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Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

...tja Binchen, da wirst Du noch eine Menge im Leben erfahren müssen um zu verstehen was hier gemeint ist oder Du weißt es nicht, stirbst auch irgendwann und es ist egal. Dass bei der Ganzen Debatte raus kam:

ist wunderbar der Punkt worum es geht beim Thema "Ab wann ist der Mensch ein Mensch...." Fast alles auf der Welt lässt sich pathologisieren (krankhaft) denn es stirbt irgendwann, am wenigsten betroffen sind die Steine...

gruß fluuu


Fluuu wollte damit nur sagen: Mord ist ein Stück Lebenskraft....


Liebe Grüße vom Roten Baron
 
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AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

hallo redbaron

ich kann dir und deinem autovergleich nciht zustimmen.
die menschen die mit dem auto einen unfall produzieren machen dies schliesslich nicht mit absicht, selbst wenn sie besoffen sind.
aber psychopathen morden mit absicht. sie wollen den anderen töten und finden dies noch geil - viele sind davon sogar sexuell stimmuliert!

wenn ich auto fahre dann denk ich nicht daran eienn menschen zu töten!

daher kann ich deinen vergleich wirklich nicht zustimmen, finde ihn irgendwie auch ein wenig daneben - du scheinst ein autohasser zu sein oder?

nun da find ich raucher schlimmer, aber die sind meist so das sie vor allem sich schaden.

als passiv raucher muss ich dann aber doch schimpfen denn dann versuchen diese irren mein leben zu gefährden! und es ist ihnen meist herzlich egal!

raucher sind heillose egoisten.

warum schimpst du nicht auf diese?

rauchst wohl selber!?

aber weder raucher noch autofahrer sind psychopathen oder das was ich darunter verstehe.

lg binchen



Hallo Binchen,

mit meinem Vergleich wollte ich darauf hinweisen, daß die Aufmerksamkeit der Bevölkerung merkwürdig ungleichmüßig verteilt ist, wenn es um menschengemachte tragische und sinnlose Todesfälle geht. Der psychopathische Einzeltäter ist nach einem Mord tagelang Gesprächsthema, aber die bekannten Risiken, denen sich Milliarden Menschen täglich aussetzen oder ausgesetzt sind, werden als "normal" angesehen und damit nicht weiter beachtet.

Das Verrückte dabei ist: der Einzeltäter ist ein extrem seltenes Phänomen, das man ganz gut als "Restrisiko" einschätzen und abhaken kann. Da existiert KEIN Handlungsbedarf. Aber die systemimmanenten Risiken wie "Autofahren" produzieren sehr viel häufiger Todesopfer und erfordern daher schon ein Handeln. Wenigstens aber eine Diskussion darüber, ob die Gesellschaft diese Risiken überhaupt wahrnimmt und akzeptieren will.

Daß es darauf ankommt, ob jemand mit dem Auto tatsächlich töten wollte, halte ich im Todesfall für ein schlechtes Argument. Denn wenn es beispielsweise dir - als Täter - selber passieren würde, glaube ich nicht, daß du mit dieser Feststellung der Strafverfolgung entkommst. Mein Einwand ist dabei: hätte man nicht vielleicht früher etwas dagegen unternehmen und das Risiko insgesamt senken können? Oder wollte man das ganz einfach nicht, und hat dieses "Nichtwollen" raffiniert unter den Teppich des kollektiven Nichtbeachtens gekehrt...? Die entscheidende Frage: cui boni?

Nebenbei: bin weder Autofahrer noch Raucher und hab' auch nichts persönlich gegen diese Gruppen. War früher Kettenraucher und setze mich auch heute noch dafür ein, daß Raucher nicht einfach diskriminiert werden (was aber nicht ausschließt, daß man das Risiko ernst nimmt und Raucher dafür z.B. auch zur Kasse bittet).


Liebe Grüße vom Roten Baron
 
AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

@Roter Baron (eben oben:)

"... Aufmerksamkeit der Bevölkerung merkwürdig ungleichmüßig verteilt ..."

Eine tolle Wortschöpfung, roter Baron!

Muss ich mir unbedingt merken!

Jetzt sollten wir vielleicht noch weinigstens ein
Synonym dafür suchen. Gar nicht so einfach.

Im Zusammenhang könnten wir vielleicht formulieren:

Der Mensch wird erst zum Menschen, wenn er sich
bewusst gelegentlich (oder oft) eine Mußestunde
gönnt. Wir unterscheiden uns gottseidank dadurch,
das wir ungleichmüßig oder/und unterschiedlich mit
Arbeitslust ausgestattet sind. - JA?

:):):)
 
AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Hallo Reinhard,

so, nun wissen wir also, wo deine Aufmerksamkeit liegt... nun ja, ein schlimmer Versbrecher... äh... Versprecher von mir, aber gut: wie unten so oben...

Wenn du heute wieder Sonderschicht machst, habe ich vielleicht hier was zur Erbauung für dich:

http://www.youtube.com/watch?v=5Lpyxv-DfiI

Liebe Grüße vom Roten Baron




@Roter Baron (eben oben:)

"... Aufmerksamkeit der Bevölkerung merkwürdig ungleichmüßig verteilt ..."

Eine tolle Wortschöpfung, roter Baron!

Muss ich mir unbedingt merken!

Jetzt sollten wir vielleicht noch weinigstens ein
Synonym dafür suchen. Gar nicht so einfach.

Im Zusammenhang könnten wir vielleicht formulieren:

Der Mensch wird erst zum Menschen, wenn er sich
bewusst gelegentlich (oder oft) eine Mußestunde
gönnt. Wir unterscheiden uns gottseidank dadurch,
das wir ungleichmüßig oder/und unterschiedlich mit
Arbeitslust ausgestattet sind. - JA?

:):):)
 
AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

"Und wofür ist all der Zauber gut, wenn man damit nicht mal einen Einstein retten kann?" - "Dafür ist Schrödinger da!" (aus: der letzte Einbaum)

____________________________________________________________

Genau darüber denken wir doch hier und an anderer
Stelle andauernd nach.

Nicht wahr, Roter Baron?

Ziellos, aber immer wieder mit Zuversicht ...!? -
und nicht pausenlos.

:):):)
 
AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Binchen, Psychopathen sind kranke Menschen und gerade deshalb sind sie oft schuldunfähig, da sie gerade wegen ihrer Störung nicht für ihre Taten verantwortlich sind. Ergo: gerade der Psychopath handelt oft nicht aus Absicht.

ahämm nun gut dann wären wir ja wieder beim thema das psychopathen keine menschlichen wesen sind sondern unmenschen da sie wie tiere instinktiv handeln und nichts dafür können oder?

danke louiz eine gute erklärung für meine behauptung dass es doch unmenschen gibt.

lg binchen
 
AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Das Verrückte dabei ist: der Einzeltäter ist ein extrem seltenes Phänomen, das man ganz gut als "Restrisiko" einschätzen und abhaken kann. Da existiert KEIN Handlungsbedarf. Aber die systemimmanenten Risiken wie "Autofahren" produzieren sehr viel häufiger Todesopfer und erfordern daher schon ein Handeln. Wenigstens aber eine Diskussion darüber, ob die Gesellschaft diese Risiken überhaupt wahrnimmt und akzeptieren will.

Daß es darauf ankommt, ob jemand mit dem Auto tatsächlich töten wollte, halte ich im Todesfall für ein schlechtes Argument. Denn wenn es beispielsweise dir - als Täter - selber passieren würde, glaube ich nicht, daß du mit dieser Feststellung der Strafverfolgung entkommst. Mein Einwand ist dabei: hätte man nicht vielleicht früher etwas dagegen unternehmen und das Risiko insgesamt senken können? Oder wollte man das ganz einfach nicht, und hat dieses "Nichtwollen" raffiniert unter den Teppich des kollektiven Nichtbeachtens gekehrt...? Die entscheidende Frage: cui boni?

hallo redbaron

schön geschrieben aber wie will ich denn das risiko senken wenn ich auto fahre?
ich trinke nicht rauche nicht und fahre auch nicht übermüdet auto.
um das risiko zu senken das mir doch mal ein kind vors auto läuft bleibt nur eins - gar nicht erst auto fahren.
das seh ich nicht ein denn ich bin mir keiner schuld bewusst.
warum soll ich leiden wenn eltern nicht aufpassen können?

was die autofahrer anbelangt die besoffen oder bekifft fahren und einen unfall mit todesfolgen produzieren, die gehören wie mörder auch lebenslänglich hinter gitter, so meine meinung.

ein unfall eines nuchternen fahrers, da muss man abwägen wenn ihm ein passant unachtsam vors auto läuft, so dass er nicht mehr rechtzeitig bremsen kann, hat der fahrer keine schuld.

das ist so grob mal meine ansicht dazu.

lg binchen
 
AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Binchen, diese Schlussfolgerung würde ich ja nun keineswegs ziehen, denn dann bist du ziemlich genau bei der Problematik des Dritten Reichs als man „lebensunwürdiges“ Leben definierte. Wenn du aus einem Reflex heraus einen Menschen tötest bist du kein „Unmensch“, sondern es handelt sich um einen Unfall. Wenn ein psychisch Kranker nachgewiesen keine Verantwortung für seine Tat trägt, dann ist das nichts anderes. Diesen Menschen muss geholfen werden und sie verdienen nicht die Bezeichnung „Unmensch“.

Ich denke du solltest deinen Blick mehr auf diejenigen richten, die zB aus Geldgier schlechtes Fleisch unter die Menschen bringen, auf die Drogenhändler, die den Tod ihrer Kunden billigend in Kauf nehmen, auf Menschenhändler, die das Leben von anderen zerstören und vieles mehr. Dies sind im Wesentlichen die „niedrigen Beweggründe“, die unser Strafrecht definiert und damit die Grenze zwischen Totschlag und Mord zieht.

Mit solchen „Unmensch“-Definitionen sollte man etwas vorsichtig sein, denn es kann auch leicht auf Menschen ausgedehnt werden, die eine „Last“ für die Gemeinschaft sind und das nur deshalb, weil sie zum Beispiel behindert oder chronisch krank sind.
 
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AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Mit solchen „Unmensch“-Definitionen sollte man etwas vorsichtig sein, denn es kann auch leicht auf Menschen ausgedehnt werden, die eine „Last“ für die Gemeinschaft sind und das nur deshalb, weil sie zum Beispiel behindert oder chronisch krank sind.

hallo louiz

was du da schreibst ärgert mich tierisch denn behinderte menschen sind unheimlich liebevolle menschen die keinem anderen nur ein haar krümmen würden.
wenn es eine bezeichnung für menschwerdung gibt dann sind es behinderte.
diese als last zu bezeichnen ist eine frechheit die mich echt wütend macht. :wut1:

zu den psychisch kranken sein nur gesagt das nicht alle unwissend sind.
sie wissen genau das sie morden und das dies nicht rechtens ist und trotzdem töten sie aus lust und freude daran und genau diese wesen sind für mich unmenschen - kein tier ist so bösartig wie diese wesen und mit drittem reich hat dies auch nichts zu tun denn es ist mir egal ob diese unmenschen juden, deutsch oder amerikaner sind.
es geht um ihr verhalten, bewusst aus lust zu töten = unmensch = psychisch krank

die anderen die aus niederen bewegründen "töten" sind recht normal da geldgier scheinbar zum menschen gehört und würde der mensch keine drogen nehmen oder fleisch essen würde ihm sowas nicht passieren.
das sind die risiken des lebens so wie ein raucher der genau weiss das er an krebs erkranken kann, aber nicht muss!

wen willst du nun zur verantwortung ziehen?
das wäre ein fass ohne boden.

natürlich sind es verbrecher aber keine mörder mit absicht so wie die unmenschen die ich meine.

lg binchen
 
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AW: Ab wann ist der Mensch ein Mensch....

Nicht wütend werden, genauer lesen und verstehen. Psychisch Kranke sind genau so behindert, wie jemand, der im Rollstuhl sitzt - man nennt diese geistig Behinderte. Wenn du meinen Beitrag genau liest, dann wirst du feststellen, dass ich mich für Behinderte einsetze und nicht gegen sie bin!

"bewusst aus lust zu töten = unmensch = psychisch krank"
Mit dieser Logik kann ich nichts anfangen und es ist sicherlich keine sinnvolle Definition einer psychischen Erkrankung.
 
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