• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

  • Ersteller Ersteller pispezi
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

hier schnell ein interessanter Link...


Hallo Windreiter,

ist das Igelpaar echt oder nur metaphorisch quantenverschränkt?

Egal. Ich hoffe, das Du die QUANTENVERSCHRÄNKUNG nicht
für totalen Quatsch hältst.
- Bei mir klappt sie leider nur
selten, weil ich mich ganz gerne öfter einigele.

Gruß
von
Reinhard70
:):):)
 
Werbung:
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Ich hoffe, das Du die QUANTENVERSCHRÄNKUNG nicht
für totalen Quatsch hältst.

Nein, da kann ich dich beruhigen. Ich finde es sehr interessant, doch war eine meiner ersten Assoziationen eben die Hase Igel Geschichte. Denn... vielleicht wird ja gar keine Information versendet. Ich wüsste zwar auch nicht wie das sonst zu erklären wäre, jedoch fehlt mir vielleicht einfach nur ein weiteres Puzzleteilchen um es richtig zu deuten. Ich bin im Übrigen meist sehr offen für Informationen, und in meiner Eigenschaft als Dichter auch bereit mit den Informationen zu jonglieren und neu zusammenzusetzen, was man an meinen Wortspielereien auch leicht erkennen kann. Nur ist dies eben nicht mangelnde Ernsthaftigkeit, sondern vielmehr ein Versuch "das Mikroskop auf die passende Vergrößerung und Schärfe einzustellen", um es mal etwas zu umschreiben. Das war es übrigens auch, was ich mit den Atomen andeuten wollte und was sinnbildlich in etwa bedeuten sollte, nicht an den Worten und ihrer "festgelegten Bedeutung" kleben zu bleiben. Für manchen mag das unwissenschaftlich sein, für mich ergibt sich jedoch dadurch eine "Unschärfe" (manch Kritiker würde schwammig sagen) die es mir erst erlaubt in größeren Zusammenhängen zu denken und an unterschiedlichen Stellen meine Logik anzusetzen.
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Nein, da kann ich dich beruhigen. Ich finde es sehr interessant, doch war eine meiner ersten Assoziationen eben die Hase Igel Geschichte. Denn... vielleicht wird ja gar keine Information versendet. Ich wüsste zwar auch nicht wie das sonst zu erklären wäre, jedoch fehlt mir vielleicht einfach nur ein weiteres Puzzleteilchen um es richtig zu deuten. Ich bin im Übrigen meist sehr offen für Informationen, und in meiner Eigenschaft als Dichter auch bereit mit den Informationen zu jonglieren und neu zusammenzusetzen, was man an meinen Wortspielereien auch leicht erkennen kann. Nur ist dies eben nicht mangelnde Ernsthaftigkeit, sondern vielmehr ein Versuch "das Mikroskop auf die passende Vergrößerung und Schärfe einzustellen", um es mal etwas zu umschreiben. Das war es übrigens auch, was ich mit den Atomen andeuten wollte und was sinnbildlich in etwa bedeuten sollte, nicht an den Worten und ihrer "festgelegten Bedeutung" kleben zu bleiben. Für manchen mag das unwissenschaftlich sein, für mich ergibt sich jedoch dadurch eine "Unschärfe" (manch Kritiker würde schwammig sagen) die es mir erst erlaubt in größeren Zusammenhängen zu denken und an unterschiedlichen Stellen meine Logik anzusetzen.

Ja, Windreiter!

Ich kann Dir sehr gut folgen.

Freitagsgruß
von
Reinhard70
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Denn... vielleicht wird ja gar keine Information versendet. Ich wüsste zwar auch nicht wie das sonst zu erklären wäre, jedoch fehlt mir vielleicht einfach nur ein weiteres Puzzleteilchen um es richtig zu deuten

Windreiter könnte durchaus recht haben. Eine der grundsätzlichen Aussagen der Physiker ist ja, dass bis zum Zeitpunkt der Messung das gesamte (Versuchs)-System als eine einzige Einheit angesehen werden muss.

Festgestellt werden kann auch, dass sich die auseinanderfliegenden Teilchen komlementär verhalten, d.h. linker oder rechter-Spin.

Kennen wir in unserem Körper komplementäre Eigenschaften, die ebenfalls miteinander verschränkt sind und die schlagartig und ohne Zeitverzug in Erscheinung treten? Ja, es wären zum Beispiel die Zustände "freundlich-ärgerlich".

Kann ich diese Zustände im menschlichen Körper trennen? Nein, denn wenn ich eine Eigenschaft messen will, verschwindet das Gegenstück schlagartig und ohne Zeiverzug.

Übertragen auf die moderne Physik könnte deshalb die Lichtgeschwindigkeit nach wir vor als schnellste Art der Informationsübermittlung angesehen werden. Beim menschlichen Körper würde dies im analogen Vergleich die Zeit sein, die ein Impuls am großen Zeh benötigt, um bis ans Gehirn zu gelangen.

Die komplementären Eigenschaften "freundlich-ärgerlich" benötigen aber gar keine Verständigungsmöglichkeit, da sich praktisch schlagartig und ohne Zeitverzug aus dem "menschlichen" Energiefeld herauswachsen.

In diesem analogen Vergleich liegt meiner Meinung nach der Schlüssel zum Verständnis der geheimnisvollen Verschränkung von koplementären Eigenschaften.

Viele Grüße

Pablo
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

... Schlüssel zum Verständnis der geheimnisvollen Verschränkung von koplementären Eigenschaften.

Hallo Pablo,

vielleicht wird er wirklich bald gefunden. Und dann muss
er nur noch ein- oder zweimal rumgedreht werden. Ja?

Also, das ist nicht nur witzig gemeint. - Jedenfalls finde
ich Deine Gedanken wieder sehr anregend.

Übrigens habe ich festgestellt, dass es auch so etwas
wie eine komplementäre Reaktion von Akupressurpunkten
in unserem Körper
gibt. Du drückst irgendwo, dann meldet
sich unmittelbar ein "Juckpunkt" an ganz anderer Stelle.
Probier's mal. Kann sehr lustiig sein, aber funktioniert
nicht immer.

Sonntagsgruß
von
Reinhard
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Liebe Denker,

hier schnell ein interessanter Link, nachher werde ich evtl. noch was dazu schreiben - schaut doch inzwischen mal rein, wenn Ihr Interesse habt. :)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,572068,00.html

LG, pispezi :zauberer2

Hallo pispezi,

ich habe mal reingeschaut und bin über folgende Aussage gestolpert:

"Um überhaupt auf ein Ergebnis zu kommen, mussten die Physiker eine Annahme über die Geschwindigkeit der Erde in einem abstrakten Koordinatensystem treffen, denn diese Bewegung beeinflusst das Ergebnis. Sollte ein sogenanntes privilegiertes Referenzsystem existieren - ein Begriff aus der Relativitätstheorie - und bewegt sich die Erde darin mit einer Geschwindigkeit von weniger als einem Tausendstel der Lichtgeschwindigkeit, dann breitet sich die Quanteninformation mindestens 10.000 Mal schneller aus als das Licht, schreiben die Forscher."

Kernpunkt der Relativitätstheorie ist doch, dass es kein privilegiertes Referenzsystem gibt. Zweifeln die genannten Forscher das an? Oder hat der Verfasser des SPIEGEL-Artikels etwas nicht richtig verstanden?

fragt
Hartmut
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Hallo pispezi,

ich habe mal reingeschaut und bin über folgende Aussage gestolpert:

"Um überhaupt auf ein Ergebnis zu kommen, mussten die Physiker eine Annahme über die Geschwindigkeit der Erde in einem abstrakten Koordinatensystem treffen, denn diese Bewegung beeinflusst das Ergebnis. Sollte ein sogenanntes privilegiertes Referenzsystem existieren - ein Begriff aus der Relativitätstheorie - und bewegt sich die Erde darin mit einer Geschwindigkeit von weniger als einem Tausendstel der Lichtgeschwindigkeit, dann breitet sich die Quanteninformation mindestens 10.000 Mal schneller aus als das Licht, schreiben die Forscher."

Kernpunkt der Relativitätstheorie ist doch, dass es kein privilegiertes Referenzsystem gibt. Zweifeln die genannten Forscher das an? Oder hat der Verfasser des SPIEGEL-Artikels etwas nicht richtig verstanden?

fragt
Hartmut

Hallo Hartmut,
Du bist wieder dabei!?

Ich denke (mal wieder), wir sollten Pispezis Frage "Brauchen wir
Transzendenz ..." nicht ganz aus dem Auge verlieren. Leider
sind die "Gedankengänge" von Physikern (wie auch in genannten
Spiegel-Beitrag) für Laien oft so schwer verständlich, dass
wir hier kaum noch mitkommen. - Nochmal: Ist "Transzendenz"
hier hinreichend definiert worden?
Wenn nicht, dann ...

Gruß
von
Reinhard70
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Hallo pispezi,

ich habe mal reingeschaut und bin über folgende Aussage gestolpert:

"Um überhaupt auf ein Ergebnis zu kommen, mussten die Physiker eine Annahme über die Geschwindigkeit der Erde in einem abstrakten Koordinatensystem treffen, denn diese Bewegung beeinflusst das Ergebnis. Sollte ein sogenanntes privilegiertes Referenzsystem existieren - ein Begriff aus der Relativitätstheorie - und bewegt sich die Erde darin mit einer Geschwindigkeit von weniger als einem Tausendstel der Lichtgeschwindigkeit, dann breitet sich die Quanteninformation mindestens 10.000 Mal schneller aus als das Licht, schreiben die Forscher."

Kernpunkt der Relativitätstheorie ist doch, dass es kein privilegiertes Referenzsystem gibt. Zweifeln die genannten Forscher das an? Oder hat der Verfasser des SPIEGEL-Artikels etwas nicht richtig verstanden?

fragt
Hartmut

Hallo Hartmut,

ja, das stieß mir auch auf, leider verstehe ich nicht, warum das "langsame, privilegierte Referenzsystem Erde" eine Zeitmessung in ihrer Größenordnung (also Zehnerpotenz) beeinflussen soll. Wie müsste man die Daten interpretieren, gäbe es das Referenzsystem nicht?
Ist für mich auch nicht recht klar.

Aber andererseits scheinen ja schon die eigentlichen Daten "mysteriös" genug, wenn die Forscher das öffentlich so bezeichnen.

Wenn Du als Physiker da mal näher an die Quelle kommst und die Experimente genauer verstehst, wäre es sehr gut, wenn Du hier mal etwas dazu schreiben würdest - natürlich nur, wenn es Deine zeitlichen Möglichkeiten erlauben :)

LG, pispezi :zauberer2
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Windreiter könnte durchaus recht haben. Eine der grundsätzlichen Aussagen der Physiker ist ja, dass bis zum Zeitpunkt der Messung das gesamte (Versuchs)-System als eine einzige Einheit angesehen werden muss.

So ist es, Pablo.

In seinem Buch "Einsteins Schleier" erwähnt Anton Zeilinger die Argumentation von Niels Bohr aus dem Jahre 1935. N. Bohr meinte, dass die beiden verschränkten Teilchen, ganz egal, wie weit sie voneinander entfernt sind, nach wie vor eine Einheit, ein System darstellen. Die Messung an einem der beiden Teilchen ändere den Zustand des anderen Teilchens. Die beiden Teilchen haben keine voneinander unabhängige Existenz. Gegen Ende seines Buches erläutert A. Zeilinger, dass die Interpretation von N. Bohr im Lichte der Informationstheorie eine natürliche Erklärung findet.

Bei der Quantenverschränkung handelt es sich nicht um ein Problem der Informationsübertragung, sondern um eine sog. "Korrelation".

Kennen wir in unserem Körper komplementäre Eigenschaften, die ebenfalls miteinander verschränkt sind und die schlagartig und ohne Zeitverzug in Erscheinung treten? Ja, es wären zum Beispiel die Zustände "freundlich-ärgerlich".

Kann ich diese Zustände im menschlichen Körper trennen? Nein, denn wenn ich eine Eigenschaft messen will, verschwindet das Gegenstück schlagartig und ohne Zeitverzug.

Damit beschreibst du den Begriff der Korrelation m. E. an einem gut verständlichen Beispiel.

In diesem analogen Vergleich liegt meiner Meinung nach der Schlüssel zum Verständnis der geheimnisvollen Verschränkung von komplementären Eigenschaften.

Zustimmung.

Gruss
Hartmut
 
Werbung:
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Hallo Hartmut,
Du bist wieder dabei!?

Ich denke (mal wieder), wir sollten Pispezis Frage "Brauchen wir
Transzendenz ..." nicht ganz aus dem Auge verlieren. Leider
sind die "Gedankengänge" von Physikern (wie auch in genannten
Spiegel-Beitrag) für Laien oft so schwer verständlich, dass
wir hier kaum noch mitkommen. - Nochmal: Ist "Transzendenz"
hier hinreichend definiert worden?
Wenn nicht, dann ...

Gruß
von
Reinhard70

Hallo Reinhard,

die Transzendenz die ich meine, erscheint mir wie folgt hinreichend definiert:

Das bisherige physikalische Weltbild sollte transzendiert werden, indem eine völlig neue, umfassende, universumsweite "Entität" (etwas "Seiendes") angenommen wird. Diese bringt im Sinne einer Matrix, eines "Urgrundes" die uns vertraute Materie (Quantenteilchen = Q) hervor, wird von der Geschichte des Q strukturiert/geformt und wirkt in dieser neu strukturierten Gestalt auf künftige Q-Geschichte zurück.
Diese Entität nenne ich mit Laszlo Psi-Feld, kurz Psi.
Sie realisiert das, was Wheeler als "Selbstbeobachtung" des Universums und dadurch erfolgende Ermöglichung der Ereignisse (im Sinne quantenphysikalischer Messvorgänge) bezeichnet.

Genau so weit, und nicht weiter (!) sehe ich die erforderliche Transzendenz der heutigen Physik.

LG, pispezi :zauberer2
 
Zurück
Oben