AW: Marktwirtschaft oder Machtwirtschaft?
Wenn Marktwirtschaft zur Machtwirtschaft wird werden die Ohnmächtigen an die Mächtigen gebunden, sie werden abhängig.
Abhängige sind nicht frei in ihren Entscheidungen, es entstehen Sachzwänge die sowohl den Abhängigen als auch den Unabhängigen treffen.
Unabhängige müssen sich vor den Abhängigen schützen. So entstehen Abhängigkeitsketen.
Dafür mal ein geschichtliches Beispiel.
Ein Bauer kann durch Massenproduktion von Nahrungsmittels relative Unabhängigkeit von Jägern und Sammlern erreichen.
Jäger waren aber auch immer zeitgleich Krieger, welche ihre Stammesverbünde schützten. Aufgabenverteilung entsteht immer dort wo Arbeitsteilung herrscht, ja sie beginnt mit der selbigen.
Die Jäger und Sammler nahmen sich aus der Natur was sie zu Leben brauchten. Die stärkeren nahmen den schwächeren die Nahrung weg.
So kam es zu den Geboten um Interessenkonflikte welche zu tätlichen bis hin zu tödlichen Auswirkungen führten zu vermeiden, weil dadurch beide Seiten Schäden erlitten.
Die Schadensvermeidung wurde für Gemeinschaften als immer wichtiger. Auch heute wird noch in großem Umfang Schadensvermeidung betrieben. Nur leider gerät die Menschheit immer wieder in archaische Handlungsweisen zurück und bekriegt sich gegenseitig.
Die Jäger mit den besten Waffen haben also die höchste Machtstellung und nehmen sich deshalb Machtbefugnisse heraus.
Siehe Befugnis:
http://de.wiktionary.org/wiki/Befugnis
Beispiele:
[1] Er hat die Befugnis, die Sperrzone betreten zu dürfen.[1] „Zunächst, in Abwesenheit ihres altgedienten Vorsitzenden, hatten die Unabhängigen es halsstarrig abgelehnt, Nichtsozialisten in die Regierung aufzunehmen, und sei es auch nur als Fachleute ohne exekutive Befugnisse.“[1]
Die Gewaltenteilung entsteht. Das macht es möglich nur noch dann zuschlagen zu müssen wenn keine friedliche Klärung mehr erfolgen kann. Dann konnte die Gruppe Rache nehmen, die über ausreichend Stärke verfügte. Die Schwächeren wurden unterworfen, sie wurden hörig.
Siehe: Hörigkeit
http://de.wikipedia.org/wiki/Hörigkeit_(Rechtsgeschichte)
http://u01151612502.user.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Hörige
Sie erkennen wir müssen zurück Denken um die Zusammenhänge richtig zu begreifen und damit verbunden die richtigen Lösungen für die Probleme zu finden.
Am Anfang drehte sich alles um Lebenserhaltung. Die Mannarbeitskraft des Bauern war dabei das entscheidende.
Der Wert der Arbeit bemaß sich danach wie viele Menschen ein Bauer bei ausreichend Fläche ernähren konnte. Dabei stellte sich auch immer die Frage wie viel Fläche er dafür benötigte (denn es gibt gute und schlechtere Böden).
Das Leben bestand also aus der Herstellung und Erhalt von: Unterkunft, Ernährung, Bekleidung, Werkzeugen. Das war die einfachste Arbeitsteilung. Um das zu ermöglichen benötigte man eine bestimmte Zahl an Menschen. Diese mussten auch dafür ausreichen um Kinder, Alte Leute, Kranke und die Schutzmacht zu ernähren (Schutzgelderpressung- tritt heute beim versagen der Staatsmacht auf; offene Machtpositionen sind immer umkämpft.)
Wenn man heute für seine Arbeit weniger Geld erhält als zu Zeiten dieser Arbeitsteilung, also Hartz IV benötigt, so
lebt man unter Verhältnissen unterhalb der Frühzeit der gesellschaftlichen Entwicklungsstufe.
Das sollte man den Politikern eines so reichen Staates wie Deutschland einmal klar machen.