• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Keine Bilder im Kopf.

Svensgar

Well-Known Member
Registriert
13. Februar 2011
Beiträge
8.160
Ich kann mir keine Bilder im Kopf vorstellen,



schon gar keine Bilder machen. Konkret: ich sehe bei geschlossenen Augen nichts, nur Schwarz.
Ich weiß, wie etwas aussieht, aber vor meinem "inneren Auge" sehe ich es nicht, das war schon immer so. Ich beneide Menschen, die diese Fähigkeit haben; ich muß ständig herumgucken, ins Kino gehen oder Fotos ansehen, mir alles von außen wie reinholen.

Von anderen Menschen weiß ich, daß sie Dinge im Kopf konkret sehen, sie quasi abmalen, abzeichnen können; bei mir funktioniert das überhaupt nicht.

Kann es überhaupt fähige, begeisterte Maler oder Zeichner geben, die innerlich nichts sehen können? Oder ist diese innere Bildvorstellung Voraussetzung für diese Kunst?

Ist mein Mangel eine Art Störung oder nur ein fehlendes ... Talent?


 
Werbung:
AW: Keine Bilder im Kopf.

Ich kann mir keine Bilder im Kopf vorstellen,



schon gar keine Bilder machen. Konkret: ich sehe bei geschlossenen Augen nichts, nur Schwarz.
Ich weiß, wie etwas aussieht, aber vor meinem "inneren Auge" sehe ich es nicht, das war schon immer so. Ich beneide Menschen, die diese Fähigkeit haben; ich muß ständig herumgucken, ins Kino gehen oder Fotos ansehen, mir alles von außen wie reinholen.

Von anderen Menschen weiß ich, daß sie Dinge im Kopf konkret sehen, sie quasi abmalen, abzeichnen können; bei mir funktioniert das überhaupt nicht.

Kann es überhaupt fähige, begeisterte Maler oder Zeichner geben, die innerlich nichts sehen können? Oder ist diese innere Bildvorstellung Voraussetzung für diese Kunst?

Ist mein Mangel eine Art Störung oder nur ein fehlendes ... Talent?




Vielleicht Mangel an Übung?
Ich hab es auch erst gelernt, als ich Anfang 20 zu meditieren begann, vorher hab ich nur ein Rauschen gesehen, wie bei einem Schwarz-Weiß-Fernseher ohne laufendes Programm.
Vielleicht bist du aber auch eher akustisch orientiert und kannst dir dafür gut Geräusche, Töne, Klänge, Melodien merken und vorstellen, was ich hinwiederum nicht kann.
Manche können es auch mit Geschmäckern oder Gerüchen oder mit dem, was man ertastet - weiß nicht genau, wie man das nennt, ich glaube haptisch.
Guck halt mal, irgendwas ist bei dir auch da!
 
AW: Keine Bilder im Kopf.

Ich kann mir keine Bilder im Kopf vorstellen,



schon gar keine Bilder machen. Konkret: ich sehe bei geschlossenen Augen nichts, nur Schwarz.
Ich weiß, wie etwas aussieht, aber vor meinem "inneren Auge" sehe ich es nicht, das war schon immer so. Ich beneide Menschen, die diese Fähigkeit haben; ich muß ständig herumgucken, ins Kino gehen oder Fotos ansehen, mir alles von außen wie reinholen.

Von anderen Menschen weiß ich, daß sie Dinge im Kopf konkret sehen, sie quasi abmalen, abzeichnen können; bei mir funktioniert das überhaupt nicht.

Kann es überhaupt fähige, begeisterte Maler oder Zeichner geben, die innerlich nichts sehen können? Oder ist diese innere Bildvorstellung Voraussetzung für diese Kunst?

Ist mein Mangel eine Art Störung oder nur ein fehlendes ... Talent?



Möglicherweise siehst du die Bilder vor lauter Bildern nicht? In deinen Nacht- und Tagträumen wird es ja doch bewusst wahrnehmbare Bilder geben, oder auch nicht?
 
Schönes Thema...

Ich weiß, wie etwas aussieht, aber vor meinem "inneren Auge" sehe ich es nicht, das war schon immer so. Ich beneide Menschen, die diese Fähigkeit haben; ich muß ständig herumgucken, ins Kino gehen oder Fotos ansehen, mir alles von außen wie reinholen.
Womöglich sind Sie zu umtriebig und füttern Ihre Augen zu sehr...vielleicht könnte eine Art optische Enthaltsamkeit helfen,denn Bilder zeigen sich-zumindest bei mir-nur in Seelenruhe und Stille...gehen Sie mal einen ganzen Sommertag mit einer Picknickdecke in den Wald,legen sich auf den Boden ,schließen die Augen und hören nur...
 
AW: Schönes Thema...

Womöglich sind Sie zu umtriebig und füttern Ihre Augen zu sehr...vielleicht könnte eine Art optische Enthaltsamkeit helfen,denn Bilder zeigen sich-zumindest bei mir-nur in Seelenruhe und Stille...gehen Sie mal einen ganzen Sommertag mit einer Picknickdecke in den Wald,legen sich auf den Boden ,schließen die Augen und hören nur...

"Blut ist ein ganz besondrer Saft..."

Offenbar muß Zeilinger irgendwo in der Nähe sein...
 
AW: Keine Bilder im Kopf.

Ich kann farbige Bilder nach Belieben vor meinem geistigen Auge entstehen lassen, egal, ob meine Augen offen oder geschlossen sind. Meine Vorstellung ist unabhängig vom "echten Sehen", und umgekehrt.
Sind meine Augen jedoch offen, dann bemerke ich einen Unterschied:
Ich kann wahlweise das Gesehene oder das Gedachte in den Vorder- oder Hintergrund meiner Aufmerksamkeit treten lassen, mir dabei aber gleichzeitig beider Bilder bewusst bleiben; ich kann beide Bilder überlagern, und gleichzeitig "sehen", hierbei das nur gedachte Bild vergrößern, verkleinern, drehen, spiegeln und wie auf einem Bildschirm hin und her schieben; mehr noch, ich kann es mir auch neben oder hinter meinem Kopf vorstellen, also außerhalb meines Sichtfeldes. Ich kann es also in meiner Imagination um mich kreisen lassen, auf eine Wand oder in den Raum projizieren und so weiter. Dabei kann ich aber nur entweder das Gesehene, oder das Gedachte scharf erfassen.
Ich malte als Kind gerne und oft, und tue dies noch heute, beispielsweise beim Telefonieren, nebenbei, ohne besonders talentiert zu sein.

Ich sah im TV, wie ein Rechenkünstler versuchte, dem Zuschauer die Bilder in seinem Kopf darzustellen. Er "sah" die Rechenaufgabe als Ansammlung von Blöcken. Ein kleiner Block hatte der Wert 1, ein größerer den Wert 10, und so weiter. Er sah sozusagen eine Art Abakus, musste also nicht wirklich rechnen, sondern nur Blöcke arrangieren.
Ich kann das mit etwas Mühe bei simplen Additionsaufgaben nachvollziehen. Der Rechenkünstler jonglierte mit Millionenbeträgen.

Vielleicht ist es wirklich nur eine Frage der Übung, oder in der persönlichen Entwicklung kommt es zu einer automatischen Weichenstellung, die darüber entscheidet, für welche Aufgaben das Vorstellungsvermögen genutzt und ausgebaut wird.

Können Sie sich auch keine Farbe vorstellen, sozusagen den schwarzen Bildschirm rot einfärben?
 
AW: Keine Bilder im Kopf.

Ich kann mir keine Bilder im Kopf vorstellen,
Ich mir auch nicht.
Ich habe lediglich ein fotografisches Gedächtnis, was aber auch teilweise schwer verschüttet war. Ich hatte nur schrecklliche und entsetzliche Bilder bewusst im Kopf und lebte in der Erinnerung von der heilen Welt die ich ein paar Jahre mit meinen Großeltern verbringen durfte. Danach war dann nur noch Chaos.
schon gar keine Bilder machen. Konkret: ich sehe bei geschlossenen Augen nichts, nur Schwarz. [/FONT]
Genauso war es bei mir auch! Langsam weiß ich, dass das etwas mit der preußishen Erziehung zu tun hat, der ich unterworfen war:
"Bauch rein,
Brust raus!"

"Wenn man etwas fühlt, ist man krank!
Wer nichts fühlt ist gesund!"

Spruch meiner Ma​
Ich fürchte als sensibler und denkender Mensch, wie ich Dich hier erlebe und aus Berlin bist Du ähnlich verheerenden Sprüchen in Deiner Erziehung ausgeliefert gewesen. Das ist versuchter Seelenmord und da verzieht sich die Seele und sieht nur noch schwarz.
Ich weiß, wie etwas aussieht, aber vor meinem "inneren Auge" sehe ich es nicht, das war schon immer so. Ich beneide Menschen, die diese Fähigkeit haben; ich muß ständig herumgucken, ins Kino gehen oder Fotos ansehen, mir alles von außen wie reinholen.
Wenn Du weißt wie etwas aussieht, dann erinnerst Du Dich daran und das hat viel mit Deinem inneren Auge zu tun, was einfach ganz nüchtern und klar ist.

Von anderen Menschen weiß ich, daß sie Dinge im Kopf konkret sehen, sie quasi abmalen, abzeichnen können; bei mir funktioniert das überhaupt nicht.

Dafür machst Du gute Fotos und stellst sie hier aus. Du nimmst Dir die Technik zu Hilfe und bedienst Dich ihrer.
Kann es überhaupt fähige, begeisterte Maler oder Zeichner geben, die innerlich nichts sehen können? Oder ist diese innere Bildvorstellung Voraussetzung für diese Kunst?
Wozu nützt Dir die Beantwortung dieser Frage etwas?
Ich weiß nur, dass es 5 -10 % Begabung gibt, der Rest ist Übung und Fleiß.
Liegt es also in Deinem Interesse Künstler zu werden, dann geht probieren immer noch über studieren und als Lebenskünstler machst Du hier schon ganz erstaunliche Fortschritte. Du stellst Dich Deiner ursprünglichen Gefühlslosigkeit und weckst damit eindeutige Gefühle bei den Dir antwortenden Usern.
Ist mein Mangel eine Art Störung oder nur ein fehlendes ... Talent?
Ist das nicht völlig egal? Der Mangel ist da und schau hin was Du sonst noch für Talente hast. Dass nenne ich dann Mut zu Lücke. Kein Mensch ist perfekt.
:blume2:
rg​
 
Werbung:
AW: Keine Bilder im Kopf.

@Vermittler

Interessant. Diese differenzierten Spielereien mache ich mit meinen Imaginationen bei geöffneten Augen nicht. Dafür können sie sich wie Träume entwickeln (im Schachtelträume-thread habe ich das angedeutet).
Ich habe auch schon davon gehört, dass Rechenkünstler mit visuellen Imaginationen arbeiten. Es gibt da auch übungen um das Merkvermögen zu steigern. Eine davon, die bei mir geklappt hat, ist, im Geiste ein Zimmer zu betreten und beakannte Gegenstände assoziativ mit dem zu merkenden Begriff zu belegen, sodass die Chronologie exakt abgerufen werden kann, wenn man dann das Zimmer ein zweites Mal im Geiste betritt - nicht unkompliziert. Aber bei Rechnungen kann ich mich auf sowas nicht verlassen. Auch in meiner Kindheit konnte ich nichts mit diesem Abakus anfangen. Ich glaube, ich zähle zu gern um beim Kopfrechnen bedeutend viele Schritte überspringen zu können - was mich nicht langsamer macht als andere.:D
To put it in a nutshell, wenn ich meine Augen schließe, ist auch bei mir alles schwarz. Es fällt mir aber leicht, mir etwas Visuelles auszudenken und es auch wiederzugeben.
 
Zurück
Oben