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Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Meine Entwicklung ist garantiert noch nicht abgeschlossen, aber ich betrachte mich in jeder Hinsicht als allzu menschlich, um Nietzsche zu bemühen. ;) Und ansonsten nehme ich im Vergleich zu einigen anderen wohl durchaus mehr Verantwortung und Verpflichtungen wahr, fühle mich dadurch aber nicht besser, nur weniger schlecht.

Um Himmels willen, ehrlich bist Du ja auch noch! - :D

Da muss ich mir ja wohl auch keine überflüssige, völlig "nietsche-toten Gottgedanken" mehr machen. ;)
 
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AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Stimmt nicht! - Die Krone im Bier ist zum Beispiel reiner Schaum und dabei tut sich schon was, auch ohne dass sie von einer netten Bedienung getragen werden!


ES tut sich was in der Schaumkrone, aber sie selbst tut nichts! :nein:


Nur bei Kronenkorken tut sich (von alleine) nichts, aber die tragen ja auch dafür Verantwortung für die Flaschen!


Nur, wenn die Flasche auf dem Kopf steht! :D


Warum sollte es in unseren 'Königshäusern' zuhause Anders sein?

Bernies Sage


Ach so - du meintest nur die ADE-ligen und nicht die ganze Menschheit!
Na dann! :bier:
 
AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Verantwortung der Menschheit ist doch Wunschphantasie, die meisten Menschen können noch nicht einmal die Verantwortung für sich selbst
übernehmen und brauchen Partner, Betreuer, Coach, Gott oder Andere zum Händchen halten, mich eingeschlossen.
Die Eigenverantwortung der Menschen nimmt zu und entwickelt sich aber bis sie so stabil ist, dass keine Fehler auf Grund narzisstischer Kränkung passieren
wird noch lange dauern, wenn es überhaupt jemals gelingt.
Sind Menschen noch Menschen wenn sie keine menschlichen Schwächen mehr haben?
 
AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Wohl kaum - das wäre dann vielmehr ein Übermensch. Es ist zutiefst menschlich, unvollkommen zu sein. Von einem Menschen Perfektion zu verlangen ist wie von einem Hund zu verlangen, eine Katze zu sein.
In Richtung 'Übermenschlichkeit' zu streben mag ein lobenswertes Ansinnen sein. Das notwendige Versagen, dieses Ziel zu erreichen, zu verdammen ist aber unsinnig und dumm.

lg,
Muzmuz
 
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AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Das Streben nach Übermensch ist der Irrsinn, was soll denn das sein über dem Menschen?
So ein von ihm selbst ausgedachte Gottheit weil er sonst seine menschliche Erbärmlichkeit fast ohnmächtig zu sein gegenüber den Naturgewalten kaum erträgt?
Halte das Streben eins zu sein mit sich und der Umwelt für erfüllender um die schmerzlichen Spaltungen die geprägt sind aufzuheben um nicht über, unter,
neben, davor oder dahinter zu sein sondern mittendrin.
 
AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Das Streben soll dahin gehen, ein 'besserer' Mensch zu sein - was immer das bedeutet, muss letztendlich jeder für sich selbst heraus finden. Der Begriff 'Übermensch' wäre demnach ein so ausgesprochen 'guter' Mensch, dass es einem 'normalen' Menschen unmöglich ist, diesen Zustand zu erreichen. Der Sinn dahinter ist zu erkennen, dass das Ziel nie erreicht ist - man also nie sagen kann 'so, jetzt bin ich perfekt, jetzt kann ich aufhören an mir zu arbeiten'.

Mit sich im Reinen zu sein heißt nicht, dass jegliche Selbstkritik fehlt. Es heißt vielmehr, dass man sich mit seinen Fehlern akzeptiert - wobei diese Akzeptanz nicht bedeutet, dass man an seinen Fehlern nicht weiter arbeitet.

Ein jeder Mensch mit Gewissen hat mMn das natürliche Bestreben, ein 'besserer' Mensch zu sein. Inwiefern dieses Gewissen seine Taten beeinflusst, ist natürlich äußerst unterschiedlich.


lg,
Muzmuz
 
AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Mit sich im Reinen sein kann ich noch nachvollziehen wenn es bedeutet in das grundlegende Chaos was entsteht wenn die elterliche Fürsorge nachlässt etwas Ordnung zu bringen.
Aber was soll ein besserer Mensch als Mensch sein?
Mensch sein an sich ist das höchste Gut nach Ethik und Moral, da gibt es kein Superlativ.
Es gibt stark kranke Menschen die für sich nicht sorgen können und es gibt weniger kranke Menschen die für sich und Andere sorgen können aber sie sind
nicht besser, sie haben nur Dinge für sich lösen können und dadurch freie Kapazität anderen bei der Findung der Selbstheilung zu helfen.
Wie gesagt, das Streben geht danach eins mit sich und der Umwelt zu werden als Freiheit im Sein aber Streben besser zu werden ist Schulmethode,
gestern eine Zwei, ganze Nacht auswendig gelernt und eine Eins bekommen.
Wenn ein Familienmitglied stirbt, was interessiert es ob Du eine Eins oder Zwei bekommen hast, Du brauchst die Fähigkeit den Verlust trauend zu verarbeiten so,
dass Du anschließend alleine die Anforderungen des Alltags bestehen kannst.
Strebe nach besser werden alleine ist kein Ziel, wo soll das hinführen, zum Übermenschen der perfekt und ohne Empathie auf Wolke sieben über allem hockt?
Dann lieber mit den Naturgesetzen von Werden und Vergehen leben können möglichst ohne Abhängigkeit.
Besser heißt schneller, höher, weiter, was soll das Ziel sein im Leben?
 
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AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Tja, was nun besser ist, muss (wie ich schon geschrieben habe) jeder für sich selbst heraus finden.
Dass das "Menschsein" das Höchste sei, ist ein Fundament des Humanismus, nicht generell von Moral und Ethik. Außerdem ist nicht eindeutig definiert, was 'menschlich' nun heißt. Manche entdecken in Schimpansengesichtern viel Menschliches, andere in menschlichem (von Menschen vollbrachtes) Handeln Unmenschliches.
Nicandra wiederum meint, Erwachsene wären generell keine Menschen.

Das Streben nach 'besser' werden ist weniger ein allgemein gleiches Ansinnen. Es ist vielmehr ein Streben nach den eigenen Zielen. Für den Einen ist es das Gewinnen eines Wettbewerbs, für den Anderen sich zu bilden, für den Dritten etwas Wohltätiges zu tun. Zu einem Anderen Zeitpunkt kann es für den Einzelen etwas Anderes sein oder viele Ziele gleichzeitig.

Ziele (ergo Bedürfnisse) zu haben ist auch höchst menschlich. Ein Mensch ohne Ziele, ohne Bestreben ist am Verfaulen. Das erklärt auch, warum die Selbstmordrate mit dem Wohlstand zunimmt. Kaum ein Straßenkind begeht Selbstmord. Es hat tagtäglich ein sinnvolles Ziel wie genug Nahrung zu beschaffen, einen Schlafplatz finden, etc.... .
Übersättigte Wohlstandsmenschen ohne Ziel werden depressiv ggf mit der Extremkonsequenz des Suizides.
Daher ist das Streben wichtig, sogar essentiell.

lg,
Muzmuz
 
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