beislschmidt
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- 4. April 2010
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- 36
AW: Und "Gott" gibt es doch .....
was habe ich mich rumgequält mit diesem Thema. Ich sehe, dass es manchen hier ähnlich ergangen ist ...
Religion interessiert mich heute ausschließlich in einem soziologischen Zusammenhang. Ich weiß, dass der Glaube bzw. die Religion immer auch zur Stabilisierung des gesellschaftlichen Systems beitrug. Die Kaste der Mächtigen hat sich diesem wunderbaren Instrument gerne bedient, um ihre Untertanen in einem Wechselspiel von Schuld, Sühne und Vergebung gefügig zu machen. Das ist auch der Grund warum Theodosius und seine Nachfolger die christliche Religion zur Staatsreligion machten.
Ich habe einen gewissen Hang zur Schlampigkeit und liebe die kultivierte Unordnung. In einer aufgeräumten Umgebung gedeiht in mir kein einziger kreativer Gedanke. Ich überblicke aber mein vermeintliches Chaos und es erscheint mir ähnlich willkürlich gestreut wie das Universum. Starre Regeln sind mir ein Gräuel und deshalb war mein langsamer Wandel vom halbherzigen Protestanten über den ungläubigen Thomas hin zum relaxten Agnostiker eigentlich nur eine Frage der Zeit. Nie habe ich einen Gedanken verschwendet ein Atheist sein zu wollen, denn das erschien mir ähnlich sektiererisch wie ein fundamentalistischer Christ.
Beisl Hans
was habe ich mich rumgequält mit diesem Thema. Ich sehe, dass es manchen hier ähnlich ergangen ist ...
Religion interessiert mich heute ausschließlich in einem soziologischen Zusammenhang. Ich weiß, dass der Glaube bzw. die Religion immer auch zur Stabilisierung des gesellschaftlichen Systems beitrug. Die Kaste der Mächtigen hat sich diesem wunderbaren Instrument gerne bedient, um ihre Untertanen in einem Wechselspiel von Schuld, Sühne und Vergebung gefügig zu machen. Das ist auch der Grund warum Theodosius und seine Nachfolger die christliche Religion zur Staatsreligion machten.
Ich habe einen gewissen Hang zur Schlampigkeit und liebe die kultivierte Unordnung. In einer aufgeräumten Umgebung gedeiht in mir kein einziger kreativer Gedanke. Ich überblicke aber mein vermeintliches Chaos und es erscheint mir ähnlich willkürlich gestreut wie das Universum. Starre Regeln sind mir ein Gräuel und deshalb war mein langsamer Wandel vom halbherzigen Protestanten über den ungläubigen Thomas hin zum relaxten Agnostiker eigentlich nur eine Frage der Zeit. Nie habe ich einen Gedanken verschwendet ein Atheist sein zu wollen, denn das erschien mir ähnlich sektiererisch wie ein fundamentalistischer Christ.
Beisl Hans