Lass uns mal ein konkretes Beispiel betrachten, nur für dich: Radioaktivität.
Wieso nur für mich? Hat Radioaktivität für die anderen keine Bedeutung?
Wäre es nicht klug, alles daran zu setzen, diese Substanz in unseren Flüssen und Gewässern so gering wie möglich zu halten? Gleichzeitig sollten wir uns bemühen, die Belastung unserer Nahrungspflanzen, die wir essen, mit dieser gefährlichen Substanz ebenfalls zu minimieren, oder was meinst du?
1. "alles daran zu setzen", nein. "Alles" daran zu setzen, um ein einziges Problem zu bearbeiten, ist das "Privileg" von Aktivisten. Sie kümmern sich nicht um die Auswirkungen ihrer Forderungen unter anderen Blickwinkeln. Ist man aber in einer Position mit Verantwortung, kann man sich diesen Luxus nicht leisten, wenn man sich seiner Verantwortung bewusst ist.
2. "so gering wie möglich" trifft es auf den Punkt. Es ist eine sehr schwammige Formulierung, und das aus gutem Grund.
Der Punkt, den du hier so wie andere Aktivisten vergessen, ist die Verhältnismäßigkeit.
Bei politischen Entscheidungen muss man Kosten und Nutzen möglichst (ja, auch hier "möglichst") ganzheitlich betrachten.
Man könnte, um es auf die Spitze zu treiben, jegliches Lebensmittel, das auch nur irgendeine Radioaktivität aufweist, aus dem Verkehr ziehen. Da aber jedes Lebensmittel über eine gewisse Radioaktivität verfügt, muss man irgendwo eine Grenze ziehen, bis zu der hin Radioaktivität tolerabel ist - um nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten.
So ist im Falle der Radioaktivität der Zugang zu radioaktive Material beschränkt - so wie auch der Zugang zu anderen gefährlichen Substanzen.
Und dennoch wird er nicht völlig untersagt, selbst für den Otto Normalverbraucher. Wie auch sonst, geht es hier um eine Verhältnismäßigkeit, der Abwägung zwischen Kosten und Nutzen, wobei etwaige Risiken unter die Kosten fallen.
Wenn du ganz ehrlich zu dir selbst wärst,
Ich denke, du bist der letzte hier, der den Begriff "ehrlich" bemühen sollte.
würdest du aber feststellen, dass du nicht deshalb dagegen bist, weil du wirklich dagegen bist, oder gute Argumente hast, oder Studien vorweisen kannst, die zeigen, wie gesund diese Substanz ist, sondern einfach nur, damit du gegen verschiedene User sprechen kannst. das ewige "Immer-Dagegen-Sein" ist ein Zeichen für deinen Narzissmus.
Ja, wie ein Verschwörungstheoretiker spinnst du dir einfache Theorien zusammen, um deine Fragen oberflächlich beantworten zu können.
Mein "Immer-Dagegen-Sein" richtet sich gegen Laien mit wenig Ahnung und viel Meinung, die sich für gescheiter halten als jene, die von einer Sache wirklich etwas verstehen - und die Unterschiede zwischen deren Meinung und der eigenen immer damit erklären, dass die Kundigen entweder alle inkompetent und/oder unredlich wären.
Nur wenn es sich um Whataboutism handelt. Eine qualitativ hochwertige Studie, die die Nützlichkeit oder Notwendigkeit des Einsatzes von G untermauert oder sogar beweist, würde keinesfalls einen Whataboutism darstellen. Es wäre jedoch nicht angebracht zu behaupten, "es gibt aber auch andere Substanzen, die gefährlich(er) sind",
Ja, nur hat das in der Form auch niemand gesagt. Der Verständige Leser hätte die tatsächlich getroffene Aussage erkannt.