AW: Aus der Welt des Glaubens
Wahrscheinlich hat dieser
sülzende Ober-Depp viele
katholische Anhänger und Anhängerinnen..., denn Österreich ist ja
immer noch ein
katholisches Land ...
Weil man anscheinend Glauben automatisch immer mit Religiösität ( = Glauben an eine höhere Macht, die Ursache alles Existierenden, das im menschlichen Leben seine Krönung hat) gleichsetzt, möchte ich bemerken:
Gott ist uns sicher nicht böse, wenn wir auch die Äußerungen der Bibelschriftsteller in Frage stellen; dass ihre Schriften (und auch die anderer Religionen) direkt von Gott kommen, ist ja auch "nicht mehr" als deren persönliche Meinung.
Wenn wir wirklich etwas wissen, dann sind das die sinnlichen Wahrnehmungen, die aber oft auch subjektiv sind. Dass man z.B. bei großer Hitze in der Wüste - aus einem unwiderstehlichen Wunschdenken heraus - eine Fata Morgana sieht (meist ein Oase oder Wasser), wird ja auch in seriösen wissenschaftlichen Kreisen nicht angezweifelt.
Mir selbst ist bei der Ausübung meiner schrift
setzerischen Tätigkeit einmal passiert, dass mir ein Wort derart missfiel, dass ich ein anderes setzte. Das wiederum steht aber einem Schrift
setzer nicht zu: er hat ein Manuskript 1:1 umzusetzen und darf es - zumindest ohne Rückfrage mit dem Autor - nicht ändern. Ich kam bei meiner Eigenkorrektur noch rechtzeitig dahinter, "weiß" aber seitdem, dass auch die eigenen Augen nichts absolut Verlässliches sind.
Beim Hören ist es nicht viel anders: wo andere eine Musik hören, höre ich - und damit bin ich sicher nicht alleine - nur ein Geräusch.
Das sicherste Wissen ist mMn das mit immer wieder wirkenden Naturgesetzen verbundene: wir können und dürfen als sicher annehmen, dass wir morgen wieder Tageslicht durch die Sonne bekommen.
Aber - und jetzt muss ich wieder ein bisschen religiös werden - moebius und alle anderen Atheisten: die Gesetze von Fliehkraft und Anziehungskraft wurden sicher nicht von Menschen geschaffen, sie wurden - ohne diese Leistung herabwürdigen zu wollen - nur von Menschen entdeckt.
Liebe Grüße
Zeili