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Beschränktes Silvesterböllerverbot..

Tradition: Ein Argument, das immer dann kommt, wenn einem sonst nichts mehr einfällt. "Das ist hier so eine Tradition/Brauch" - das ist schnell dahergesagt, begründet aber letztlich gar nichts. Man macht etwas, was man schon immer gemacht hat; dabei war auch die älteste Tradition irgendwann einmal neu.



Einzelne Feuerwerke schon, und die finden ja auch nach wie vor statt. Schwarzpulver war teuer, das konnte sich nicht jeder leisten. Was aber kein Bestandteil unseres Kulturkreises war: Dass die Massen ganze Batterien von Feuerwerk verpulvern.
In den letzten Jahren hat das alles überhand genommen.

"Die Vertreibung böser Geister" dürfte ja wohl noch aus heidnischen Zeiten stammen, denn im Christentum kann es ja keine bösen Geister geben (und wenn, dann vertreibt man sie nicht mit Krach). Also wenn schon Tradition, dann auch richtig: Also Masken aufgesetzt, und ab an die Trommel, denn Schwarzpulver, das gab es zu heidnischen Zeiten ja nicht.
Das fände ich dann allemal lustiger und auch kreativer, vielleicht kommen die Leute ja mal wieder auf so etwas. Dann müssen sie sich einmal selbst etwas ausdenken, vielleicht basteln sie auch mal ihre Schocker-Masken, anstatt mit gekauftem Feuerwerk nur hirnlos zu konsumieren, was sie ja sonst das ganze Jahr auch so schon tun.



Krach und Gestank sind das Eine, der Müll ist das Andere.
Die Leute sind unvernünftig und werfen das Zeug selbst in Grünanlagen. Und obwohl es hier in München eine private Initiative einer bestimmten Volksgruppe gibt - sie sammeln jedes Jahr am Neujahrstag ehrenamtlich den Feuerwerksmüll ein - konnte man in den letzten Jahren noch lange ins Jahr hinein den Feuerwerksmüll selbst in Grünanlagen finden, das zog sich dann jedes Jahr bis zum Frühjahr hin.

Hier in München ist praktisch in der gesamten Innenstadt privates Feuerwerk nicht erlaubt. Sicher, man kann sich über die Bevormundung, die mit solchen Verboten einhergeht, aufregen. Andererseits haben alle Appelle der letzten Jahre an die Vernunft der Menschen nichts gebracht. Ich finde es ohnehin schon schrecklich, wenn Menschen ihren Müll in die Gegend werfen wo sie stehen und gehen, vor allem dann, wenn es um Parks und Grünanlagen geht. Aber bei Feuerwerk, da ist es geradezu Prinzip, dass es in Gegend geworfen wird - und dann handelt es sich auch noch um giftiges Zeug, Sondermüll eben.
Gerade mittendrin, nur als Zuschauer auf dem Balkon. Glückliche Menschen lassen es am Himmel blitzen und strahlen. Mein Hund, zugegebener weise als Welpe beschossen, schläft trotz Krach und Gestank. Nur Miesepeter verurteilen diesen so seltenen Exzess. Würden wir alles nach rationalem Nutzen und Umweltverträglichkeit machen, dann gute Nacht. Prohibition lässt sich weder für Alkohol noch für sonstige zwielichtige Genüsse durchsetzen.
 
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SILVESTERNACHT
Polizisten und Feuerwehrleute „massiv mit Böllern angegriffen“

In Berlin ist es rund um den Jahreswechsel zu mehreren Zwischenfällen mit Silvesterfeuerwerk gekommen.
Wie die Polizei der Hauptstadt in der Nacht zum Sonntag auf Twitter schrieb, wurden Polizisten
und Feuerwehrleute beim Löschen eines brennenden Autos „massiv mit Böllern angegriffen“.

„Wir sichern die Brandbekämpfung jetzt mit zusätzlichen Einsatzkräften“, hieß es. Im Stadtteil
Tempelhof sei ein Linienbus mit Pyrotechnik und einem Feuerlöscher beworfen worden
Dabei sei die Frontscheibe zerstört worden. Im Stadtteil Lichtenrade versuchten laut
Polizei 60 bis 80 Menschen, ein Fahrzeug mit Feuerwerk anzuzünden.

https://www.welt.de/vermischtes/art...euerwehr-massiv-mit-Boellern-angegriffen.html

Ach, das sind doch nur Erlebnisorientierte Jugendliche, typische Berliner Jungs halt. :D

 
Im Shithole Berlin ist sowas inzwischen normal. Die Polizei kann da auch nichts mehr machen. Wir werden lernen müssen, mit solchen Verwerfungen zu leben. ;)

Schwarze und Genderfluide: Auf Berlins Polizisten lauern jetzt noch mehr Fettnäpfe

In einem internen Leitfaden gibt die Polizei Berlin ihren Angehörigen Weisungen für den politisch korrekten Sprachgebrauch.

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Dazu:

Man muss weiter nach vorne und dabei alte Strukturen (re)integrieren oder es zumindest versuchen.
Jene, deren Fehlen uns gerade leiden lässt. Die Mischung aus Einsicht einiger weniger, die aber immer mehr werden und Not breiterer Teile könnte uns dabei helfen.
 
Diese Meinung sei jedem gestattet, dennoch haben Traditionen einen Wert in puncto Sinngebung, Orientierung usw. Und der ist wichtig, wie wir gerade live und in Farbe erleben, uns in Deutschland fehlt das nämlich weitgehend.
Solange ich den Kopf schütteln darf über bestimmte Traditionen und Bräuche, so lange dürfen alle die sie brauchen, ihre Traditionen und Bräuche weiterpflegen, wenn sie Sinngebung und Orientierung darin finden.
Ich bin es jedenfalls nicht, der die Traditionen und Bräuche anderer bekämpft, weil ich die Eigenen für einzig richtig und wichtig halte. Das sind die Traditionalisten, die andere ausgrenzen und über cancel culture klagen, sobald man ihnen die Grenzen der Ausgrenzung aufzeigt.
 
Solange ich den Kopf schütteln darf über bestimmte Traditionen und Bräuche, so lange dürfen alle die sie brauchen, ihre Traditionen und Bräuche weiterpflegen, wenn sie Sinngebung und Orientierung darin finden.
Solange man mit und in diesen Bräuchen selbst nicht groß geworden ist, werden und müssen sie einem fremd vorkommen, da sie ja gerade nach innen verbindend und daher nach außen abgrenzend wirken.
Das sind die Traditionalisten, die andere ausgrenzen und über cancel culture klagen, sobald man ihnen die Grenzen der Ausgrenzung aufzeigt.
Der Selbstwiderspruch der unreifen Pluralisten liegt darin, dass sie ihre Offenheit und Neugier gegenüber den/m Fremden oft auch all jenen aufnötigen wollen, die damit einfach., aus den verschiedensten Gründen, das muss nicht immer Rassismus sein, nichts anfangen können und wollen.
In dem Moment wird der Pluralismus dann zur Ideologie und erteilt auch ganz gerne mal recht offensive Sprechverbote.
 
Gerade mittendrin, nur als Zuschauer auf dem Balkon. Glückliche Menschen lassen es am Himmel blitzen und strahlen. Mein Hund, zugegebener weise als Welpe beschossen, schläft trotz Krach und Gestank. Nur Miesepeter verurteilen diesen so seltenen Exzess. Würden wir alles nach rationalem Nutzen und Umweltverträglichkeit machen, dann gute Nacht. Prohibition lässt sich weder für Alkohol noch für sonstige zwielichtige Genüsse durchsetzen.
Ja, wenn chinesische Traditionen zu uns überschwappen, das kann auch schön sein....
Mit der Zeit sind sie nicht mehr wegzudenken und man hält sie für eigene.
 
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Solange man mit und in diesen Bräuchen selbst nicht groß geworden ist, werden und müssen sie einem fremd vorkommen, da sie ja gerade nach innen verbindend und daher nach außen abgrenzend wirken.
Ich sehe mich nicht als Ausnahme in Deutschland und schon längst nicht mehr als ausgegrenzt. Es gibt genug andere Deutsche im Land mit anderer Biographie als die meine, die mit Traditionen genauso wenig anfangen können wie ich. Die Traditionen und Bräuche sind eher in ländlichen Regionen verankert.
Ich wurde nicht nur in Deutschand anfangs ausgegrenzt, auch in den anderen Ländern, in denen ich gelebt habe wurde ich ausgegrentz, weil ich Deutscher war.
Der Selbstwiderspruch der unreifen Pluralisten liegt darin, dass sie ihre Offenheit und Neugier gegenüber den/m Fremden oft auch all jenen aufnötigen wollen, die damit einfach., aus den verschiedensten Gründen, das muss nicht immer Rassismus sein, nichts anfangen können und wollen.
In dem Moment wird der Pluralismus dann zur Ideologie und erteilt auch ganz gerne mal recht offensive Sprechverbote.
Ideologisch behaftete scheinen nur in ideologischen Kategorien denken zu können.
Es ist nichts Ideologisches dabei, wenn man nicht nach Eigenen und Fremden unterscheidet, weil man einen Teil seines Lebens selbst als "Fremder" gelebt hat und weiß, wie es sich anfühlt. Man hat ganz einfach diese Grenzen überwunden und es sind eben genau die Ideologien, die sich durch Grenzen und Ausgrenzen auszeichnen. Weltoffenheit ist keine Ideologie.
Ich will niemandem irgendwas aufnötigen, man muss nur ertragen können, dass ich eine andere Sicht vertrete und diese auch verteidige. Diejenigen, die sich von mir genötigt fühlen, ihre Ansichten zu überdenken, versuchen das Gleiche mit mir und mit anderen, weil sie sich im Recht sehen.
Der "Pluralist" wehrt sich gegen die Engstirnigkeit der Ideologen und Traditionalisten, ob es ihnen und dir passt oder nicht.
 
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