, ich habe eine Definition gesucht, wie sie sich von Polemik und Comedy abgrenen lässt:

"Damit wollte Joseph Dane ausdrücken, dass sich die Satire im Gegensatz zur Parodie nicht allein auf Aussagen, sondern auf ganze „Dinge“, also politische Missstände oder politische Aussagen beruft.
...
Kritik und Polemik sind Schreibformen, die ihre eigentliche Aussage unverschleiert übertragen und ganz direkt den Zweck preisgeben für den sie geschrieben wurden. Sie verwenden im Gegensatz zur Satire keinerlei Ästhetik und Komik. ..."

http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/206362.html
 
.....Satire setzt voraus, dass zwischen "Ernst und Ironie", zwischen "Wirklichkeit und Illusion" unterschieden werden kann. Denn erst dann kann über einen "witzigen Widerspruch" oder sogar über eine "schmerzhafte Enttäuschung" gelacht werden. Wem dies nicht möglich ist, der ist durch Satire "vermutlich" schlichtweg "überfordert".....

meint plotin
 
Satire ist es wenn der Autor sagt das es Satire ist, genauso ist es Kunst wenn der Künstler meint, dass es Kunst ist, mehr Definition braucht es nicht.
Das hat vor deutschen Gerichten bestand, Christoph Schlingensief hielt bei einer Documenta ein Schild hoch mit der Aufschrift "Tötet Helmut Kohl".
Er wurde zwar zunächst von der Polizei festgenommen aber dann wegen Kunstaktion wieder frei gelassen.
 
Satire ist es wenn der Autor sagt das es Satire ist, genauso ist es Kunst wenn der Künstler meint, dass es Kunst ist, mehr Definition braucht es nicht.

.....Die groteske "Unangemessenheit" dieses Urteils ringt höchstens ein "müdes lächeln" ab. Wenn überhaupt!.....

meint plotin
 
Hat Satire nicht den Zweck, Gefühle bestimmter Gruppen zu beleidigen? Wenn man das wegstreicht, was bleibt an Satire noch übrig?
Wer kann beurteilen, ob diese Gefühle beleidigt wurden, als die Mitglieder ebendieser Gruppen selbst - und wenn eine Satire denen
nicht in den Kram passt, wie werden sie wohl reagieren :verwirrt1
Ich würde im Gegenteil denken gerade Religionen sind prädestiniert für satirische Attacken - wenn sie logisch/naturwissenschaftlich
argumentieren, dann kann man auf dieser Basis diskutieren; wenn nicht, bleibt einem oft gar nichts Anderes übrig als Satire - auf
logische Argumente können sie nicht eingehen, und welche Anderen gibt's dann noch? Aus der Antike ist der Spruch überliefert
"Lächerlichkeit tötet Götter und Dämonen" - wenn Allah mit Kalaschnikows 'gerächt' werden muss - welches Licht wirft das
dann auf diese Religion :verwirrt1
Die Satire darf in dem Maße "alles" wie sich Menschen anmaßen dürfen, über Menschen Todesurteile zu fällen oder zu vollziehen.

Zeili
 
Abgesehen davon, dass ich den Vergleich nicht für sehr gut halte -
ich bin nicht unbedingt der Meinung dass Satire alles dürfe -
ich habe hier nur geschrieben dass Religionen prädestiniert sind
dafür, weil eine logische Auseinandersetzung oft nicht möglich ist
(vgl. z.B. den Thread 'Sinn des Lebens' :rolleyes:)
 
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1.) Abgesehen davon, dass ich den Vergleich nicht für sehr gut halte -

2.) ich bin nicht unbedingt der Meinung dass Satire alles dürfe -

3.) ich habe hier nur geschrieben dass Religionen prädestiniert sind dafür, weil eine logische Auseinandersetzung oft nicht möglich ist
(vgl. z.B. den Thread 'Sinn des Lebens' :rolleyes:)

zu 1.) Ja, wenn Du ein derartiger "Vergleichsmeister" bist - jeder Vergleich hinkt; seriös wäre es, hier wenigstens einen Vorschlag für einen besseren Vergleich zu bringen.

zu 2.) ich auch nicht; aber dann dürfen die Politiker auch nicht alles und irgendwelche selbsternannte "Todesurteilersteller- und ausführer" schon gar nicht.

zu 3.) Trotz aller Ökumene-Heuchelei sind die großen Religionen de facto noch immer Konkurrenten. Oft auch die verschiedenen Auffassungen innerhalb der gleichen Religion.

MfG Zeili
 
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