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Covid 19 in Österreich, Schweiz und Deutschland

Und was bist du, wenn du das diskriminieren, benachteiligen und ausgrenzen von Ungeimpften befürwortest ?
Das hatte ich übersehen und schon ist der stramme Rechte aufgesprungen.
Wann und wo habe ich "das Diskriminieren, Benachteiligen und Ausgrenzen von Ungeimpften" befürwortet?
Ich habe geschrieben, dass Impfung Privatsache ist und deshalb wäre ich zufrieden, wenn Nichtgeimpfte nicht gegen die Impfung werben würden. Querdenker und rechte Parteien und deren Anhänger, die Stimmung gegen die Impfung und die Coronamaßnahmen machen, sind etwas Anderes. Diese gehören entblößt und ihre wahren Absichten offengelegt werden, weil ich auch hier gesehen habe, dass ihnen manche zum Opfer gefallen sind.
 
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Und was bist du, wenn du das diskriminieren, benachteiligen und ausgrenzen von Ungeimpften befürwortest ?
Du versuchst hier, so wie es für Populisten üblich ist, ihre feigen Aktionen und Gesinnungen mit der Opferrolle zu rechtfertigen.
Dazu schämst du dich nicht einmal, erhabene moralische Systeme wie Menschenrechte zu missbrauchen.

Artikel 2 des Staatsgrundgesetzes

"Vor dem Gesetze sind alle Staatsbürger gleich."

Artikel 7 Bundes-Verfassungsgesetz

"(1) Alle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich. Vorrechte der Geburt, des Geschlechtes, des Standes, der Klasse und des Bekenntnisses sind ausgeschlossen. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Die Republik (Bund, Länder und Gemeinden) bekennt sich dazu, die Gleichbehandlung von behinderten und nichtbehinderten Menschen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu gewährleisten.

Artikel 14 Europäische Menschenrechtskonvention

"Der Genuss der in der vorliegenden Konvention festgelegten Rechte und Freiheiten ist ohne Benachteiligung zu gewährleisten, die insbesondere im Geschlecht, in der Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, in den politischen oder sonstigen Anschauungen, in nationaler oder sozialer Herkunft, in der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, im Vermögen, in der Geburt oder im sonstigen Status begründet ist."

Diese Artikel sind wohl durchdacht und beschränken das Diskriminierungsverbot auf anerkannte identitätsstiftende Eigenschaften. Auch wenn es bei manchen Impfverweigerern so aussehen mag, ist die Verweigerung einer Impfung keine solche. Dass vor dem Gesetze alle Staatsbürger gleich sind heißt nicht, dass alle Personen im Konkreten das gleiche dürften oder gleich zu behandeln wären. Zum berechtigten Lenken eines Autos braucht man eine Lenkerberechtigung. Es ist keine unrechtmäßige Diskriminierung, wenn man Herrn A., Besitzer eines Führerscheins das Autofahren gestattet, während man es Herrn B., der nicht im Besitz eines solchen ist, untersagt. Die Gleichbehandlung gewährleistet Herrn B. das gleiche Recht ein Auto zu lenken wie Herrn A., wenn er ebenfalls so wie Herr A.- eine Lenkerberechtigung besitzt.

Insofern hilft dein Druck auf die Tränendrüse und der Panikschrei "Hilfe ! Hilfe ! Unterdrückung !" nicht. Impfverweigerer D. wird nicht auf Grund seines Geschlechtes, Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, politscher Anschauung, Herkunft oder Vermögen diskriminiert (diskriminieren heißt lediglich "unterscheiden"), sondern auf Grund seines -selbst gewählten- Impfstatus.

Oder, für dich ganz einfach formuliert:
Die Gleichbehandlung bezieht sich darauf, dass es keinen Unterschied machen darf WER ODER WAS DU ALS PERSON BIST. Was aber sehr wohl einen Unterschied machen darf und sogar muss ist, WAS DU TUST - oder auch unterlässt. Ebenso darf und muss es einen Unterschied machen, wer oder was du als Funktion bist. So kann ein und die selbe Tat je nach Funktion rechtliche (auch strafrechtliche) Unterschiede machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neulich war auch so eine Geistesgröße von einer Querulantendemo zu hören, der unter anderen peinlichen Aussagen auch die Opferrolle missbrauchen wollte und geklagt hat, dass es keine Meinungsfreiheit gäbe, und er und seinesgleichen die armen Opfer wären, die sich aber mutig und furchtlos auflehnen würden. Im Anschluss kommentierte der Sprecher, dass der Protestler seine Meinung ungehindert im Fernsehen äußern konnte. Es ist immer amüsant, wenn sich derlei Ungebildete in ihren Aussagen unbewusst selbst widerlegen. Sowohl im TV, in der Realität wie auch hier im Forum. :D
 
Ebenfalls neulich war im TV der Film "Vor der Morgenröte" (über Stefan Zweig, dargestellt von Jose Hader) zu sehen.
Eine Szene darin hatte bemerkenswerten Bezug zur aktuellen Situation. Zweig wurde oft und gerne
interviewt, aber er weigerte sich immer wider beharrlich, das Nazitum explizit zu verurteilen obwohl es kein Geheimnis
war, dass er zutiefst dagegen war.
Nach oftmaligem Nachfragen erklärte er:
"Ich kann und werde nicht ... in einem Raum voller Gleichgesinnter ein Urteil sprechen. Das ist in meinen Augen geradezu obszön und würde bedeutungslos verhallen. Jede Widerstandsgeste, die kein Risiko in sich birgt und keine Wirkung hat ist nichts als geltungssüchtig."

So viel zu den "mutigen Widerständlern" hier, die sich gegenseitig stetig zujubeln in ihrem Kampf -nicht etwa gegen Terror, Krieg oder Menschenverachtung, sondern in ihrem Kampf gegen den Kampf gegen eine Pandemie.
 
Neulich war auch so eine Geistesgröße von einer Querulantendemo zu hören, der unter anderen peinlichen Aussagen auch die Opferrolle missbrauchen wollte und geklagt hat, dass es keine Meinungsfreiheit gäbe, und er und seinesgleichen die armen Opfer wären, die sich aber mutig und furchtlos auflehnen würden. Im Anschluss kommentierte der Sprecher, dass der Protestler seine Meinung ungehindert im Fernsehen äußern konnte. Es ist immer amüsant, wenn sich derlei Ungebildete in ihren Aussagen unbewusst selbst widerlegen. Sowohl im TV, in der Realität wie auch hier im Forum. :D
Du hast es vielleicht nicht gelesen, wir hatten das Thema vor kurzem in einem anderen Thread. Es geht nicht um die freie Meinungsäußerung an sich (auch die wird allzu oft bei Mißliebigen unterbunden, und wenn man dann einen von ihnen reden läßt, sagt man "die konnten sich doch frei äußern"), sondern es geht um die Repressalien, die ein solcher, der frei seine nicht angepaßte Meinung äußert, ausgesetzt ist. Das ist das große Dilemma.
 
Du hast es vielleicht nicht gelesen, wir hatten das Thema vor kurzem in einem anderen Thread. Es geht nicht um die freie Meinungsäußerung an sich (auch die wird allzu oft bei Mißliebigen unterbunden, und wenn man dann einen von ihnen reden läßt, sagt man "die konnten sich doch frei äußern"), sondern es geht um die Repressalien, die ein solcher, der frei seine nicht angepaßte Meinung äußert, ausgesetzt ist. Das ist das große Dilemma.
Tja, welche Beispiele für Unterbindung der freien Meinungsäußerung und welche staatlichen Repressalien bei erfolgter Äußerung gäbe es da aufzuzählen ?
 
Tja, welche Beispiele für Unterbindung der freien Meinungsäußerung und welche staatlichen Repressalien bei erfolgter Äußerung gäbe es da aufzuzählen ?
Etwa die Verbote der Querdenkerdemos im Sommer in Berlin (wohlgemerkt: im Sommer, im Freien), obwohl zur gleichen Zeit die Christopher-Street-Day-Demo abgehalten werden durfte.

Ich sprach im anderen Thread von Professoren, deren Vorlesungen gezielt gestört werden, oder die sogar aus der Uni fliegen, denen man auch gerne mal die Antifa zu Hause vorbeischickt.
 
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Das, was politisch gemacht wird, kommt unten als Eskalation an,
und das ist nicht harmlos.
Ich erinnere an das Mittelalter, wo dann bei der Pest eine kleinen
Gruppe von Menschen plötzlich die Brunnenvergifter waren - die
haben die Brunnen nicht vergiftet.
Eine dramatische Schuldzuweisung: Das kann man nicht kleinreden!
*Univ. Doz. DDr, Raphael M. Bonelli*
 
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