• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Covid 19 in Österreich, Schweiz und Deutschland

Ein Eingeständnis halt ich immer für erfreulich:
vorher, also zeitgerecht, aber immer auch für ein
Nachher...

Erfreulich wäre es auf jeden Fall. Allein es fehlt der Glaube. Denn...


... könnte es darauf hinauslaufen, dass Merkel im Herbst ja eh abtritt und dann die Schuld alleine auf sich nimmt, so wie sie es beim Osterruhe-Fail gemacht hat. Aber wäre das dann ernst gemeint? Oder wäre sogar das noch Strategie? Wer kann das bei dem Durcheinander und Hin und Her überhaupt noch beurteilen?
 
Werbung:
........
... könnte es darauf hinauslaufen, dass Merkel im Herbst ja eh abtritt und dann die Schuld alleine auf sich nimmt, so wie sie es beim Osterruhe-Fail gemacht hat. Aber wäre das dann ernst gemeint? Oder wäre sogar das noch Strategie? Wer kann das bei dem Durcheinander und Hin und Her überhaupt noch beurteilen?
Fragen wir Sie doch selbst, wie Sie es vor 16 Jahren am 16. Juni 2005 vorausbestimmt und vorgeplant haben könnte:

Zitat Anfang:
" *Angela Merkel*: "Politik ohne Angst. Politik mit Mut - das ist heute erneut gefragt.
Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit. Unsere Werte müssen sich auch im Zeitalter von Globalisierung und Wissensgesellschaft behaupten. Und wenn sie sich behaupten sollen, dann müssen wir bereit sein, die Weichen richtig zu stellen. Auch da sind wieder Widerstände zu überwinden. Es sind wieder Prioritäten zu setzen, ist dem Wichtigen der Vorrang vor dem weniger Wichtigen zu geben."
Zitat Ende.

2420-42ed752671bd4103e8acd650a286c1d4.jpg
....es wäre ja eh weniger wichtig........:D
 
Fürs Köpfe rollen war ich noch nie, das macht das Geschehene nicht ungeschehen. Aber die momentane Schönwetter-Politikerkaste muss von sich aus einsehen, dass sie nicht mehr in die Zeit passt. Für die Zustände, in die wir jetzt unweigerlich hineingeraten, braucht es Leute von anderem Format oder alternativ dazu den kompletten Zusammenbruch. Ein Bankkaufmann als Gesundheitsminister und ähnliche Stilblüten - das geht, solange die größten Probleme Gendersternchen und Sommerzeitabschaffung sind, aber nicht in einer Zeit echter Krisen.

In einer Demokratie bekommt ein Volk die Politiker, die es verdient.
Vor allem kann und soll in einer Demokratie jeder gewählte Politiker ein Amt bekleiden können, selbst ein Bankkaufmann. Es gehört zum elementaren Wesen einer Demokratie, dass dies möglich ist.

Käte Strobel (Bundesministerin für das Gesundheitswesen 1966-69, Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit 1969-72) war kaufmännische Angestellte. Daniel Bahr (Bundesminister für Gesundheit 2011-2013) ist auch Bankkaufmann, studierte anschließend Volkswirtschaft und schloß das Studium mit einem Bachelor ab.
Wie übrigens auch Jens Spahn, der einen Bachelor und einen Master im Fach Politikwissenschaft besitzt.
In einer Demokratie vertreten die Politiker das Volk. Es ist nicht gesagt, jeweilige "Experten" in einem Ministeramt (und was für Experten sollen das schon sein?) würden es immer auch besser machen. Und im Grunde können wir auch über jeden Politiker froh sein, der von ganz unten kommt - Politiker, die von oben herab regieren, die haben wir genug.

Im Übrigen kann ich mich an keine Legislaturperiode erinnern, in der dem Bundesgesundheitsminister - und oft noch mit "Familie, Jugend und Gesundheit" besetzt - so eine öffentliche Aufmerksamkeit zuteil wurde. Die meiste Zeit war das Amt mehr nur so eine Art Restposten, oft mit den "Alibifrauen" der jeweiligen Regierungsparteien besetzt. Von den meisten ehemaligen Amtsträgern wissen wir noch nicht einmal mehr den Namen.
 
Käte Strobel (Bundesministerin für das Gesundheitswesen 1966-69, Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit 1969-72) war kaufmännische Angestellte. Daniel Bahr (Bundesminister für Gesundheit 2011-2013) ist auch Bankkaufmann, studierte anschließend Volkswirtschaft und schloß das Studium mit einem Bachelor ab.
Wie übrigens auch Jens Spahn, der einen Bachelor und einen Master im Fach Politikwissenschaft besitzt.
Der schulische Werdegang von Sigmar Gabriel wäre auch interessant und er war auch Ministerpräsident, Umweltminister, – wie Merkel auch – Wirtschaftsminister, Außenminister und Vizekanzler. Was hätte er studieren müssen, um für alle diese Ämter die nötige Kompetenz zu erlangen?
 
Der schulische Werdegang von Sigmar Gabriel wäre auch interessant und er war auch Ministerpräsident, Umweltminister, – wie Merkel auch – Wirtschaftsminister, Außenminister und Vizekanzler. Was hätte er studieren müssen, um für alle diese Ämter die nötige Kompetenz zu erlangen?

Politiker sind - so oder so - eine Art gesellschaftliche Manager. Und da geht es um mehr als "fachliche Kompentenz", sondern auch um Weltanschauungen, Ethik, Moral und Philosophie. Viele Politiker sind, naturgemäß, Juristen und Wirtschaftswissenschaftler. Ich halte es aber für einen Fehler, politische Entscheidungen nur diesen akademischen Kasten zu überlassen, denn diese Menschen sind oft auch die fantasielosesten.
Was ist denn das, in einer Demokratie, für ein Argument: Der ist doch "nur" das und das ...?

Die antiken Griechen haben - radikaldemokratisch - zeitweise Ämter verlost, und derjenige musste sie dann machen! Sicher hatte ihre Gesellschaft nicht die Komplexität der unseren, aber letztlich wollen wir doch genau das: Das jemand aus dem Volk kommt.
Zumal der Prozess, politisch soweit zu kommen, auch nicht ohne ist. Sie müssen sich den Menschen stellen, der Basis der Parteien usw. usf. Meine Mutter war Kommunalpolitikerin, Ehrenamt ... und hatte, Woche für Woche, einen paketgroßen Stapel an "Unterlagen" liegen. Viele Sitzungen, viele Reden. Lies das mal ... Woche für Woche ... für lau.

Ich finde es ganz wichtig, dass es in der Politik auch Menschen gibt, die "von ganz unten" kommen. Die meisten haben sich weiterqualifiziert, oft unter schwierigen sozialen Bedingungen, was meinen allergrößten Respekt verdient - ob ich deren Partei nun mag oder nicht. Genau diese Art von Politikern brauchen wir, denn sie wissen aus eigener Erfahrung ganz genau, wie es ist, mit einem schmalem Salär auskommen zu müssen. Und welche Maßnahmen dem Volk dienen, und welche nicht.
Genauso bin ich der Meinung, dass man diese Menschen gut bezahlen soll und im Gegenzug Korruption hart verfolgen. Dann können sie ihren Job auch vorurteilsfrei und losgelöst von Abhängigkeiten machen - und wenn sie es nicht tun, dann kann man sie auch mit allem Recht der Justiz und der Moral verfolgen.
 
In einer Demokratie bekommt ein Volk die Politiker, die es verdient.
Off Topic mein ich: Vor Jahrzehnten meinte der steirische Abgeordnete (Gmoser) polemisch/satirisch :)https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00417/index.shtml) daß wir erst demokratiereif seien, wenn Bucklige, Stotterer (er hatte einen kl. Sprachfehler) und Hinkende ins Parlament gewählt werden: Meiner Meinung nach sollten Spitzenpolitiker von der Pieke an in einer Partei und im Parlament gearbeitet haben. Natürlich auch gesellschafts-soziologische = poltische Eigenschaften wie Verhandlungsgeschick bzw. die sog. Handschlagsqualität usw. .... siehe den feinen Beitrag unter 12256.
 
Man kann nicht behaupten, ich wäre ein Fan der CDU. Andererseits finde ich aber auch, das Hr. Spahn seinen Job unter den gegebenen Umständen gut gemacht hat.
Wer weiß denn schon wirklich, was derzeit die richtige Strategie ist? Und nachher, da ist man immer schlauer!
Hr. Spahn wiederum hat sich seinen Aufgaben und der Öffentlichkeit gestellt, jeden Tag, und angesichts der Monster-Aufgabe kann ich nicht sagen, er wäre inkompetent gewesen.
 
Fragen wir Sie doch selbst, wie Sie es vor 16 Jahren am 16. Juni 2005 vorausbestimmt und vorgeplant haben könnte...

Das war noch eine andere Welt. Auch wenn schon damals viel schief lief, diese Zeit scheint heute ein ferner Traum zu sein.

Ich sag so:
Ich glaube, sie ist ein guter Mensch!

Es ist sicherlich nicht so schwarz/weiß, wie es in vielen alternativen Kreisen dargestellt wird. Wenn man gewisse Kommentarspalten liest, dann ist die hasserfüllte Fokussierung auf die Person Merkel völlig übertrieben. Sowas entsteht in toxischen Echokammern, weshalb ich diese meide, wenngleich sie auch im Sinne von psychologischer Forschung interessant sind. Ich halte Merkel und Konsorten nicht für Verbrecher, ich halte sie darüber hinaus noch nicht einmal für voll schuldfähig, weil sie zu tief im postmodernen neoliberalen politisch überkorrekten Sumpf drin stecken, als dass sie eine Alternative sehen könnten (deshalb der Slogan: alternativlos.) Die Corona-Sache hat den Brand nur beschleunigt, es brannte ja schon vorher überall, jetzt haben wir eben den Feuersturm. Und dieser überfordert diesen trägen Haufen natürlich maßlos. Deshalb sagte ich, sie sollten abdanken und Platz machen. Man stelle sich das einmal vor: Merkel und ihre Minister stellen sich geschlossen vor die Öffentlichkeit und sagen offen und ehrlich: Wir sind am Ende. Was wäre das für ein wirklich historisches Ereignis! Darüber würden die Geschichtsbücher noch in tausend Jahren berichten, vielleicht wäre es der Beginn der Ehrlichkeit und der Möglichkeit des Schwächezeigens in der Politik. Es wäre auf jeden Fall etwas Neues!

In einer Demokratie bekommt ein Volk die Politiker, die es verdient.
Vor allem kann und soll in einer Demokratie jeder gewählte Politiker ein Amt bekleiden können, selbst ein Bankkaufmann. Es gehört zum elementaren Wesen einer Demokratie, dass dies möglich ist.

Prinzipiell ja, aber meines Erachtens nicht in den höchsten Ämtern. Die obersten Entscheidungsträger sollten aus ihrem eigenen Wissen heraus entscheiden können. Das geht nicht, wenn ein Bankkaufmann Entscheidungen über gesundheitliche Fragen treffen muss, und das auch noch ausgerechnet in einer Pandemie!
 
Werbung:
Prinzipiell ja, aber meines Erachtens nicht in den höchsten Ämtern. Die obersten Entscheidungsträger sollten aus ihrem eigenen Wissen heraus entscheiden können. Das geht nicht, wenn ein Bankkaufmann Entscheidungen über gesundheitliche Fragen treffen muss, und das auch noch ausgerechnet in einer Pandemie!

Ach, solche Argumente kommen immer nur, wenn gerade etwas schief läuft ... und solche Argumente würde man eher von mir "rationalem" Menschen erwarten, aber nicht von Dir "spirituellem"!
Persönlich sehe ich gerade nicht, dass die Entscheidungen medizinischer Experten die Besseren wären, da es um mehr geht als nur um die Medizin.
 
Zurück
Oben