Was sind die Funktionen und Inhalte des Menschen?
Hallo,
es ist schon sehr interessant zu sehen, zu lesen und zu fühlen, dass solch eine einfache Frage uns alle vor einem Problem stellt, nämlich die Definition was ist denn ein Mensch eigentlich?
Wenn wir uns die Frage beantworten, was ist der Mensch, dann können wir auch abgrenzen, was er nicht ist, bzw. wer kein Mensch ist. Natürlich kann ich die eine oder andere Meinung nachvollziehen und ich verstehe sie, aber ich habe kein Verständnis dafür.
Wir sollten uns selbst doch erst einmal als Mensch definieren.
Wir kommen bei der Frage, ob Unmenschlichkeit oder Selbstjustiz nicht weiter, die Diskussion verirrt sich, wie der Mensch selbst ein natürlicher Irrtum ist.
Boooooh - ich höre jetzt schon das Gemaule und Gemotze und sag Euch - nur zu raus mit den Gefühlen, das ist nur all zu menschlich.
Ich gebe zu, es ist eine starke Aussage, eine ungeheuerlich starke Aussage, der Mensch sei ein natürlicher Irrtum.
Meine Begründung: Der Mensch macht sich zum übernatürlichen Tier, wir Leugnen unsere animalischen und übersinnlichen Fähigkeiten, wir begrenzen uns selbst und erhöhen uns deshalb zum übernatürlichen Tier. Das ist für das Zusammenleben im Einklang mit unserer natürlichen Umwelt hinderlich und erschwert uns die Kenntnis vom Sinn und von der Bedeutung des Lebens an sich.
Es steht für mich außer Frage, wie sind alle Menschen, ob nun
gut oder böser
schöÖön oder hässlich
gebildet oder blöd
blond oder brünett
gelockt oder glatt
rasiert oder mit Bart
es ist auch EGAL, ob
weiß oder schwarz
grau oder bunt
bipolar oder tripolis
rechts- oder linksdrehender
probiotischer oder normaler Jogurt, den wir essen,
wir sind doch ALLE Menschen.
Die Definition des Menschen aus philosophischer Sicht:
Aufgrund der Tatsache, dass wir mit unseren geistig-mentalen Kräften die Vernunft als Produkt des Denkens (auch unbewusstes, passives Denken einschließlich) und Handels hervorbringen sind wir aus biologischer Sicht das höchste Wesen auf diesem Planeten. (Anmerkung: das heißt nicht, dass wir die anderen Lebewesen aus Flora und Fauna abwerten sollen, sondern eher im Gegenteil, wir müssen sie ehren und schützen, es ist unsere Pflicht, als „stärkere“ die „schwächeren“ zu schützen und Schutz zu gewähren.)
Platon (428 – 347 v.u.Z.) stellt einen Kontrast zwischen dem körperlichen und geistigen Menschen dar und auch die Seele hat einen festen Platz in dieser Welt, sie ist in allen von uns und auch in der gesamten Natur ist sie. (Ist = Haben)
Der französische Philosoph René Descartes (1596 – 1650), der auch durch die Neurobiologie (Hirnforschung) wieder an Popularität und Bedeutsamkeit Beachtung finden konnte, prägte mit den Begriffen „res extensa“, was soviel wie ausgedehnte Substanz und „res cogitans“, was soviel wie denkende Substanz heißt, die Geschichtsphilosophie des Menschen.
Verso:
Der Mensch ist ein fühlendes und denkendes Tier. Wir sind die Starken und müssen daher die Schwachen Lebewesen schützen, wie ein großer Bruder und eine große Schwester, darf man sich auch mal streiten, aber am Ende muss doch die Vernunft siegen, Wir müssen uns nur besinnen, auf das was wir selbst sind, auf das was uns die Natur gegeben hat.
Die Frage nach den Schwer-Verbrechern beantwortet sich in sofern, als dass sie ihre animalischen und übersinnlichen Begabungen und Triebe unterdrücken und verdrängen, bis sie zu groß werden und aus dem „geistigen Gefängnis“ ausbrechen und den Verstand und die Logik ausschalten. Da knallt es denn durch und das ist wortwörtlich so zu verstehen. Die Neurobiologie gibt sehr interessante Hinweise und es wäre ein eigenes Thema, wie man diese unmenschlichen Menschen bestraft und resozialisiert.
Auf meinen Hinweis zu Beginn des Fadens ist niemand eingegangen, deshalb möchte ich Euch noch einmal fragen, gibt es einen Punkt im Leben, an dem man einfach aufhört ein Mensch zu sein, weil die Funktionen und Inhalte des Menschen nicht mehr gegeben sind?
Lieben Denkergruß
Axl