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Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

  • Ersteller Ersteller pispezi
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Hallo an alle,

das mit dem Psi-Feld von Laszlo bzw. den morphogenetischen Feldern von Sheldrake hat einen durchaus realistischen Hintergrund, was aus einer Versuchsreihe der Genetikerin Barbara Hohn sogar direkt abgeleitet werden kann. Ich hatte den Versuch bereits an anderer Stelle aufgeführt, aber es lohnt sich, ihn hier nochmals vorzustellen. Der Ablauf der Versuchsreihe war Folgender: Pflanzen wurden einer schädlichen Substanz ausgesetzt und anschließend wurde beobachtet, wie sie reagieren. In der Süddeutschen wurde das Ergebnis wie folgt beschrieben:

Pflanzen mit Gedächtnis


Wenn man dieses Ergebnis der Versuchsreihe (die in Nature veröffentlicht wurde) zu Ende denkt, dann kann daraus doch Folgendes abgeleitet werden:

1. Es handelt sich bei der Mutation in der 4. Generation um keine rein darwinistische und zufällige, sondern um eine "zielgerichtete" Mutation, die offensichtlich aufgrund eines "Erinnerungsvermögens" zustande gekommen ist.

2. So wie es aussieht, ist die DNA-Struktur unverändert geblieben ist, d.h. diese "epigenetischen" Faktoren sind offensichtlich dazu in der Lage, gezielt Veränderungen in den Genen hervorzurufen und diese auch zu speichern.
Eine "Gedächtnisleistung" lässt sich jeoch eindeutig einer geistigen Ebene zuordnen.

3. Ein gezieltes Umschalten von Genen setzt auch die Kenntnis des Gesamtbauplanes voraus, da wir es ansonsten mit einer wirklich "zufälligen" Mutation zu tun hätten, die Krankheit, Krebs und Tod verursachen würde. Dies war aber nachweislich nicht der Fall.

4. Daraus lässt sich wieder ableiten, dass dieser Gesamtbauplan ebenfalls auf einer epigentischen Ebene vorhanden sein muss, womit wir bei dem Psi-Feld von Laszlo bzw. den morphogenetischen Feldern von Sheldrake angelangt wären.

Viele Grüße

Pablo

Hallo Pablo,

nur ein kurzer Einwurf zu Deinem Beispiel:
Falls sich die chemisch erzeugten Mutationen der Pflanzen an den Regulator-/Fehlerreparaturgenen ausgewirkt hätten, wäre danach eine Erhöhung der Fehlerquote bei der Reproduktion genetisch fixiert. Das würde dann die über Generationen erhöhte Mutationsrate auf "klassische" Weise erhöhen. Man müsste hier genaueres über die Arten der Mutationen wissen.

LG, pispezi :zauberer2
 
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AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Hallo Pispezi!

Erstaunlich, wieviel Zeit Du hier einbringst, um unsere
Denkarbeit in Bewegung zu halten. Mir (persönlich)
bleibt's wirklich wichtig - auch, wenn's Zeit kostet
den hohen Gedankenflug nachzuvollziehen.

Warum tust Du das?

Aus Verantwortungsgefühl?
Zum Vergnügen? Zeitvertreib?

Möglicherweise aus Nächstenliebe???

Mit einer Antwort kannst Du Dir Zeit lassen.
Vor allem: Frag Dich selbst.

Herzliche Grüße
von
Reinhard
:):):)
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Hallo Pispezi!

Erstaunlich, wieviel Zeit Du hier einbringst, um unsere
Denkarbeit in Bewegung zu halten. Mir (persönlich)
bleibt's wirklich wichtig - auch, wenn's Zeit kostet
den hohen Gedankenflug nachzuvollziehen.

Warum tust Du das?

Aus Verantwortungsgefühl?
Zum Vergnügen? Zeitvertreib?

Möglicherweise aus Nächstenliebe???

Mit einer Antwort kannst Du Dir Zeit lassen.
Vor allem: Frag Dich selbst.

Herzliche Grüße
von
Reinhard
:):):)

Oh! Wirkt es langsam krankhaft? :)
Da muss ich mal in mich gehen...

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Oh! Wirkt es langsam krankhaft? (fragt Pispezi)

Da muss ich mal in mich gehen...


Krankhaft? - Nein, so war's ehrlich nicht gemeint!!!
Hand auf Herz!

Aber INUNSGEHEN - das sollten wir alle mal (allemal)!

:):):)
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Oh! Wirkt es langsam krankhaft? (fragt Pispezi)

Da muss ich mal in mich gehen...


Krankhaft? - Nein, so war's ehrlich nicht gemeint!!!
Hand auf Herz!

Aber INUNSGEHEN - das sollten wir alle mal (allemal)!

:):):)

Hallo Reinhard (und alle anderen Interessierten)!

Ach Mensch, es geht mir einfach - meinetwegen im Sinne klarerer Erkenntnis - darum, diese ganzen verschwommenen Sphären, die es offenbar gibt, einer etwas rationaleren Betrachtung zuzuführen.

Und das möchte ich nicht gerne alleine machen, sondern darüber diskutieren, und das umso mehr, je mehr ich in diese ganzen Reli- und Eso-Texte reinschaue! :haare:

Deshalb werde ich weiter machen, solange auch nur Einer(!) es lesen will!

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Es gibt kein Wissen über "Gott", sondern nur Behauptungen von Leuten, die mir auf Nachfrage erzählen, sie hätten dieses Wissen im "Zwiegespräch" erhalten. Solches "Wissen" ist irrelevant.

:zauberer2

Hallo!

Du solltest mal die Veden studieren, dann wüstest du auch etwas über die Wissenschaft von Gott.

Wir verstehen, daß unser Wissen und unsere Intelligenz äußerst beschränkt sind. Unsere Gehirne sind winzig,
unsere Sinne und wissenschaftlichen Instrumente unvollkommen, und unsere Sicht ist begrenzt. Wie soll es mit
diesen unvollkommenen Werkzeugen möglich sein, Wissen (Wissenschaft) zu begreifen, das (die) transzendental
ist. Der Versuch, unbegrenztes Wissen im Namen der Forschung mit eigenen beschränkten Mitteln zu verstehen,
ist lediglich eine Verschwendung von kostbarer Zeit und Energie.



Gruß
Kartikeya
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Hallo pispezi,

Sondern es geht darum, welche Gestalt der "wahren Physik der Welt" wäre anzunehmen, damit man diese "transzendenten" Phänomene darin unterbekommt?
Unsere Physik erscheint mir unvollständig, d.h. es gibt Bereiche/Phänomene im Universum, die diese Physik nicht erfasst. Sie muss folglich erweitert werden. Aber wie?

Das Grundproblem bei deiner Fragestellung sehe ich darin, dass die moderne Physik und ganz generell die naturalistisch-materialistischen Wissenschaften ein ein großes Problem damit haben, die beiden Faktoren "Geist und Intelligenz" in ihr Weltbild zu integrieren. Auf der anderen Seite lässt sich gem. HEISENBERG die gesamte Formelsprache der Physik auf eine geistige Grundlage zurückführen.

HEISENBERG sagt, dass Energie die Grundsubstanz der Welt sei, d. h. »alle Elementarteilchen sind aus dem gleichen Stoff, nämlich aus Energie gemacht. Sie sind die verschiedenen Formen, in die sich die Energie begeben muss, um zur Materie zu werden.« ... »Die Elementarteilchen sind also die Grundformen, in die der Stoff, Energie, wirkt. Diese Grundformen müssen durch ein Naturgesetz, durch ein in mathematischer Sprache ausdrückbares Grundgesetz bestimmt sein.« ... So steht also für die moderne Naturwissenschaft am Anfang nicht das materielle Ding, sondern die Form, die mathematische Symmetrie.
Da aber die mathematische Struktur letzten Endes ein geistiger Inhalt ist, könnte man auch mit den Worten von GOETHES Faust sagen: »Am Anfang war der Sinn.«

Vielleicht sollten wir deshalb zurerst der Frage nachgehen, ob in unserem Universum ein "Lebensprinzip" vorhanden ist, wie es der Physiker DAVIES formulierte oder ob das Leben "zufällig" entstanden sein könnte.

Meiner Meinung spricht alles für ein Lebensprinzip, denn auch der von dir aufgeführte objektive Zufall in Form des ohne Ursache erfolgenden Atomzerfalls kann als eine Eigenschaft des universellen Energiefeldes definiert werden, der die Naturgesetzte n i c h t außer Kraft setzen kann.

Der Zufall ist demnach ein in das Universum integriertes Ereignis, der dieser Logik zufolge "Leben" dann auslösen kann, wenn die Voraussetzungen stimmen und die Zeit dafür reif ist.
Daraus lässt sich die Frage ableiten, auf welcher Ebene wir die Definition der "Bedingungen" ansiedeln können? Meiner Meinung nach kommen dafür nur drei Begriffe in Frage: Gott, Zufall oder Geist, wobei ich das fliegende Spaghettimonster jetzt außen vor lasse.

Wollen wir so vorgehen oder hast du/ihr einen anderen Ansatz?

Viele Grüße

Pablo
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Das Grundproblem bei deiner Fragestellung sehe ich darin, dass die moderne Physik und ganz generell die naturalistisch-materialistischen Wissenschaften ein ein großes Problem damit haben, die beiden Faktoren "Geist und Intelligenz" in ihr Weltbild zu integrieren. Auf der anderen Seite lässt sich gem. HEISENBERG die gesamte Formelsprache der Physik auf eine geistige Grundlage zurückführen.

Der Zufall ist demnach ein in das Universum integriertes Ereignis, der dieser Logik zufolge "Leben" dann auslösen kann, wenn die Voraussetzungen stimmen und die Zeit dafür reif ist.
Daraus lässt sich die Frage ableiten, auf welcher Ebene wir die Definition der "Bedingungen" ansiedeln können? Meiner Meinung nach kommen dafür nur drei Begriffe in Frage: Gott, Zufall oder Geist, wobei ich das fliegende Spaghettimonster jetzt außen vor lasse.

Wollen wir so vorgehen oder hast du/ihr einen anderen Ansatz?

Hallo Pablo,

Danke für diesen sehr interessanten Beitrag!

Jetzt scheint mir - und das ist kein Vorwurf, denn mir geht es oft auch so! - dass Du meine letzten zwei ewiglangen Basistexte nicht gelesen hast. In diesem Fall wäre das aber vielleicht gut, weil ich sonst hier Sachen schreibe, die ich schon mehrfach, bis zum Erbrechen... :)

Also tue ich jetzt mal so, als hättest Du obiges Zeug gelesen:

Lass mich vielleicht gleich zu Deinem Kern kommen:
Gott, Zufall oder Geist ?

Gott gar nicht.

Zufall als Sekundärfolge einer im Psi-Feld verankerten Strukturierung, die aus der vorherigen Quantengeschichte kommt (Folge der Geschichte ist ein mikro-rauher Feldhintergrund, der Quantenereignisse zufällig macht - oder so aussehen lässt).
Dieser wäre also als vorhanden anzunehmen, aber seine Ursache wäre noch zu klären (falls er eine hat).

Das "Lebensprinzip", von dem Du sprichst, sehe ich nicht als eigenständige Sache an, sondern als Spezialfall der "kosmischen Kreativität", die einige Autoren (z.B. Laszlo) als zentrales Thema ihrer Überlegungen diskutieren.

Geist (der aber noch geeignet zu definieren/verstehen wäre!) könnte eventuell wirklich hinter Allem stehen, weil das Psi-Feld eben das "totale Informationsmanagement" unserer Historie betreiben könnte. Jedenfalls scheint so ein Modell sowohl die "groben Sachen" (also was wir klar erleben), als auch die mehr "eso-mäßigen" Phänomene im Ansatz deuten zu können.

Dies in aller Vorsicht, aber ich will das ja mit Euch diskutieren/beraten und nicht verkünden!

Lg, pispezi :zauberer2
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Schon mal auf die Idee gekommen, daß ihr hier innerhalb der Bedeutungsfelder der deutschen Sprache - und nur dieser - herumwürfelt und daß gerade deren Willkür, Unschärfe und Begrenztheit sachliche Mißverständnisse provoziert?
 
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AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Schon mal auf die Idee gekommen, daß ihr hier innerhalb der Bedeutungsfelder der deutschen Sprache - und nur dieser - herumwürfelt und daß gerade deren Willkür, Unschärfe und Begrenztheit sachliche Mißverständnisse provoziert?

Hallo Thorsten,

Schon mal auf die Idee gekommen, ... (?)

Sicher! Ich eh andauernd.

Deswegen auch meine Frage: GIBT ES GEIST? - Wenn ja, was ist DAS?
(-> vor kurzer Zeit im Gedankenstrang zur ... REINKARNATION)

Gruß
von
Reinhard70
:):):)
 
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