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Chemnitz

Dazu kommt dann noch, das manche keine Veränderung wollen.
Das ist der andere Teil der AfD Wähler. Sie haben etwas erreicht, sie besitzen zum ersten Mal in ihrem Leben etwas, das ihnen allein gehört und nicht dem Staat. Es kann ein Haus sein, ein kleines Unternehmen oder etwas Größeres. Diese Menschen haben auch Zukunftsängste und Angst vor Veränderungen. Aus ihrer Sicht tut die Politik nicht genug, um die Zukunft zu sichern, weil sie beispielsweise Fremde ins Land lässt oder weil sie gemeinsam mit der EU mitgeholfen hat, in Not geratene EU-Länder zu retten.
In der alten BRD war man es gewohnt, auf sich selbst gestellt zu sein und das, was man erreicht hat, selbst zu sichern. Man hat gewusst, dass man am Arbeitsplatz gut sein muss, wenn man ihn behalten will; wenn man ein Unternehmen gegründet hat, war es einem bewusst, dass man im Wettbewerb bestehen muss, sonst droht Insolvenz.
Dreißig Jahre sind offensichtlich zu wenig, um sich in einem so radikalen Systemwechsel zurechtzufinden. Das dürfte auch mit ein Grund sein, warum die meisten osteuropäischen Länder autoritäre Regierungsformen vorziehen.
 
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Haben 27 % der Sachsen einen besseren Durchblick als der Rest Deutschlands?
Ich denke, dass das viel mit geistiger Evolution zu tun hat und bei manchen geht sie halt schneller und bei anderen dauerts lange, oder passiert gar nicht. Schlichte Gemüter springen halt auf die Propaganda an, damals wie heute. Und wenn der geistige Horizont nur vom Hirn bis zur Schädeldecke reicht, ist es fast unmöglich Zusammenhänge zu erkennen, auch wenn uns die Geschichte schon gezeigt hat, wohin das führt. Alles schön verpackt unter dem Deckmantel der Heimatliebe. Alle die sich Heimatliebe auf die Fahnen schreiben, sollten im Hambi sitzen und dafür sorgen, dass ihre ach so geliebte Heimat nicht zerstört wird! Denn nur "Heil Hitler" rufen und "Ausländer raus" rettet die Heimat nicht...hambi.webp
 
Ich sehe halt die Gefahr, daß die Erklärung von Anliegen der Afd als Idiotie abgetan wird. So wird man diese Anhänger kaum zu einem Umdenken bewegen.
Viele dieser Anhänger werden erst umdenken, wenn sie selbst von der Idiotie der AfD betroffen sind, genauso wie die Anhänger der FPÖ. Denn irgendwann ist die Gruppe, in der sie selbst sind, dran und dann, wenn sie die ganze Härte dieser Idiotie spüren, dann werden auch sie die Idiotie dahinter erkennen. Nur hoffentlich ist es dann nicht schon zu spät...
 
Allerdings sehe ich eine Abnahme der Betroffenen: Die Armen werden zwar ärmer, aber weniger. ! ALLE reden vom benachteiligten"Mittelstand".
Weil es noch nicht voll greift. In Deutschland hat die Afd fast nix zu melden. Bei uns in Österreich wird das schneller gehen, weil die FPÖ ja volles Durchgriffsrecht hat und die nächsten Jahre noch viel auf diesem Gebiet passieren wird und vielen die dachten, dass die FPÖ eine soziale Heimatpartei ist, wird es ihnen wie Schuppen von den Augen fallen.
 
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@Anideos
Man muss dabei auch bedenken, dass manch ein Ostdeutscher vor der Wende etwas war und dann von Neuerungen überollt wurde. Siehe die Schließung der Berkwerke. Mit der Begründung dafür sind wir aufgewachsen- die Arbeiter in den neuen Bundesländern wurden dann aber schnell arbeitslos und hatten erst einmal keine Chance es in irgendeiner Form zu etwas zu bringen, etws zu erlangen was ihnen die neue Freiheit doch versprochen hat.
Mein Ex- Schwager wurde nach der Wende ständig arbeitslos und meinte dann, dass er sich früher seine kleinen Urlaube leisten konnte. Klar nicht sonst wohin aber immerhin. Jetzt ging Urlaub eben gar nicht mehr.
Ich denke das man da zum einem einen Schuldigen sucht und zum anderen sehr genau hinsieht, was noch alles negativ ist.
Und was beobachten sie? Straffällige Flüchtlinge gegen die (auch) nichts unternommen wird. Oder wenig offensichtliches.
Ich will das @FrauHolle also eher mit dem Vorsprung erklären, denn auch Anideos erwähnt.
Es ist ja so, dass sehr viele Menschen durch ihre Erfahrungen geprägt werden verbunden mit der Art von politischer Bildung die er/ sie erhält.
So kann ich mir zuindest erklären, dass es hier so anders läuft. Wir sind ja nichts Besseres, nur als Bevölkerungsschicht jünger denke ich
Jede veranstalung die ansatzweise gegen Flüchtlinge ist oder gegen Gleichstellung von Homosexuellen, Lesben oder Transexuellen wird sozusagen überollt( wie jetzt amSamstag erst beim Bus "Demo für alle" )
Mal in Zahlen gedacht;
Statistik Bevölkerung Chemnitz:
https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/unsere-stadt/stadtportrait/zahlen-und-fakten/bevoelkerung.html
Während Chemnitz als Seniorenstadt bezeichnet wird, wird Regensburg die zweitjüngste Stadt Bayerns.
Bei einer Einwohnerzahl von ca 164ooo haben wir etwa 25ooo Ausländer. Und eine Arbeitslosenquote von 2,7 %.
In Chemnitz 20000 Ausländer bei einer Einwohnerzahl von fast 250000. Arbeitslose: 7,3 %....
 
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