AW: 10 Bände über die Kriminalgeschichte der Kirche
Zum Glück stand die Liebe Christi auch bei mir immer im Vordergrund. Dann hatte ich aber schon bald mit 4 -5 J die Frage, wie kam es, dass der liebe Heiland, wenn er so lieb war ans Kreuz geschlagen wurde. Ich wollte dann immer nur lieb sein, dass ich nicht verjagt wurde. Als ich dann merkte, dass meine lieben Verwandten sich alle sehr wenig christlich verhielten bzw. dachten, hatte ich für sie die Angst, dass sie in die Hölle kommen könnten. Von dieser Angst getrieben, entdeckte ich viele gedanklichen Irrtümer, die uns die Sicht auf ein gutes christliches Leben versperren.
Ich habe mich nie gefragt wie es sein kann, dass einer der lieb ist von anderen nicht geliebt wird. Ich verstehe außerdem die Konsequenz, die du aus dieser Erkenntnis gezogen hast, nicht. Wäre es da nicht naheliegender, nicht lieb sein zu wollen, damit man eben nicht gekreuzigt wird? Aber naja, Kinder...
Die Angst, dass irgend jemand seiner Sünden wegen in die Hölle kommt, hatte ich auch nie.
Was das alles mit gedanklichen Irrtümern zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.
Hast Du schon einmal probiert mit jemanden eine Sache zu klären, von der Du 100% der Annahme warst, dass Du Recht hattest und der Andere auch?
Da sieht keiner von beiden eine Schuld ein. Da bleiben dann zwei Standpunkte und meist zwei unversöhnliche Leute stehen.
Wie geht es dann erst mit jemanden der täglich darum betet, dass Gott nicht auf seine Sünden (lies Fehler) schauen soll? Heißt es nicht dass man aus Fehlern lernen kann? Wie kann ich aber aus einem Fehler lernen, wenn ich gar nicht hinschaue?
Da schwelt ein Konflikt weiter.
Und du meinst, ein Gebet in Richtung "Herr, verurteile uns für unsere Sünden" wäre sinnvoller?
Was lernt man denn aus Sünden? Ich würde ja Fehler mit Sünden nicht unbedingt gleichsetzen.
Zudem soll doch GOTT nicht auf meine Sünden sehen, und der hat ja wenig Lernbedarf.
Dazu kann ich Dir nur empfehlen die Bibel einmal von vorne bis hinten zu lesen.
Was soll mir das nützen, zu deiner Ansicht der Nachfolge Jesu? Bist du Koautor dieses Buches?
Nein
darüber streite ich nicht. Das ist die frohe Botschaft schlechthin. Wenn Du nicht daran glaubst, dass Du göttlich und okay bist, ich glaub es für Dich mit. Ich weiß auch, dass Du keinen einzigen Schnaufer tun kannst ohne Gott.
Daraus ergibt sich aller Streit, indem wir uns gegenseitig unsere Göttlichkeit absprechen.
Auch wenn DU nicht drüber streitest, so ist es doch keineswegs erwiesen. DU meinst, Gott zu sein. Die Bibel sagt was anderes, die Wissenschaft sowieso.
Und wenn es so wäre, und ein jeder von wäre göttlich, warum verstehen wir uns dann nicht?
Es gibt deiner Denke nach also so viele Götter wie es Menschen gibt?
Wie sieht das denn deiner Meinung nach nach dem irdischen Tod aus?
Aus dieser Frage schließe ich, hältst Du Dich selber und den Menschen für ein asoziales und zur Kommunikation unfähiges Wesen, sonst würdest Du diese Frage gar nicht stellen.
Du schließt wie so oft falsch. Wie schon gesagt gibt es die Gesellschaft und ihre Regeln bevor es das Individuum gibt. Die einen bestimmen, die anderen MÜSSEN sich fügen, sogar dann, wenn sie aus ihrer gesellschaftlichen Stellung keinerlei Nutzen ziehen, ja Schaden erleiden.
Die Fähigkeit zur Kommunikation löst dieses Dilemma keineswegs.
Das Du dir klar machst, welcher Mensch Du sein willst. Christlich gesehen, dass Du mit Gott eins bist und eben nicht sündigen kannst. Dass Du die Fähigkeit zu sehen, zu urteilen und zu handeln hast. Das Du in allem ganz bei der Sache bist. Mehr ist nicht zu tun, aber auch nicht weniger.
meint
rg
Ich kenne keine Menschen, die mit Gott eins sind und nicht sündigen oder sündigen können.
Du meinst, da wäre eine Sache, die mehr wert sei, als sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie es den Menschen hier auf der Welt geht, speziell die, die du für die Übernächsten hältst - ein sauberer Trick um deine Verantwortung zu umgehen übrigens.
Welche Sache soll das denn sein?