Anideos
Well-Known Member
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Das ist der andere Teil der AfD Wähler. Sie haben etwas erreicht, sie besitzen zum ersten Mal in ihrem Leben etwas, das ihnen allein gehört und nicht dem Staat. Es kann ein Haus sein, ein kleines Unternehmen oder etwas Größeres. Diese Menschen haben auch Zukunftsängste und Angst vor Veränderungen. Aus ihrer Sicht tut die Politik nicht genug, um die Zukunft zu sichern, weil sie beispielsweise Fremde ins Land lässt oder weil sie gemeinsam mit der EU mitgeholfen hat, in Not geratene EU-Länder zu retten.Dazu kommt dann noch, das manche keine Veränderung wollen.
In der alten BRD war man es gewohnt, auf sich selbst gestellt zu sein und das, was man erreicht hat, selbst zu sichern. Man hat gewusst, dass man am Arbeitsplatz gut sein muss, wenn man ihn behalten will; wenn man ein Unternehmen gegründet hat, war es einem bewusst, dass man im Wettbewerb bestehen muss, sonst droht Insolvenz.
Dreißig Jahre sind offensichtlich zu wenig, um sich in einem so radikalen Systemwechsel zurechtzufinden. Das dürfte auch mit ein Grund sein, warum die meisten osteuropäischen Länder autoritäre Regierungsformen vorziehen.