• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

C.G. Jung: Das Unbewusste

Materialismus oder Dualismus?

Original geschrieben von Chaotin
Am Ende stellt jeder fest, egal welche Religion man folgt, egal welchen Weg man geht, es ist alles eine bewußte Einheit und bringt am Ende dieselbe Erkenntnis.
Materialismus oder Dualismus? Ist der Geist, die Seele nun selbständig vom Körper, oder abhängig von ihm?

Herzlich wilkommen im Forum, chaotin!

G.
 
Werbung:
Es ist die Dreiheit: Körper, Geist und Seele...der Körper ist der Träger der Seele, der Geist ist die Verbindung. Ohne Geist ist die Existenz von Körper als Träger der Seele unvorstellbar. Es heißt nicht umsonst, daß der Mensch in seiner Mitte ist, der die drei Teile im Einklang hält. Um das zu erreichen ist die Dualität, in die wir geboren sind und mit der wir zu leben haben unerläßlich, denn ohne sie könnten wir nicht lernen und Bewußtheit erlangen.
Der Körper ist notwendig, um auf dieser materiellen Ebene existieren zu können.

Die Okkultisten sagen: Alles ist geistig. Und folgt man seinem Verstand, dann erklärt sich die Richtigkeit dadurch, daß ich erst einen Gedanken, eine Idee brauche, die ich durch meine Handlungen zu verwirklichen suche, damit Materie entstehen kann. Es ist eine Frage der Energie und der Energieschwingung. Materie hat eine niedere Schwingungsebene, darum erscheinen uns die Gegenstände fest, nicht beseelt... Doch es ist nicht an dem. Am Beispiel von Wasser am besten vorstellbar...Eis ist fest...durch Erwärmung erhöht sich die Schwingung, es verflüssigt sich und kann durch weitere Energiezufuhr verdampfen und sich scheinbar ins NICHTS auflösen. Da Energie nicht verloren gehen kann, ist sie zwar für unser Auge unsichtbar, bedeutet aber nicht analog, daß es nicht mehr existiert. Durch unseren Körper sind wir begrenzt, die Seele in ihm gefangen... Erst in den Träumen geht sie ihrer Wege, um beim Erwachen wieder ihren Platz einzunehmen und wenn der physische Tod eintritt, dann erst ist die Seele frei. Aber das alles auszuführen, geht sicher zu weit.
Abgesehen davon hat das jeder für sich zu erkennen, solange er es nicht erkennt, ist es für ihn Utopie oder Hirngespinst, weil der Verstand anderes glaubhaft machen will.

Würde mich freuen, könnte Ihr damit etwas anfangen, wenn nicht, auch nicht tragisch.

Danke für den Willkommensgruß:-)

Chaotin
 
Materialstruktur?

Original geschrieben von mwirthgen
Lieber Gisbert,

das ist zu knapp für mich! Was ist Materialstruktur des Bewusstseins?
Und zum ableitbaren Leben nach dem Tod, sage ich erst mal vorsichtig "noi,glaub i net", aber ich les gern, was du schreibst und geb mein`Senf dazu!
Das ist ja auch o.k. so. An die Selbständigkeit der Seele, der Seelen, ohne Körper, glaube ich allerdings auch nicht... Du?
 
@Chaotin

Alle Religionen haben recht?
Die Erlösungstheorie, Die Wiederauferstehungstheorie?
Die Muslime sagen dagegen, dass Jesus nur ein "normaler" Prophet gewesen sei.
Die Ur-Buddhisten gegen von gar keinem Gott aus.
Christen und Muslime glauben an Fegefeuer oder den ewigen Tod, wenn man ncht glauben mag... usw., usf.
Das alles soll insgesamt richtig sein? Ist das dein Ernst?

Gruß, G.
 
Aus meiner Sicht ist es richtig, denn es gibt kein falsch. Diese Einteilungen resultieren lediglich aus der Be-Wertung des Betrachters. Was für den einen heute gut ist für den anderen schlecht und schon morgen ist es umgekehrt, wenn die Erfahrungen anderes zeigen. Doch es war zu jeder Zeit so wie es ist. Daß die unterschiedliche Sozialisation unterschiedliche Interpretationen zur Folge haben, ändert nichts an dem was ist. Weil uns aufgrund der uns erscheinenden Unterschiedlichkeit durch die Verschiedenheit der Kulturen es unterschiedlich wahr-nehmen läßt, heißt noch lange nicht, dass Verschiedenheit vorliegt. Allein der Sinngehalt läßt erkennen, daß alle dasselbe zum Inhalt haben bei aller Verschiedenheit, die wir daraus sehen wollen aufgrund menschlicher Interpretation. Jeder hat zu allem seine Meinung, d.h. nicht, daß die Meinung eines anderen "falsch" ist, nur weil er eine andere hat. Sie ist und bleibt die Meinung eines Individuum, ob ich mich ihr anschließe oder nicht. Wie ich etwas sehen will, entscheidet mein Verstand unter Anwendung des individuellen Wissens und danach teilt der Verstand in "richtig" oder "falsch". Welche Illusionen bauen sich die Menschen nur auf...

- Chaotin -
 
@Chaotin

Ist das was DU sagst, allgemein richtig - oder nur für dich? Wenn du keine Vergleiche zu deiner Umwelt ziehst, lebst du in einem Baby-Universum und hast eigenlich keinen Kontakt zu uns. Und das stimmt eben nicht.
Aber wir sind bei C.G. Jung, dem Unbewussten, den Archetypen und was es damit auf sich hat...;)
 
Zunächst denke ich, daß jeder NUR für sich selbst sprechen kann und nicht für Andere. Inwieweit Andere sich Ansichten anschließen können oder nicht, das entscheidet jeder für sich.
Deine Aussage, ich würde in einer "Baby-Universum" leben, ist eine Behauptung Deinerseits ohne Grundlage. Daß meine Aussagen "nicht stimmen", ist ebenfalls DEINE Meinung. Könnte es ggf. nicht auch sein, daß andere anderes wissen, was Du nicht weißt?
Ich las gestern in dem Werk von C.G. Jung wieder einmal einige Passagen "Archetypen und Unterbewußtsein". Ich war überrascht, tatsächlich Stellen gefunden zu haben, die meine Darlegungen sogar bestätigen...*lächel*.

Um es noch einmal deutlich zu machen: Ich spreche ausschließlich für mich. Die Zeit des "Vergleichens" habe ich bereits in der Vergangenheit lassen dürfen. Vergleiche hinken immer, denn nichts ist einem anderen gleich, ähnlich sicherlich, doch niemals gleich und genau aus diesem Grunde sehe ich jedes für sich.

Lieben Gruß - Chaotin - :D
 
@Chaotin

Original geschrieben von Chaotin
Zunächst denke ich, daß jeder NUR für sich selbst sprechen kann und nicht für Andere. Inwieweit Andere sich Ansichten anschließen können oder nicht, das entscheidet jeder für sich.
Jeder kann Behauptungen aufstellen. Aber niemand hat die Gewalt dazu, zu sagen, dass sie richtig seien - auch nicht: für einen selbst. Das kann nur die WIRKLICHKEIT. SIE ist der Maßstab, der uns sagt, ob wir Wahres sagen oder nicht!
Deine Aussage, ich würde in einer "Baby-Universum" leben, ist eine Behauptung Deinerseits ohne Grundlage. Daß meine Aussagen "nicht stimmen", ist ebenfalls DEINE Meinung.
Logische Ableitungen sind nicht nur "meine Meinung", sie sind, wenn seine Determinanten als wahr vorausgesetzt werden können, einfach WAHR!
Könnte es ggf. nicht auch sein, daß andere anderes wissen, was Du nicht weißt?
Ich bin ein Gläubiger! Nicht religiös, aber ich bin dazu verdammt, alles Mögliche zu glauben - weil ich kaum was wirklich weiß.
Ich las gestern in dem Werk von C.G. Jung wieder einmal einige Passagen "Archetypen und Unterbewußtsein". Ich war überrascht, tatsächlich Stellen gefunden zu haben, die meine Darlegungen sogar bestätigen...*lächel*.
Was war das denn?

Um es noch einmal deutlich zu machen: Ich spreche ausschließlich für mich. Die Zeit des "Vergleichens" habe ich bereits in der Vergangenheit lassen dürfen. Vergleiche hinken immer, denn nichts ist einem anderen gleich, ähnlich sicherlich, doch niemals gleich und genau aus diesem Grunde sehe ich jedes für sich.
Hmmm. Auch das sehe ich anders: Ich spekuliere, ich spekuliere naheliegend, leite logisch ab, vertrete Überzeugungen, gestehe Irrtümer ein - das mache ich für alle und keinen, nicht einmal für mich: Ich habe doch keinen Planeten für mich alleine, den ich analysiere, interpretiere... Die Naturgesetze sind der Boden auf dem will ALLE leben.... ;)
 
Was ist für Dich Wirklichkeit? Ich sehe nur eine Menge selbstkreierter Illusionen.

_______

Nun zum Thema Wahrheit habe ich mich bereits an anderer Stelle geäußert. Jeder hat seine eigene Wahrheit nach seiner Wahr-nehmung.
Was die Thematik Logik anbelangt, so bin ich der Ansicht, daß selbst die Unlogik logisch erscheint. Auch hier ist es eine Sache der individuellen Betrachtung.

_______

Tja, da sind wir uns einig... Ich weiß auch, daß ich nichts weiß.. *lächel*.

_______

Ich gebe Dir gern die ISBN-Nr. des Buches, wenn Du sie willst. Ich trage das Buch im Moment nicht bei mir.

_______

Dann sind wir uns hinsichtlich der Naturgesetze auch einig. Ich spekuliere jedoch nicht. Dafür schaue ich achtsam auf das, was mir zufällt, ohne Bewertung und Urteil, nur so erkenne ich für mich die Dinge wie sie sind.
 
Werbung:
Erfahrungen bedenken

Original geschrieben von Chaotin
Jetzt müßte ich Dich fragen, was für Dich eine "normale Erfahrung" ist.
Reinkarnation ... die Zeit, wann immer jemand in Rom ankommt, nicht von Bedeutung, sondern die Tatsache, daß er eines Tages ankommt.
Die Aussagen meines letzten Satzes resultieren aus meinen Lebenserfahrungen, aus meiner langjährigen Arbeit mit Menschen und den Erfahrungen meines eigenen Lebens, woraus ich mein Wissen schöpfe. Mein Lehrmeister sind nicht Bücher und Schulwissen, sondern das Leben selbst.


Liebe Chaotin,

noch ein herzliches Willkommen in diesem Club der DichterInnen und DenkerInnen.

Normal ist für mich in diesem Zusammenhang der Hinweis darauf, dass jeder Mensch in seinem alltäglichen Leben die Erfahrung macht, dass es nicht beliebig viele Wege zu einem bestimmten Ziel gibt. Es leuchtet mir ein, dass jemand, der davon ausgeht, dass er unbegrenzt oft wiedergeboren wird, sich etwas sorgloser ans Ausprobieren der verschiedensten (Irr)Wege machen kann, als ich armes Wesen, das - weil ich keinen erkennbaren Grund für eine mögliche Wiedergeburt finden kann - nur ein einziges Leben zur Verfügung hat. Gibt es deiner Meinung nach eine unbegrenzte Anzahl von Reinkarnationen für einen einzelnen Menschen?
Du schreibst, dass deine Erfahrung, dein Leben dich die Einsicht gelehrt haben, dass"alle Wege irgendwann zum gleichen Ziel führen". Ich denke wie du, wir lernen am meisten durch das Leben. Da dazu auch das Denken gehört, wäre es für ein Gespräch förderlich, wenn du die an deinen Erfahrungen gewonnenen grundlegenden Erkenntnisse, die dich bewogen haben, die Reinkarnation als konstituierendes Element der individuellen Existenz zuzurechnen, zumindest näher beschreiben könntest.

grüße von manfred :)
 
Zurück
Oben