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Darf Satire wirklich alles?

Die sich auf allerlei unterschiedliche Drohszenerien stützende alleroberste Geistlichkeit aller Couleur erinnert mich, – wie spätestens aus dem Film *Im Namen der Rose* jedem bekannt sein dürfte – daran, dass das Lachen über die wahrhaft überlieferten Ur-Werke, sei es als Göttliche Komödie und/oder als Dantes Inferno – dem Zugang zum kritischen menschlichen Geist eines 'Normalbürgers' möglichst lange verschlossen bleiben soll - als ein unbedingt verschlossen bleiben sollendes Buch mit sieben Siegeln – was ich – wäre ich ein 'überängstlicher Kirchenmensch' – sogar (für ihn) durchaus tatsächlich zu verstehen geneigt sein würde....

Bernies Sage
Es ist der strafende Gott, ob bei den Christen, Juden oder Muslimen, der ihnen das Blut in den Adern erstarren lässt, sobald sie das Gefühl haben, dass er durch eine Äußerung oder Darstellung beleidigt und dadurch erzürnt werden könnte.
 
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Es ist der strafende Gott, ob bei
Das setzt den Glauben an ihn voraus, wer den nicht hat kann mit Gott satirisch umgehen ohne behelligt zu werden.
Nur die Mitmenschen die diesen Glauben haben fühlen sich verletzt und wenn sie schwach sind üben sie Rache.
Ganz häufiger und eigentlich simpler zwischenmenschlicher Konflikt wie er immer wieder vorkommt bei Menschen
die seelisch labil sind. Satire soll diese Labilität stärken und die innere Widerstandsfähigkeit (Resilienz) ausbauen.
 
Es ist der strafende Gott, ob bei den Christen, Juden oder Muslimen, der ihnen das Blut in den Adern erstarren lässt,
Ich denke bei allen dreien (und noch bei einigen mehr) beschränkt sich diese extreme Angst auf einen kleinen Prozentsatz von Ultra-Orthodoxen -
der 'Durchschnitts-Christ, -Muslim, -Jude, -Baha'i, -Hindu' traut seinem Gott doch eine gewisse Portion gesunden Menschenverstand zu... :rollen:
 
Es ist der strafende Gott, ob bei den Christen, Juden oder Muslimen, der ihnen das Blut in den Adern erstarren lässt, sobald sie das Gefühl haben, dass er durch eine Äußerung oder Darstellung beleidigt und dadurch erzürnt werden könnte.

Genau, das ist das ganze Übel, während Scham und Peinlichkeitsgefühle noch Hinweise auf einen Fehler sind, den zu korrigieren wohl Rückzug und Zeit beansprucht, ist die Strafangst Auslöser, Schuldige für den eigenen Fehltritt zu suchen und ihm das gesamte Strafszenarium angedeihen zu lassen, das man selbst so sehr fürchtet und meint als Antrieb zu brauchen, um sich zu "bessern". Ohne "Hölle" könnte man sich helfen lassen und dazu lernen ohne seine Würde und Selbstbestimmung zu verlieren, mit Höllenvorstellungen bereiten Menschen sie sich nur gegenseitig angefangen mit zum Verblöden geeigneten Erziehungsmaßnahmen bis hin zu körperlicher Gewalttätigkeit und Krieg als Mittel, ihr Recht vor der Schuld der anderen zu schützen. :confused:
 
Die eigene Schuld abwälzen ist eine beliebte Methode vor Gott um seiner Strafe zu entgehen. So lernt man heucheln und lügen um beim Herrn beliebt zu bleiben.
Aber wer die Wahrheit sagt bzw. überzeichnet um auf den Fehler hinzuweisen wie bei der Satire wird gesteinigt.
 
Die eigene Schuld abwälzen ist eine beliebte Methode vor Gott um seiner Strafe zu entgehen. So lernt man heucheln und lügen um beim Herrn beliebt zu bleiben.
Aber wer die Wahrheit sagt bzw. überzeichnet um auf den Fehler hinzuweisen wie bei der Satire wird gesteinigt.
Niemand fühlt sich gerne schuldig, schon gar nicht die sogenannten moralischen Instanzen und man kann auch die Wahrheit sagen, ohne jemand direkt zu beleidigen.

Zeili
 
heucheln und lügen um beim Herrn beliebt zu bleiben
ist, wenn man an einen allwissenden Gott glaubt, nicht gerade eine sehr logische Handlungsweise... ;)


Aber wer die Wahrheit sagt bzw. überzeichnet um auf den Fehler hinzuweisen wie bei der Satire wird gesteinigt.
Darum sind auch Satireblätter so beliebt - allerdings die Ziele der Satire von Kultur zu Kultur sehr unterschiedlich :D
 
Niemand fühlt sich gerne schuldig
Schuld ist kein Wunschgefühl, es ist ein Gefühl welches Reue und Demut verlangt, das kostet Überwindung.
Jeder macht Fehler und wird Schuldig, das ist nicht das Hauptproblem aber diesen Fehler leugnen,
anderen in die Schuhe schieben und sich mit Lügen rausreden ist ein mieser Charakter.
Wer dann diese menschlichen Schwächen mit Satire deutlich macht und daraufhin hin zum Tod
verurteilt wird ist zu bedauern aber so sind die Menschen.
 
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