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Rentenchaos

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Ich sehe das ja jetzt erst.... Da geht es wohl um so etwas, wie eine Grundrente:

https://www.welt.de/politik/deutsch...Heil-legt-milliardenschweres-Konzept-vor.html

Ich persönlich halte das für zu umständlich... Ich würede eher die sozialen Sicherungsbezüge aufwerten, nochtwalt Grundsicherung und Sozialhilfe gnaz abkoppeln... Die Vorschläge habe ich auch der SPD vor längerer Zeit unterbreitet und es findet sich auch irgendwo versteckt in den Rentenplänen der SPD, dann jetzt wohl vom Tisch sind...
 
Die Friseurin, die 40 Jahre Mindestlohn hatte und deshalb nur von 550 Euro Rente leben muss, gibt es nicht.
 
Anstatt die sozialen Sicherungsbezüge zu erhöhen, schiebt man es den Rentnern in den Arsch...

Wie viele Jahre deines Lebens hast du Steuer und Sozialversicherung zahlend in Vollzeit Arbeit geleistet ???

Menschen die hocknstad den ganzen Tag nur zu Hause sitzen um im Internet über Rentner herzuziehen, wir das Geld in den faulen Arsch geschoben !!!

Rentner haben für ihre Rente ordentlich gearbeitet und dementsprechend auch eingezahlt. Ob du das von dir einmal behaupten kannst, bezweifle ich sehr schwer.
 
Eine steuerfinanzierte Grundrente entspricht nicht dem Generationenvertrag. Die Rentenbeiträge werden je zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern bezahlt. Bevor man also an eine steuerfinanzierte Grundrente denkt, sollte man lieber den Mindestlohn ordentlich anheben. Nur so hätten die jüngeren und die älteren Arbeitnehmer etwas davon und die Arbeitgeber würden auch ihrer Verantwortung gerechter. Berufsanfänger würden dann mehr verdienen und höhere Rentenbeiträge zahlen und somit auch höhere Rentenansprüche aufbauen und die Arbeitgeber würden diese höheren Rentenansprüche mitfinanzieren. Wenn man heute den Mindestlohn verdient, dann hat man einen Bruttomonatslohn von rund 1500 €. Davon gehen rund 10% an die Rentenkasse und der gleiche Betrag vom Arbeitgeber. Damit kann man keine hohen Rentenansprüche aufbauen. Bei diesem niedrigen Verdienst ist natürlich auch nicht an privater Rentenvorsorge zu denken, denn das Geld reicht nicht mal zum Leben. ,
Der Beamtenapparat ist schon teuer genug und die Beamtenpensionen sind auch steuerfinanziert. Das Rentensystem wird auch jetzt schon mit Steuergeldern bezuschusst.
Irgendwann muss Schluss damit sein, alles auf den Steuerzahler abzuwälzen, während Industrie und Finanzwirtschaft ständig auf der Suche nach Steuerschlupflöchern sind.
 
Zwei Beispiele aus dem real life:

1. Ehepaar, 2 Kinder, beide arbeiteten überwiegend Vollzeit, weil sie von einem Einkommen ihre Familie nicht hätten ernähren können. Der Mann bekommt schließlich 1200 Euro Rente, seine Frau 1000. Zusammen hat das Ehepaar im Alter also 2200 Euro Rente.

2. Ehepaar mit 1 Kind. Er ist Beamter, die Frau arbeitet überwiegend nur 12-15 Stunden pro Woche. Er erhält 3000 Euro Pension, sie 500 Euro gesetzliche Rente. Zusammen lebt dieses Ehepaar im Alter also von 3500 Euro.

Heils Rentenplan führt nun dazu, dass die Ehefrau des Pensionärs zusätzlich etwa 400 Euro bekommt.

Das Ehepaar aus 1.geht leer aus und bleibt bei 2200 Euro Altersbezügen, während das Ehepaar aus 2., das es sich im Erwerbsleben leisten konnte, von überwiegend einem Einkommen zu leben, mit Heils Rentenplan statt der ohnehin höheren Altersbezüge von 3500 Euro nun 3900 Euro bekommmt.

Finanziert wird die üppige Rente des 2. Ehepaars vom 1. Rentnerpaar. Denn die SPD ist die Partei der Umverteilung von unten nach oben.
 
Eine steuerfinanzierte Grundrente entspricht nicht dem Generationenvertrag.
Ich weiß nicht, ob die Grundrente der österreichischen Mindestpension entspricht, die mit der sog. Ausgleichszulage aus Steuermitteln die Mindestpension gewährleistet. Ich finde, daß das beabsichtige dt. neue System gerade dem Generationenvertrag entspricht.
 
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