AW: Atheist / Agnostiker
Dann definierst du Wahrheit eben anders als ich. Ich trenne zwischen Erkenntnistheorie und dem subjektiven, emotionalen Erleben. Damit habe ich bisher auch noch kein Problem gehabt, es funktioniert wunderbar (ich mache Musik, lese gerne und interessiere mich für Kunst - man kann kaum sagen, daß ich eine der Gehirnhälften vernachlässige). Probleme ergeben sich eher, wenn man bei sachlichen Fragestellungen seine Emotionen und Wünsche in den Erkenntnisprozeß reinmischt.Die Suche nach der Wahrheit haben wir ebenfalls gemeinsam. Meine Vernunft sagt mir aber, das ich beide Gehirnhälften benutzen soll, um die Dinge in ihrer Wahrheit zu erkennen oder um es mit E.Fromm zusagen: "wirkliche Erkenntnis ist ein Akt der Liebe".
Ja.Denkst du die objektive Aussenwelt ist widerspruchsfrei?
Hinreichend bedeutet im kritisch rationalen Sinne "gültig" und im mathematischen Sinne "wahrscheinlich".Was ist für dich persönlich hinreichend?
Erkenntnistheoretisch nein. Unser Wissen ist ein Ergebnis aus einem langen, ständig andauernden Prozeß aus Falsifikation und Neuansatz.Meinst du die Welt an sich ist sinn-los?