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Marktwirtschaft oder Machtwirtschaft?

Die Rettung der HRE-Bank hat den deutschen Staat, also uns Bürger - bislang - 19,1 Milliarden € gekostet.
Das war schon 2013 zu lesen. Womöglich ist es heute noch viel mehr.
Derzeit tobt in den Parteien der Kampf um die vorgezogene Rente mit 63. Die superreichen Wirtschaftsmagnate und die auf dortige Pöstchen lauernden Politiker sind sich einig, dass die angeblichen Mehrkosten von ca. 4,5 Milliarden €
die Wirtschaft in den Ruin treiben würde. Es wird dabei jeweils vergessen zu erwähnen, dass diese vorgezogene Rente nur diejenigen erhalten, die vorher 40 Jahre lang berufstätig waren und in die Rente eingezahlt hatten.
Eigentlich geht es wohl nur darum, dass die CDU den Grünen ihren psychologischen Vorteil in der Bevölkerung vermiesen will, den diese durch die 63èr Rente genießt. Im Vergleich zu den jetzt etwa 20 Milliarden für eine einzige sogenannte bad bank, ist der angeblich zu hohe Rentenbetrag ein Witz. Aber politisch und medientechnisch werden die jeweiligen finanziellen Belastungen immer sauberst getrennt, damit niemand auf die Idee kommt, irgendetwas sei unlogisch.-
Ich wundere mich, dass ich hier scheinbar immer der Einzige bin der sich genötigt fühlt, solche Zusammenhänge herzustellen.-
Perivisor
 
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Du bist Einer der besonders deutlich heult weil das Geld zu wenig ist aber tröste Dich, am Stammtisch machen das alle so, es gehört zu guten Ton:
Die haben alle mehr und ich habe zu wenig.
 
Du bist Einer der besonders deutlich heult weil das Geld zu wenig ist aber tröste Dich, am Stammtisch machen das alle so, es gehört zu guten Ton:
Die haben alle mehr und ich habe zu wenig.

Können Sie eigentlich nur dummes Zeug von sich geben ?
Mir geht es finanziell gut. Dafür habe ich lange und intensiv gearbeitet. Es ging um die vorgezogene Rente, die angeblich die Wirtschaft in den Ruin treibt. Und um die Paradoxität der Verschwendung von riesigen Summen für die korrupten Banken. Meine Rente ist sischä (frei nach Blüm)
Ihre Borniertheit und ihr Hass auf Ärzte verleitet Sie zunehmend, all meine Beiträge nur noch für eigene Tiraden zu mißbrauchen. Sie benötigen eher eine Psychotherapie als Ihre sogenannten Patienten.-

Perivisor
 
Man oh man, wir sind hier im österreichischen Denkforum, da wurde schon immer hauptsächlich dummes zeug gelabert, mal ein bisschen locker, das entspannt...
 
Es handelt sich nicht um eine Oder-Verknüpfung (|) sondern um eine Istgleich-Verknüpfung (=) zwischen den beiden Begriffen. Marktwirtschaft ohne die soziale Komponente ist reine Machtwirtschaft. Man kann sie nur abmildern, indem man der Politik und der Wirtschaft nicht zu viel Macht zugesteht und durch mehr Einflussnahme durch die Bürger auf das Politik- und Wirtschaftsgeschehen.
 
Markt ist eine Religion, die dem falschen Glauben anhängt, das Heil (Geld) würde sich schon irgendwie gerecht über alle Anhänger dieses Glaubens ergießen, wenn sie nur ordentlich wirtschaften. :lachen:
 
Markt ist eine Religion, die dem falschen Glauben anhängt, das Heil (Geld) würde sich schon irgendwie gerecht über alle Anhänger dieses Glaubens ergießen, wenn sie nur ordentlich wirtschaften. :lachen:

Der Markt ist nicht die Religion, sondern nur einer der Schauplätze, auf dem die "Religoin" ausgeübt wird. Herrscht ein Monopol (also kein Markt), wird die "Religion" ebenso, sogar noch effizienter, ausgeübt. Profitgier oder Ähnliches liegt nicht im Markt, sondern ausschließlich in den handelnden Personen.
Die "freie Marktwirtschaft" ist die fairste Möglichkeit bezüglich der Ausgangsbedingungen. "Unfair" an ihr ist hingegen - und dieser Aspekt ist eigentlich auch nicht der Freiheit des Marktes anzurechnen, dass sich die zweite Million leichter erwirtschaften lässt als die erste. Das heißt die, die früher mehr Erfolg gehabt haben werden es in Zukunft auch leichter haben.
Hier ist der Anknüpfungspunkt, an dem die Politik eingreifen kann und aus sozialer Sicht auch soll. Der Vorteil der "Leichtigkeit" des in der Vergangenheit Erfolgreichen soll zumindest teilweise gestreut werden, sodass der Erfolg des Einzelnen auch für die Gesamtheit Vorteile bringt.
 
... Profitgier oder Ähnliches liegt nicht im Markt, sondern ausschließlich in den handelnden Personen.

Diese "handelnden Personen" fühlen sich, nicht ohne Grund, in ihren Handlungen ganz den "Gesetzen des Marktes" verpflichtet und diese verlangen nun mal nach Profitgier.

Sobald eine "handelnde Person" versucht, sich nach anderen Werten, wie z.B. Fairness, Mildtätigkeit oder Barmherzigkeit zu verhalten, ist sie flugs keine "handelnde Person" mehr sondern bekommt als Ketzer das Heil (Geld, Macht Einfluss) entzogen.

Manchmal entlädt sich der Zorn des Marktes sogar derart, daß jemand der ihn öffentlich leugnet, eine Rufschädigung, einen Unfall oder eine Krankheit erleidet. Verständlicherweise ist die "soziale Sicht" und "das Eingreifen" von Politikern dadurch ein wenig limitiert.
 
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Die "freie Marktwirtschaft" ist die fairste Möglichkeit bezüglich der Ausgangsbedingungen. "Unfair" an ihr ist hingegen - und dieser Aspekt ist eigentlich auch nicht der Freiheit des Marktes anzurechnen, dass sich die zweite Million leichter erwirtschaften lässt als die erste. Das heißt die, die früher mehr Erfolg gehabt haben werden es in Zukunft auch leichter haben.

Auch im NT heißt es schon: "wer hat dem wird gegeben." :D

In einem anderen Forum wurde Sport mit Relgiosität verglichen. Welches Kriterium ist es denn, das den Stempel "Religion(sersatz) nahelegt, die anhaltende Begeisterung?
 
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