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Harald Lesch über die Zukunft

Obwohl es vielleicht sehr unterhaltsam ist, werde ich diesen wortklaubenden Diskurs nicht weiterführen.

Du kannst mich nicht überzeugen daß mehr direkte Demokratie / Persönlichkeitswahlrecht in der Politik ein Nachteil ist oder eine Verschlechterung darstellt.

Ich brauche dich auch nicht zu überzeugen, da es ja du bist, der sen status quo ändern will. Also liegt es an dir zu zeigen, dass deine Idee eine Verbesserung bringt und nicht an mir, dass deine Idee keine Verbesserung brächte.
Da vermehrte Urnengänge wohl unbestreitbar ein vermehrte Aufwand darstellt (kostet mehr Zeit und Geld), muss der zu erwartende Nutzen mehr Wert sein als die zusätzlichen Kosten. Und das zu zeigen bist du eben noch schuldig - sogar das Zeigen irgendeines realen Nutzens.

Weiters bin ich überzeugt daß ich, du oder irgend ein anderer, genau so gut oder schlecht politische entscheidungen Treffen können wie die von dir so gennanten Berufspolitiker. Weil Fachkenntniss, wie man an vielen Ministern in der österrichischen Vergangenheit erkennen kann, nicht unbedingt erforderlich zu sein schein, z.B. Zivildiener als Verteidigungsminister, Juristen als Gesundheitsminister usw. .

Ja, weil es auch ein Grundrecht in unseren Demokratien ist, dass es keine Qualifikationshürden gibt, um politisch tätig zu werden. Die Macht wird nicht durch Bildung verliehen, sondern durch Unterstützung des Volkes, die bei Wahlgängen "gemessen" wird.
Es geht also nicht darum, wer jetzt (wie soll man das im Voraus verlässlich messen ?) die besseren Entscheidungen trifft, sondern wem man am Ehesten zutraut, die besten Entscheidungen zu treffen.
Und wie man das in der Regel am Ehesten einem Profi zutraut, tut man das in der Politik eben auch. Auch wenn sich ein Fachmann irren kann, liegt er zumeist doch eher richtig, als ein Laie. Ansonsten müsste man nicht nur Berufspolitiker abschaffen, sondern sämtlichen Professionalismus.
 
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Btw, es zeugt nicht von argumentativer oder auch persönlicher Stärke, Argumentationen pauschal als "wortklauberischen Diskurs" diffamieren in der Hoffnung, sich eigene Argumente damit ersparen zu können.

Zusatz: wir in Österreich hatten ja erst vor Kurzem eine basisdemokratische Abstimmung. Aber, da auch dieses Resultat den rechten Populisten nicht gefiel, fechten sie es nun ebenso an, wie sie das bei sonstigen politischen Entscheidungen zu tun pflegen.
Auch trachten sie danach, mit Abschaffung der Wahlkarten einem Teil der Bevölkerung, der traditionell eher weniger den rechten Populismus wählt, faktiv von den Wahlen ferun zu halten. So viel zum Demokratieverständnis derer, die sich "wahre Demokratie" an die Fahnen heften wollen - und bei Bier- und Brathendlgeschwängerten Köpfen auch tatsächlich damit Anklang finden.
 
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Bernies Sage über die Zukunft: Malzeit oder Mahlzeit, das ist hier die Frage!

Entscheiden über die Zukunft unsere 'Gerichte' - oder gar unsere 'Gedankenmalzeiten'....??

Noch nie was von UNGESCHRIEBENEN Gesetzen gehört, Bernie? :verwirrt1
Das ist hier aber unbeachtlich und trifft definitiv nicht zu, denn Neugier schrieb ja leichtsinnigerweise sich weit dabei aus dem Fenster lehnend:

Die Volksvertreter (die doch eigentlich die Interessen des Volkes vertreten sollten) werden vielmehr von den Parteizentralen ausgewählt und müssen häufig schon bei ihrem Amtsantritt eine Verzichtserklärung unterschreiben,.....(Hervorhebungen von mir).......

Immerhin gebe ich Dir aber darin schon Recht, dass nach ungeschriebenen Gesetzen eigentlich niemand zur Strafe verurteilt werden darf: Nulla poena sine lege: Keine Strafe ohne Gesetz.

Leider kann diese Vorschrift mithilfe eines besonders verständig ersuchten Richters im (bildhaften) "Überfahren eines Beschuldigten" im Zusammenwirken mit postulationsfähigen Rechtsanwälten im Anwaltsprozess vor einem ersuchten Landgericht (meist in einem Berufungshauptverfahren) über eine anwaltlich arbeitshypothetisch gesetzesintelligente Vorbestimmung umgangen werden, ohne dass dies jemand nach dem GVG (Gerichtsverfassungsgesetz) von außerhalb rügen darf, nach einem durchaus verständig praktizierten Grundsatz: Keine Einmischung durch erzwingbare Zulassung eines pöbelhaften Rechtsbanausentums von außerhalb der Rechtsprechung!

Bernies Sage
 
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Ich brauche dich auch nicht zu überzeugen, da es ja du bist, der sen status quo ändern will. Also liegt es an dir zu zeigen, dass deine Idee eine Verbesserung bringt und nicht an mir, dass deine Idee keine Verbesserung brächte.
Da vermehrte Urnengänge wohl unbestreitbar ein vermehrte Aufwand darstellt (kostet mehr Zeit und Geld), muss der zu erwartende Nutzen mehr Wert sein als die zusätzlichen Kosten. Und das zu zeigen bist du eben noch schuldig - sogar das Zeigen irgendeines realen Nutzens.

Also im Zweifel einfach nichts verändern !?!?

"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere
Ergebnisse zu erwarten.
"


Ja, weil es auch ein Grundrecht in unseren Demokratien ist, dass es keine Qualifikationshürden gibt, um politisch tätig zu werden. Die Macht wird nicht durch Bildung verliehen, sondern durch Unterstützung des Volkes, die bei Wahlgängen "gemessen" wird.
Es geht also nicht darum, wer jetzt (wie soll man das im Voraus verlässlich messen ?) die besseren Entscheidungen trifft, sondern wem man am Ehesten zutraut, die besten Entscheidungen zu treffen.
Und wie man das in der Regel am Ehesten einem Profi zutraut, tut man das in der Politik eben auch. Auch wenn sich ein Fachmann irren kann, liegt er zumeist doch eher richtig, als ein Laie. Ansonsten müsste man nicht nur Berufspolitiker abschaffen, sondern sämtlichen Professionalismus.

Das genau ist auch eines unser derzeitigen Probleme, vielen der sogenannten "Berufpolitikern" fehlt eben dieser Professionalismus.

Ich hoffe daß du dafür von mir keine Beispiele verlangst, falls doch erübrigt sich jedes weiter Wort.
 
Bernies Sage über die Zukunft: Malzeit oder Mahlzeit, das ist hier die Frage!

Entscheiden über die Zukunft unsere 'Gerichte' - oder gar unsere 'Gedankenmalzeiten'....??


Das ist hier aber unbeachtlich und trifft definitiv nicht zu, denn Neugier schrieb ja leichtsinnigerweise sich weit dabei aus dem Fenster lehnend:


Ich weiß nicht, ob es stimmt, dass Politiker häufig eine solche Erklärung unterschreiben müssen, aber falls doch, dann sicher nicht aufgrund eines GESCHRIEBENEN, sondern aufgrund eines UNGESCHRIEBENEN Gesetzes.


Immerhin gebe ich Dir aber darin schon Recht, dass nach ungeschriebenen Gesetzen eigentlich niemand zur Strafe verurteilt werden darf: Nulla poena sine lege: Keine Strafe ohne Gesetz.


Gesetz und Wirklichkeit stimmen ohnehin nicht überein...


Leider kann diese Vorschrift mithilfe eines besonders verständig ersuchten Richters im (bildhaften) "Überfahren eines Beschuldigten" im Zusammenwirken mit postulationsfähigen Rechtsanwälten im Anwaltsprozess vor einem ersuchten Landgericht (meist in einem Berufungshauptverfahren) über eine anwaltlich arbeitshypothetisch gesetzesintelligente Vorbestimmung umgangen werden, ohne dass dies jemand nach dem GVG (Gerichtsverfassungsgesetz) von außerhalb rügen darf, nach einem durchaus verständig praktizierten Grundsatz: Keine Einmischung durch erzwingbare Zulassung eines pöbelhaften Rechtsbanausentums von außerhalb der Rechtsprechung!

Bernies Sage


Angestrebte und praktisch erzielte Ergebnisse von Rechtssprechung klaffen ebenfalls häufig weit auseinander.
 
Warum sollte jemand etwas verändern, wenn er mit seiner Situation zufrieden ist?

Den "Arbeitstag" bei guter Bezahlung in einem gemütlichen Büro sitzen, immer Recht haben und damit unzufriedene Leute ärgern, das kann Spaß machen. :lachen:


Nun, wenn sich immer mehr UNZUFRIEDENE Leute zu Wort melden und genügend lange nerven, vergeht demjenigen mit der Zeit der Spaß wohl ebenfalls! :D
 
Nun, wenn sich immer mehr UNZUFRIEDENE Leute zu Wort melden und genügend lange nerven, vergeht demjenigen mit der Zeit der Spaß wohl ebenfalls! :D

In einem Forum eher nicht, denn hier hat der Spaß damit zu tun, Zeit, Lust und Fähigkeit zu haben, geschliffene Worte zu machen und dadurch scheinbar die Oberhand zu behalten, egal wie viele dagegen an schreiben. :)

In der Realität fließt Blut und rollen Köpfe, wenn die kritische Masse der Unzufriedenheit überschritten ist, was dann oft auch die bisher Zufriedenen tangieren kann, so dass auch bei diesen ein vitales Interesse daran bestehen sollte, das Maß an Unzufriedenheit aktiv klein zu halten.
 
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In einem Forum eher nicht, denn hier hat der Spaß damit zu tun, Zeit, Lust und Fähigkeit zu haben, geschliffene Worte zu machen und dadurch scheinbar die Oberhand zu behalten, egal wie viele dagegen an schreiben. :)

In der Realität fließt Blut und rollen Köpfe, wenn die kritische Masse der Unzufriedenheit überschritten ist, was dann oft auch die bisher Zufriedenen tangieren kann, so dass auch bei diesen ein vitales Interesse daran bestehen sollte, das Maß an Unzufriedenheit aktiv klein zu halten.


Nun ja - ich meinte definitiv NICHT das Forum.
 
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