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Anarchie - realistisch?

AW: Anarchie - realistisch?

... um zumindest einen Ansatz bezüglich des Themas wieder herzustellen; kurz eine Info: Die im Vorbeitrag aufgetretenen "Fragen" habe ich per PN an Manfredo (ich hoffe schlüssig) beantwortet.
Ich dneke Manfredo, als auch ich, sehen darin weniger einen themenbezogenen Ansatz.

MfG.
 
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AW: Anarchie - realistisch?

irgendwann gibt es immer anarchie wenn man sich die momentane lage in europa genau anschaut bemerkt man das irgendwann die wut immer wieter steigen wird und die leute anfangen werden gegen das system ankämpfen zu wollen.

wenn es zu einem bürgerkrieg oder sonstigen kommen wird dann gibt es anarchie, aber genau dann ist es wichtig interessensgruppen zu schließen um sein eigenes ding durchzuziehen.
also überlegungen im bereich essen energie arbeit usw.

mfg sarah
 
AW: Anarchie - realistisch?

irgendwann gibt es immer anarchie wenn man sich die momentane lage in europa genau anschaut bemerkt man das irgendwann die wut immer wieter steigen wird und die leute anfangen werden gegen das system ankämpfen zu wollen.
.....

mfg sarah

Lieber eine wahrhaftige Anarchie (was immer das sein mag :dontknow:) - als eine verlogene, die Menschen verarschende Demokratur, wie sie derzeit noch in vielen Staaten/Ländern/Gesellschaften Europas vor-herrscht ...:lachen::lachen::lachen:
Von den bankrotten USA ganz zu schweigen ....:lachen::lachen::lachen:

Und auch CHINA wird längerfristig einer Revolution kaum entgehen - bei dem tollen Wirtschaftswachstum:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Anarchie - realistisch?

Anarchie - realistisch?

Realistisch wird Anarchie nie sein - beim Mensch. War es auch noch nie ... nicht einmal unter den Neandertalern. Der Mensch hat das "Denkhirn" "mitbekommen" auf die Reise, das Tier das "Instinkthirn". Beim Tier funktioniert Anarchie makellos, beim Mensch ist Anarchie Utopie, da beim Mensch Eigenschaften wie Gier, Egoismus und andere nette "Nebenerscheinungen" dazukommen.
 
AW: Anarchie - realistisch?

Ok Sarah; Du schilderst einen aktuellen Stand, siehst einen Trend und vermutest einen Knackpunkt - ich gehe dabei durchaus mit.
Weniger teile ich die Meinung, es müsse folgerichtig in Anarchie münden.
In einer Anarchie wäre es nicht möglich Gewinne zu realisieren. Gewinne, alias das ökonomische System, sind nun aber tragender Pfeiler unserer gefeierten Demokratien. Nehmen wir Belgien; es ist egal, ob Demokraten sich die Mühe machen zu regieren oder Wichtigerem nachgehen. Selbst in Deutschland haben wir mittlerweile ausgibige Erfahrungen sammeln können, daß es egal zu sein scheint, wen wir aus der erhabenen polistischen Klasse wählen - wir scheinen unfähig daraus Schlußfolgerungen zu ziehen.
Schlußfolgerungen, sprich Zweifel, wären aber Voraussetzung dafür, daß sich eine zweite Position herausbilden könnte - mindestens zwei sich konträr gegenüberstehende Positionen sollten aber gegeben sein, wenn von Bürgerkrieg gesprochen wir.
Unfähig, aktuelle Entwicklungen zu verstehen / verstehen zu wollen, werden wir wohl vorerst dem Trend folgen und wohl auch andere Seiten unserer gelobten Demokratie zu spüren bekommen.

"eine verlogene, die Menschen verarschende Demokratur, wie sie derzeit noch in vielen Staaten/Ländern/Gesellschaften Europas vor-herrscht" Zit.moebius; zum Glück lokalisierst Du Deine Aussage nach dem Komma.
Ich hatte schon die 3 Mio. Arbeitslosen in Deutschland, Brüderles Drohung von Vollbeschäftigung, Facharbeitermangel und anderes im Kopf.
Du hast Recht; das Leben wird lebenswerter, wenn man dem GEZ-finanzierten Medien Glauben schenkt - leider sind dabei angebotene Fakten recht selten geeignet sich selbst eine Meinung zu bilden.

"Realistisch wird Anarchie nie sein" Stimmt cannonier ! Ich denke auch die Neandertaler können wir von diesem Verdacht freisprechen; ihre gesellschaftliche Entwicklungsstufe war einfach zu niedrig, um den Begriff Staatsform ins Gespräch zu bringen.
Was "Denk-" oder auch "Instinkthirn" anbetrifft, liegst Du m.E. falsch. Zum einen ist Denken eine durch Menschen definierte menschliche Fähigkeit und zum anderen haben auch wir Instinkte.
Den Begriff Anarchie halte ich nicht übertragbar in den Bereich der Tierwelt. Was uns dort als chaotisch (evtl. brutal) vorkommt, sind abgewogene Abläufe im Rahmen der Evolution. Der Begriff "Anarchie" hingegen ist stets an Soziologie (des Menschen) gebunden.

MfG.
 
AW: Anarchie - realistisch?

... beim Mensch ist Anarchie Utopie, da beim Mensch Eigenschaften wie Gier, Egoismus und andere nette "Nebenerscheinungen" dazukommen.

Anarchie heißt "Nichtherrschaft".
Kann "Herrschaft" etwas an Gier, Egoismus und anderen netten "Nebenerscheinungen" ändern? :dontknow:

Oder können Gier, Egoismus und andere nette "Nebenerscheinungen" sich erst mit der Macht einer Herrschaft richtig entfalten? :dontknow:
 
AW: Anarchie - realistisch?

Anarchie heißt "Nichtherrschaft".

1. Kann "Herrschaft" etwas an Gier, Egoismus und anderen netten "Nebenerscheinungen" ändern? :dontknow:

2. Oder können Gier, Egoismus und andere nette "Nebenerscheinungen" sich erst mit der Macht einer Herrschaft richtig entfalten? :dontknow:

Zu 1.:
Herr-schaft ist bereits Ausdruck von Gier und Egois-mus...
aber vielleicht :dontknow: kann ja eine Flut mit Wasser eingedämmt/bekämpft werden ...:lachen::lachen::lachen:

Zu 2.:
Nicht verzagen, und die dämlichen Herr-schenden (= Macher) in den Macht-Zentralen des Geldes und der Politik fragen ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Anarchie - realistisch?

Anarchie ist nicht möglich und zwar wegen folgenden Gründen:

  1. Menschen sind Gesellschaftstiere sie brauchen Regeln
  2. Wenn ein einzelnes Individuum zu viel Macht und Eigenverantwortung hat, fängt es schlimmstenfalls an dies für böse Zwecke auszunutzen (Mord, Genozid etc.)
  3. Es werden sich wieder neue Gruppierungen bilden und diese werden dann Kriege untereinander führen, somit dann wieder Chaos und Zerstörung



Bitte kritisiert mich, wenn ich Unrecht haben sollte.

Lg
Rabensohn
 
AW: Anarchie - realistisch?

Anarchie ist nicht möglich und zwar wegen folgenden Gründen:

  1. Menschen sind Gesellschaftstiere sie brauchen Regeln
  2. Wenn ein einzelnes Individuum zu viel Macht und Eigenverantwortung hat, fängt es schlimmstenfalls an dies für böse Zwecke auszunutzen (Mord, Genozid etc.)
  3. Es werden sich wieder neue Gruppierungen bilden und diese werden dann Kriege untereinander führen, somit dann wieder Chaos und Zerstörung



Bitte kritisiert mich, wenn ich Unrecht haben sollte.

Lg
Rabensohn

Ob Du Recht oder Unrecht hast, wird Dir Dein Leben/Dein Körper mitteilen, dafür bin ich nicht zuständig.

Aus meiner Perspektive stellen sich die von Dir aufgelisteten Punkte so dar:

1. Menschen leben in Gewohnheiten. Auch in Gemeinschaften, die sich explizit keine Regeln gegeben haben, entstehen Gewohnheiten und Gebräuche, die von aussen betrachtet, als Regeln interpretiert werden könnten.

2. Wenn ein einzelnes Individuum institutionelle Macht über andere hat, fangen manche Individuen an, dies für ihre persönlichen Zwecke auszunutzen. Das kann dadurch vermieden werden, keine institutionelle Macht zu verteilen.

3. Es bilden sich immer wieder neue Gruppierungen, Gemeinschaften entstehen und zerfallen, weil alles fließt. Wieviel Gewalt dabei angewendet wird, hängt von den Gewohnheiten der Beteiligten ab. Die heute medial propagierte Kultur ist primitiv und gewaltverliebt, auch wenn sie friedlich, aufgeklärt und gebildet tut aber es gibt jede Menge gewaltreduzierte Subkulturen.
 
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AW: Anarchie - realistisch?

...
1. Die heute medial propagierte Kultur ist primitiv und gewaltverliebt, auch wenn sie friedlich, aufgeklärt und gebildet tut
2. aber es gibt jede Menge gewaltreduzierte Subkulturen.

Zu 1. passt möglicherweise das Zitat:

Wir leben die Übergangszeit zwischen der bisherigen Geschichte, die eine Geschichte der Kriege war, und einer Zukunft, die entweder das totale Ende oder einen Weltfriedenszustand bringen wird.
(Karl Jaspers)
:guru:
Zu 2.: Beispiele? :dontknow:
 
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