Laß es mich mal zurückhaltend, suche, so beantworten: Das ist nicht völlig abwegig, was Du da schreibst. In der Tat war es Theodor
Herzl , der 1896 in seiner Schrift "Der Judenstaat" die jüdisch-zionistische Forderung nach einem palästinensischen Gebiet erhob, sich dabei berufend u.a. auf das Alte Testament. Zugegeben, ein wenig weit hergeholt. Aber wo sollten die Juden sonst hin? Und nun waltete in einem Ausmaß, wie er geschichtlich selten ist, die Göttin der "Irony of history". Ausgerechnet Hitler, der die Juden weltweit mit "Stumpf und Stil ausrotten" wollte, beschleunigte - natürlich ungewollt - die Berechtigung nach einem eigenen Staat, der ihnen Schutz bieten sollte, damit sich ein Auschwitz niemals wiederholen könne.
Die illegalen Einwanderungen begannen - kann sein, dass ich mich irre - erst nach 1945 als Palästina britisches Mandatsgebiet war.
Stimmt nicht! Diese Einwanderungen begannen schon lange vor dem 2. Weltkrieg, aber wann es genau war, müsste ich auch erst nachsehen.
Jemanden das Land streitig machen zu wollen, ist doch keine seriöse Absicht .Schon das Wort "illegal" sagt einiges aus.
Nun kannst Du die Staatsgründung auf einem Territorium nicht gleichsetzen mit privaten Diebstahl und ob man mit frommen Sprichwörtern die Dimension des Geschehens erfassen kann, dürfte mindestens fraglich sein.
Alle Geschehnisse außer dem Wettergeschehen gehen von einem oder mehreren Menschen aus, sind also Hirn-Geburten. Diebstahl von Land sind sogar unmoralischer als ein privater Diebstahl und Sprichwörter sind nicht nur für einen Menschen gedacht. In diesem Fall, finde ich, ist es besonders passend.
Was die UNO gemacht hat war die Kraft des Faktischen normativ anzuerkennen. Hatte sie eine andere Wahl? Aber nun gilt dies und ist vökerrechtlich zu respektieren.
Gruß Ziesemann
Das ist eben die Frage. Wäre es für alle eine gerechte Lösung gewesen, dann würde keine Hisbollah entstanden sein. Ich sehe jedenfalls schon vor der Errichtung des isralischen Staates die Ursache des Übels.
Gruß
suche