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Bedingungsloses Grundeinkommen

AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

natürlich sind mir diese ansichten verständlich. sind sie ja eh über all die jahrtausende erhalten geblieben und auch heute systemtragend.
doch irgendwann könnte dieser aufgrund seiner folgenden erfahrungen gereifte homo sapiens auch mal zu anderen ideen und zielsetzungen kommen - und erkennen, dass die vielfalt seiner spezies auch zu sehr vielfältigen lebenskonzepten geführt hat.
und so lange sich genügend artgenossen daran erfreuen, "jagderfolg" zu bringen, könnte sein weltbild sich auch auf einen mehr ideellen erfolg von nicht-jägern richten.
finde ich.
und hoffe ich.

als nicht-jägerin.

So lange dieser ideelle Erfolg für die Gesellschaft einen Nutzen hat, gibt es ja auch kein Problem. Es gibt seit einigen Jahrhunderte 'professionelle Denker', die ideelle Erfolge verbuchten. Es funktioniert aber nur, wenn es ein Geben und Nehmen gibt. Besucher gehen in Konzerte und sind bereit dafür zu zahlen, damit der Künstler singt. Dabei stört es ganz und gar nicht, dass der Künstler gerne singt und sich dabei eventuell selbst verwirklicht. Die Besucher haben ja etwas davon und somit haben wir ein Szenario von geben und nehmen.

Warum sollten aber Besucher zahlen, damit irgendjemand ganz alleine für sich in der Badewanne singt ? Falls jemand keine Leistung bringen KANN (Behinderung, Krankheit, Alter), sprechen moralische Erwägungen dafür. Wenn aber jemand aus egoistischen Gründen einfach nicht WILL, was gäbe es dann für einen Grund, die Forderung nach dessen Finanzierung zu unterstützen ?

lg,
Muzmuz
 
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AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ich denke, du meinst hier mit "pfuschen" so viel wie "eine schlechte Arbeit abliefern". In Österreich heißt "pfuschen" auch schwarz arbeiten.
Naja, die Lösung wäre, dass die Handwerker ihren Beruf mögen. In der Regel tun sie das auch, sie hatten ja selbst die Wahl, welchen Beruf sie erlernen. Wenn sie Handwerker werden aber das Handwerk nicht mögen, sind sie selbst schuld - was könnte ein bedingungsloses Grundeinkommen daran ändern ?


Dass man frei ist, sich nach einem anderen Beruf umzusehen, ohne unter Existenzdruck zu geraten!
Nicht jeder Mensch weiß sofort, was ihm liegt, es gibt auch viele, die erst ausprobieren müssen!


Dass man arbeiten muss ist ja primär ein Naturgesetz, kein Menschengesetz. Der Mensch hat Bedürfnisse (Nahrung, Wohnung, Bekleidung), und die werden nicht von selbst befriedigt. Die Gesellschaft kann lediglich Einzelne von Arbeit befreien. Und das, indem sie eben andere die Arbeit verrichten lässt. Wenn ein Mensch also nicht arbeiten will, hat er vielmehr ein Problem mit der Natur als mit einer Gesellschaft. Was, wenn einer null Bock auf Essen oder Körperpflege hat ?


Dann stinkt er und verhungert langfristig!


Die 'Speisekarte' an mögichen Berufen ist in unserer Gesellschaft reichhaltigst. Wer sich darin nichts findet, was ihm Spaß macht, hat ein Problem in sich. Dieses Problem kann durch ein 'Bedingungsloses Grundeinkommen' nicht gelöst werden.


Aber die Existenzangst fällt weg und wer angstfrei ist, kann besser auf sich und seine Vorlieben achten!


Aber ich durchschaue dein Anliegen nicht sehr. Einerseits meinst du, dass der Mensch sowieso arbeiten wolle. Andererseits meinst du, (nur) ein bedingungsloses Grundeinkommen würde ermöglichen, dass man wirklich das tut, was man will. Bedingungsloses Grundeinkommen würde aber bedeuten, dass man Geld auch bekommt, wenn man nicht arbeiten will. Das will man aber gar nicht, wie du sagst.
Insofern verstehe ich nicht den Zusammenhang von dem Grundeinkommen und einer Selbstverwirklichung.

lg,
Muzmuz



Vielleicht ist es inzwischen klar - ich meine eben, dass es ohne Existenzangst leichter geht und im Übrigen auch menschenwürdiger ist! :)
Und die, die tatsächlich nicht können, müssen sich auch nicht für Hilfe demütigen lassen!
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Der Nutzen unserer westlichen Industrie- und Technikwelt ist schon länger nicht nur der materielle Gewinn sondern gerade aktuell zunehmend die emotionale Kraft.
Wir haben viele materielle Güter und sind reich an Produkten aber seelisch verkrüppeln wir weiterhin zunehmend und das bedeutet schlechtes Gefühl in mitten des materiellen Reichtums.
So gesehen ist eine Veränderung im Weltbild und somit der Gedanken dringend notwendig wollen unsere Nachfahren nicht als psychische Wracks in großen Bergen von Gold rumlaufen.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Aber die Existenzangst fällt weg und wer angstfrei ist, kann besser auf sich und seine Vorlieben achten!

Wer in Deutschland und Österreich Existenzangst hat, hat ein psychisches Problem und kein materielles denn für Wohnung, Kleidung und Essen ist gesorgt auf Nachfrage hin,
das Leben ist gesichert, niemand muss auf der Straße verrecken. Wer trotzdem Existenzangst hat braucht kein Geld sondern Lebensberatung.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ich wäre für ein bedingungsloses Grundeinkommen gegen sagen wir es mal geschichtlich so was ähnliches wie Frondienstleistungen. Damit wäre das Ganze dann eine runde Sache und könnte unter Umständen dafür sorgen das wieder mehr Kinder in der BRD geboren werden, wenn man es vernünftig anfängt und Frauen entsprechend zB. von den Frondienstleistungen freistellt; mütterjahr etc. pp..

Wer mehr will muß eben einer anderen Arbeit nachgehen.

Meist nutzen die Reichen ja nicht nur ihr Geld sondern sind auch richtige Workaholics.
Natürlich müßten auch ständig die Verdienststrukturen auf eine gerechte Verteilung der Verdienste nach Leistungen durchforstet werden, denn auch das ist heute nicht gewährleistet.

Allerdings gilt eines immer: Das Leben ist lebensgefährlich.
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

So lange dieser ideelle Erfolg für die Gesellschaft einen Nutzen hat, gibt es ja auch kein Problem. Es gibt seit einigen Jahrhunderte 'professionelle Denker', die ideelle Erfolge verbuchten. Es funktioniert aber nur, wenn es ein Geben und Nehmen gibt. Besucher gehen in Konzerte und sind bereit dafür zu zahlen, damit der Künstler singt. Dabei stört es ganz und gar nicht, dass der Künstler gerne singt und sich dabei eventuell selbst verwirklicht. Die Besucher haben ja etwas davon und somit haben wir ein Szenario von geben und nehmen.

Warum sollten aber Besucher zahlen, damit irgendjemand ganz alleine für sich in der Badewanne singt ? Falls jemand keine Leistung bringen KANN (Behinderung, Krankheit, Alter), sprechen moralische Erwägungen dafür. Wenn aber jemand aus egoistischen Gründen einfach nicht WILL, was gäbe es dann für einen Grund, die Forderung nach dessen Finanzierung zu unterstützen ?

lg,
Muzmuz

Kann man denn zur Förderung des Gesangs nicht einige bisher zuschauende Künstler in ein Singvogelschutzprogramm aufnehmen...?
 
AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Wer in Deutschland und Österreich Existenzangst hat, hat ein psychisches Problem und kein materielles denn für Wohnung, Kleidung und Essen ist gesorgt auf Nachfrage hin,
das Leben ist gesichert, niemand muss auf der Straße verrecken. Wer trotzdem Existenzangst hat braucht kein Geld sondern Lebensberatung.

Die erste und beste Adresse zur Bewältigung von Angst ist die Spiritualität. Für jene, die schon wach sind, ist die spirituelle Einstellung für das Leben der Lackmustest...
 
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AW: Bedingungsloses Grundeinkommen

Wer in Deutschland und Österreich Existenzangst hat, hat ein psychisches Problem und kein materielles denn für Wohnung, Kleidung und Essen ist gesorgt auf Nachfrage hin,
das Leben ist gesichert, niemand muss auf der Straße verrecken. Wer trotzdem Existenzangst hat braucht kein Geld sondern Lebensberatung.


Nicht jedes psychische Problem ist per Beratung zu lösen!
Manchmal braucht es auch intensive Traumatherapie.
Ist inzwischen ja zur Genüge nachgewiesen, welche Schäden entstehen, wenn kleine Kinder vernachlässigt, misshandelt oder sogar missbraucht werden!
So geschädigte Menschen konnten kein Urvertrauen aufbauen und scheuen sich dann auch oft vor fremden Menschen und suchen erst gar keine Berater und Therapeuten auf, weil sie 's einfach nicht können.
 
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