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Bürgergeld

Bürgergeld ja/nein


  • Umfrageteilnehmer
    6
  • Umfrage geschlossen .
....
Ich denke mal, eine Familie mit 4 Kindern, hat am Ende einiges mehr
an Einkommen als ein durchschnittlicher Arbeiter mit 4 Kindern!?
Da denkst du falsch. Aber da du es behauptest kannst du es sicherlich mit Rechenbeispielen belegen.
Eine Frechheit ist das sehr hohe Schonvermögen.
Für eine Einzelperson sind das 60 000 Euros! o_O
Richtig, und zwar für die ersten 24 Monate. Danach sind es nur noch 15.000. Das soll verhindern, dass jemand in einer Krise wie derzeit gezwungen ist, erst alle seine Ersparnisse aufzubrauchen.
 
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Das Prinzip des Sozialstaats ist, dass die Gemeinschaft in der Not hilft. Hartz IV wurde als Folge der Wiedervereinigung und Euroeinführung eingeführt.
 
Da denkst du falsch.
Mitnichten! :nein:
Aber da du es behauptest kannst du es sicherlich mit Rechenbeispielen belegen.
Solche Berechnungen sind hochkomplex und sie sind von vielen Faktoren abhängig!

Die CSU rechnet etwa vor: Ein Alleinstehender, der ab 2023 Bürgergeld empfange, habe am Ende vermeintlich genauso viel Geld zum Leben übrig wie ein vergleichbarer Arbeitnehmer mit einem Bruttolohn von etwa 2500 Euro. Denn anders als der Arbeitslose bekomme der Arbeitnehmer weder Wohnung noch Heizkosten vom Staat finanziert, sondern müsse alles aus eigener Tasche bezahlen.

Hat die CSU hat in ihrer Rechnung auch folgendes berücksichtigt, Fahrkosten, den
Unterhalt fürs Auto, die hohen Mietpreise, Lebensmittel, Energie Erhöhungen, usw. :rolleyes:

Den Bürgergeld-Empfängern wird neben den Regelsätzen noch folgendes bezahlt.
Miete, Erstausstattungsgeld, Heizkosten, Rundfunkgebühren, Essensgeld für die
Kinder, kostenlose Tablets, usw. da hat eine vierköpfige Familie sehr viel Netto! o_O

Auf Granit dürfte die Ampel bei der Union beim Thema Mieten stoßen. Bei Hartz-IV werden Miete und Heizkosten
nur für Wohnungen bis zu einer bestimmten Größe übernommen. Beim Bürgergeld soll der Staat
zwei Jahre lang alles bezahlen, ganz gleich, wie groß und wie gut ausgestattet die Wohnung ist! :cool:

Was ist nun für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer mit 2500€ Netto besser, sich den
Buckel krumm schuften, oder es sich in der sozialen Hängematte bequem machen? :rolleyes:
Richtig, und zwar für die ersten 24 Monate. Danach sind es nur noch 15.000. Das soll verhindern, dass jemand in einer Krise wie derzeit gezwungen ist, erst alle seine Ersparnisse aufzubrauchen.
Künftig soll eine vierköpfige Familie in den ersten zwei Jahren des Bürgergeldbezugs 150.000 Euro auf
der hohen Kante haben dürfen, dazu ein Eigenheim, zwei Autos und weitere Ersparnisse fürs Alter.

Darf das Eigenheim auch eine Prunk-Villa sein? Können die Autos auch
Luxuskarossen sein, mit denen die Bedürftigen ihr Bürgergeld abholen? :dontknow:


Ich wurde mal nach 23 Jahren harter Arbeit, durch Berufskrankheit (Hand-Ekzeme) arbeitslos.

Weil ich zuletzt als Grenzgänger in der Schweiz arbeitete, hatte ich keinen Anspruch auf
Arbeitslosengeld, obwohl zuvor auch 10 J. in D arbeitete und meine Beiträge einbezahlte.
Die Begründung war, ich müsste ein Jahr in D gearbeitet haben, um Anspruch zu haben.

Eine Frechheit, der D-Staat hat, dank meines guten Einkommens, kräftig Steuern von mir einkassiert .
Weil das Arbeitsamt mir keine Stelle anbieten konnte, legte man mir nahe, ich
soll, bis ich etwas gefunden habe, vorübergehend die Sozialhilfe beantragen.

Beim Sozialamt musste man, bevor man Sozialhilfe bekommt, sich nackt machen.
D.h. kein Barvermögen über 500 DM auf der Bank haben, keine Bausparverträge,
keine Lebensversicherung, keine Vermögenswerte, wie Haus, Auto, usw.

Ich besaß alles aufgezählte, also musste ich mit meinen Kindern von diesen Werten leben.
Zum Glück fand ich noch einen 400 DM Job, weil ich wegen dem Haus noch Schulden zu
tilgen hatte, musste ich zum Überleben, noch mein CH-Pensionsgeld ausbezahlen lassen. :(

Bem. mein damaliges Auto war ein 12-13 J. alter Honda-Civic mit über 200 000Km Restwert ca. 500DM bzw. 250€
Wie ich auf dem Land ohne Auto eine Arbeit finden, bzw. mich bewerben sollte, war dem Amt völlig egal!

Neulich beim Rewe. 1 neuerer Audi Q7 und eine neuerer Land-Rover. Wert je. ca. 100 000 Euro!
Die Personen waren 2 junge ukrainische Ehepaare, ca. 25J. beide mit einem Kind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bürgergeldbezieher schon bald mehrheitlich Ausländer

Infolge der Fluchtmigration ist heute fast jeder zweite Hartz-IV-Bezieher Ausländer.
Was folgt daraus etwa für Bürgergeld- und Rentenreformen?
Ist der Sozialstaat eigentlich richtig darauf eingestellt, dass sich der Kreis der Leistungsbezieher und -Berechtigten
inzwischen ganz anders zusammensetzt als noch vor wenigen Jahren? Die Antwort lautet: nein.

https://zeitung.faz.net/faz/wirtschaft/2022-11-14/dd46fb38ac661ad7c6ccb28b5c777572/

Solche Statistiken zu veröffentlichen, ist Wasser auf die Mühlen der AFD!
Wir sollten viel mehr D-Pässe vergeben, damit die Statistik besser wird. :rolleyes:
 
Mitnichten! :nein:

Solche Berechnungen sind hochkomplex und sie sind von vielen Faktoren abhängig!

Die CSU rechnet etwa vor: Ein Alleinstehender, der ab 2023 Bürgergeld empfange, habe am Ende vermeintlich genauso viel Geld zum Leben übrig wie ein vergleichbarer Arbeitnehmer mit einem Bruttolohn von etwa 2500 Euro. Denn anders als der Arbeitslose bekomme der Arbeitnehmer weder Wohnung noch Heizkosten vom Staat finanziert, sondern müsse alles aus eigener Tasche bezahlen.
Populistische Neidargumente der angeblich chjristlichen Parteien, kennen wir schon. Es ist mitnichten so, dass ein Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich alles aus eigener Tasche bezahlen muss, oft haben diese Anspruch auf Wohngeld. Und wer Wohngeld erhält hat auch (seit der Krise) Anspruch auf einen zusätzlichen Heizkostenzuschuss.
Den Bürgergeld-Empfängern wird neben den Regelsätzen noch folgendes bezahlt.
Miete, Erstausstattungsgeld, Heizkosten, Rundfunkgebühren, Essensgeld für die
Kinder, kostenlose Tablets, usw. da hat eine vierköpfige Familie sehr viel Netto! o_O

Auf Granit dürfte die Ampel bei der Union beim Thema Mieten stoßen. Bei Hartz-IV werden Miete und Heizkosten
nur für Wohnungen bis zu einer bestimmten Größe übernommen. Beim Bürgergeld soll der Staat
zwei Jahre lang alles bezahlen, ganz gleich, wie groß und wie gut ausgestattet die Wohnung ist! :cool:
Auch hier, eine pure Neiddiskussion, die ein paar wenige Fälle die vorkommen mögen ins Rampenlicht stellt um nur ja den wirklich Armen und Bedürftigen nicht etwas mehr geben zu müssen. Widerlich, und sowas nennt sich christlich.

Ich wurde mal nach 23 Jahren harter Arbeit, durch Berufskrankheit (Hand-Ekzeme) arbeitslos.

Weil ich zuletzt als Grenzgänger in der Schweiz arbeitete, hatte ich keinen Anspruch auf
Arbeitslosengeld, obwohl zuvor auch 10 J. in D arbeitete und meine Beiträge einbezahlte.
Die Begründung war, ich müsste ein Jahr in D gearbeitet haben, um Anspruch zu haben.

Eine Frechheit, der D-Staat hat, dank meines guten Einkommens, kräftig Steuern von mir einkassiert .
Weil das Arbeitsamt mir keine Stelle anbieten konnte, legte man mir nahe, ich
soll, bis ich etwas gefunden habe, vorübergehend die Sozialhilfe beantragen.
Aha, der Kern des Problems. Weil es Dir mal schlecht ging, soll es künftig allen schlecht gehen, die Sozialhilfe benötigen. Der Neidvorwurf ist also mehr als berechtigt.
 
Bernies Sage-haftender universalökonomischer Adhäsiv-Leitsatz in einem BIOS-KAPITALISMUS:
Um vernünftig über ein Bürgergeld diskutieren zu können, müsste man eine Ahnung von sozialkybernetischer Selbstfinanzierung in offenen Meso-Wirtschaftskreisläufen haben, die öffentlich-rechtliches Geld im volkswirtschaftlichen Sinne in einer Makro-Ökonomie als SCHRANKEN-Ökonomie autosystemisch nun einmal anders in der (Hoch-)Effizienz bewertet als im betriebswirtschaftlichen Sinne einer privatrechtlich organisierten Mikro-Ökonomie als BANKEN-Ökonomie unter national einzubeziehenden Steuermodellwettbewerbsaspekten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir den Gesetzesentwurf teilweise durchgelesen. Mal wieder ein Monstrum, das sogar Juristen Probleme bereitet!
Das Bürgergeld wird teilweise zu unrecht schlecht geredet.
Ich gehe mal nur auf die Wichtigsten Dinge ein, sonst wird das ein halbes Buch ;) Ich habe mich ja in verschiedenen Threads schon zum Thema Hatz 4 geäußert.

Es gibt einige Verbesserungen.
Zum Thema Schonvermögen:
Es ist zu kurz gedacht, wenn man das pauschal kritisiert. Wenn die Leute z. B. das Angesparte, was ja auch teilweise für die Rente dienen soll, oder Krisenzeiten abzupuffern, fast komplett aufbrauchen muss, fehlt es später in der Rente.
Gerade bei Selbstständigen, die sich idR privat absichern ist das ein wichtiger Aspekt. Das sind dann evtl. die späteren Bedürftigen, weil die gesetzliche Rente nicht ausreicht.

Wenn jemand länger als 2 J. in Bezu ist, wird dann ja geprüft und das übersteigende Vermögen muss aufgebraucht werden. Wenn nachweislich falsche Angaben gemacht wurden, hat das bestimmt auch strafrechtliche Konsequenzen.

Zu bemängeln wäre, dass keine Vermögensprüfung stattfindet. In der Coronakrise haben ja anscheinend mehrere gut betuchte Promis falsche Angaben gemacht und Hartz kassiert, obwohl sie nicht bedürftig waren.
Ich bin zwar dafür, dem Bürger zu vertrauen, nur leider ist nach meinem Gefühl gerade bei den Wohlhabenden die Ehrlichkeit nicht unbedingt ausgeprägt. Sonst wäre die Rate der Steuerhinterziehungen nicht so hoch ;)
Dort und bei Konzernen und Großunternehmen findet kaum oder zu wenig Kontrolle statt.
Bedürftige werden im Gegenzug aber leider zu sehr unter Generalverdacht gestellt.
Schwierig und zweischneidig, aus meiner Sicht. Eine Kontrolle steht dem Staat m. E. aber zu.

Dann möchte ich mal mit einigen Falschmeldungen der stigmatisierenden-Mainstream-Propaganda aufräumen.
1. Wohnung wird bezahlt.
Es werden für Bestandsbezieher nur angemessene Wohnungen bezahlt. Diese Mietobergrenzen sind so gering, dass es dafür kaum Wohnungen gibt und im Schnitt jeder 87 € aus dem Regelsatz zuzahlen muss. Das hat die BuReg bestätigt und ermittelt.
> Die Differenz zwischen den durchschnittlichen monatlichen laufenden tatsäch-
> lichen und anerkannten Kosten der Unterkunft und Heizung bezogen auf die
> Bedarfsgemeinschaften, in denen die tatsächlichen Kosten der Unterkunft und
> Heizung höher waren als die anerkannten Kosten, betrug im Jahr 2020 durch-
> schnittlich 87 Euro.

Hier eine Stellungnahme der FDP auf Anfrage per Mail:

Ansonsnten https://www.denkforum.at/threads/le...artikel-sammelthread.23093/page-4#post-939058

2. Heizkosten werden komplett übernommen
Auch das ist nicht korrekt. Hat jemand eine größere Wohnung als angemessen (45-50qm je nach Bundesland) weil er z. B. dort lange wohnt und die Miete noch günstig ist. Dann bekommt er nur die Heizkosten bezahlt, die für 45-50 qm angemessen sind. Alles darüber muss er selbst zahlen.
Für Leute die mit Strom heizen sieht es ganz übel aus, da werden idR nicht die gesamten Kosten anerkannt, da der Heizspiegel keine Stromheizungen erfasst. Probleme haben auch Leute die mit Holz heizen, da wird die Erstattung und Anerkennung auch kompliziert.
Auch hier werden sehr viele H4-Berechtigen regelmäßig von den Jobcentern wissentlich betrogen!

Teilweise korrekt. Viele JC pauschalieren rechtswidriger Weise die HK (und NK). Obwohl das BSG schon mehrfach entschieden hat, dass das nicht zulässig ist. HK werden auch teilweise gekürzt. Und Nachforderungen werden rechtswidriger Weise oft nicht bezahlt.
Ich machte öfters mal Nachfragen bei div. JCn. Mir liegen von einem JC sogar die Original Word-Vorlagen mit Logo allem drum und dran vor. Ich könnte die einfach nehmen und offizielle JC-Schreiben fälschen!!

3. Hartz 4 lohnt sich mehr, als zu arbeiten.
Dass bei H4 fast alles schön gerechnet wird, müsste sich eigentlich längst herum gesprochen haben.

Hier mal die Tricks der offiziellen Vergleiche. @Gottisttot hat das ja schon grob angerissen.
Das Narrativ von der nicht lohnenden Arbeit

Davon abgesehen, müsste eine Regelsatzerhöhung auch ohne Bürgergeld erfolgen. Hätte laut BVerfG schon spätestens 2021erfolgen müssen. Dass sich die Regierungen oft nicht an die Vorgaben des BVerfGe halten ist ja auch längst bekannt.

4. Sanktionen
Auch hier nur die halbe Wahrheit. Es wird auch weiterhin sanktioniert, nur nicht sofort. Der Druck wird ein bisschen heraus genommen.
Außerdem muss auch hier einiges angepasst werden, wegen des Urteils des BVerfG.
Was viele nicht wissen, es sind lt. BVerfG in Sonderfällen nach wie vor 100% Leistungskürzungen erlaubt.

Also es gilt wie immer. Sich auch mal die Mühe machen und selbst recherchieren und sich ein Bild machen, satt alles ungeprüft zu übernehmen, was einem die Hartz4-Schmarotzer-Sozialausgaben-sind-zu-hoch-Hetze präsentiert!

Ich war jahrelang als Gesetzliche Betreuerin tätig und weiß wovon ich rede.

TM, definitiv für Entschärfung und Reduzierung der Verfolgungsbetreuung, zumal Sanktionen nachweislich teilweise negative Effekte haben
 
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Bitte 5 € ins Phrasenschweinchen, oder Zahlen, Daten Fakten ;)

TM, die dumpfe Hetzpropaganda nicht ernst nimmt
Hetzpropaganda gegen eine ungerechte Gesetzgebung ist nicht schlimm. Das Bürgergeld soll H4 ersetzen, weil der Staat keinen Sinn darin sieht, mittellose Menschen durch H4 in die Illegalität zu drängen. Man kann keinen bestrafen, der sowieso nichts hat.

Btw, ich finde ein Bedingungsloses Grundeinkommen wäre die bessere Lösung. Wenn jeder so 1500€ bekommt, dann ist niemand mehr gezwungen, durch Schwarzarbeit oder unversteuerte Deals seine warme Mahlzeit am Monatsende zu finanzieren.
 
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