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Harald Lesch kritisiert das Bildungssystem

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warum den Kindern für die Schule nicht mehr Zeit geben?
warum diese Hetze? sie müssen doch eh bis ins hohe Alter arbeiten.
(wenn es denn einen Arbeitsplatz für sie gibt.)

man lasse sich doch erstmal die Persönlichkeit ausbilden und
gönne den Kindern etwas Spaß und Vergnügen - und auch den Lehrern.

ganz meine Meinung.
 
Unser Schulsystem war einmal eines der besten der Welt.
Das hat sich mit dem Zuzug der diversen Ausländer geändert.
Nun muss auf sie Rücksicht genommen werden, somit bleibt vielen Eltern nichts anderes übrig als ihre Kinder in Privatschulen zu geben, wenn sie das Geld dazu haben.
 
Unser Schulsystem (D/A) ist Mist.
Ach Walter, sehen wir das doch positiv, dann kann man sogar darauf aufbauen! :)

Jeder Mist taugt doch irgendwie für irgend etwas - und sei es nur als Windhauch-Dünger für den Fortschritt, um des Geruchs wegen die Nase rümpfen zu dürfen, damit sich dabei die Sinne selbst zu schärfen vermögen.

Und was bedeutet denn "Bildung" eigentlich?
Bildung bedeutet Wertevermittlung. Und diese Wertevermittlung scheint sich selbst über die Radikalität zunehmender Ökonomisierungsprozesse in weniger verlässlichen Gedankenstrukturen im Davonschleichen allmählich kulturell fremd geworden zu sein.

Die Vermittlung zur Ausbildung und Erkennung von Werten scheint über die Radikalität zunehmender Ökonomisierungsprozesse kulturell oftmals gar nicht mehr in der Tradition von früher zu stehen und droht damit in einer Zeit der schnellen Veränderungen geistig verloren zu gehen.

Meine Frau und ich haben drei Kinder in die Welt gesetzt und das Deutsche Schulsystem in allen Facetten kennengelernt, sodass ich damals schon vor vielen Jahren zu folgenden Zeilen ansetzte, um meinen Frust zum Ausdruck zu bringen:

„ Auf dem ziellosen Weg in die intellektuelle Zukunft der Informationsgesellschaft entwickelt sich das deutsche Schul- und Bildungswertesystem mit einer ausdruckssprach(rohr)-losen Leichtigkeit des oftmals maschinentechnisch binär gleichgeschalteten Schwarz-Weiß-Denkens ungeniert zu einer Steigerungsform mit schlussfolgernder und endgültiger Handlungskontrolle in geradezu „bi-närrisch“ praktizierter Lebenskunst aus einem entweder nur „richtig“ oder nur „falsch“ erkennbaren Blickwinkel, welcher den fehlenden Fehler in seiner tödlichen Perfektion zum Erziehungsziel erklärt und einfach keinen neutral hoch stehenden Bildungswertezustand mehr kennt, welcher doch eigentlich jedem entwicklungsökonomisch folgerichtigen Anfangsbewertungsprozess vorauszugehen hätte, würde denn ein solcher heute noch erkannt werden können oder dürfen“.

Bernies Sage
 
Unser Schulsystem war einmal eines der besten der Welt.
Das hat sich mit dem Zuzug der diversen Ausländer geändert.
Nun muss auf sie Rücksicht genommen werden, somit bleibt vielen Eltern nichts anderes übrig als ihre Kinder in Privatschulen zu geben, wenn sie das Geld dazu haben.

Im Osten, sprich DDR war das Schulsystem besser. :D
 
Unser Schulsystem war einmal eines der besten der Welt.
Das hat sich mit dem Zuzug der diversen Ausländer geändert.
Nun muss auf sie Rücksicht genommen werden, somit bleibt vielen Eltern nichts anderes übrig als ihre Kinder in Privatschulen zu geben, wenn sie das Geld dazu haben.

Wie hoch war denn der Ausländeranteil in Deiner Schulklasse?
 
Es ist leicht zu sagen, dass das Schulsystem "Mist" wäre. Schwieriger ist es, ein besseres vorzuschlagen. Und zwar eines, das sich auch in der Praxis anwenden lässt. Irgendwelche utopischen Phantasien, in denen Kosten und die menschliche Unzulänglichkeit keine Rolle spielen, lassen sich ebenfalls leicht und endlos spinnen.
 
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Es ist leicht zu sagen, dass das Schulsystem "Mist" wäre. Schwieriger ist es, ein besseres vorzuschlagen. Und zwar eines, das sich auch in der Praxis anwenden lässt.
Jeder Theorie lässt sich eine rational anwendbare Grundlage (im Rahmen seiner zulässigen Anwendungsbereiche) zuweisen und ein Lehrer sollte auch angewiesen sein, vermitteln zu können, wozu das allgemeine Wissen und das speziell vertiefte Wissen in der Praxis jeweils unterschiedlich taugt.
Irgendwelche utopischen Phantasien, in denen Kosten und die menschliche Unzulänglichkeit keine Rolle spielen, lassen sich ebenfalls leicht und endlos spinnen.
Das ist doch schon mal ein sehr kreativer Ansatz, auch die Bedeutung von Utopie und Unzulänglichkeit mit der Frage der Unendlichkeit positiv so zu verknüpfen, dass auch die Bedeutung der Unendlichkeit - 'endlich' auch vom Schulsystem selbst - begriffen werden darf, um die wichtigsten Kernkompetenzen vermitteln zu können, welche die Ökonomie des Denkens und die Ökonomie des Handelns zuvorderst unterschiedlich betrifft.

Bernies Sage
 
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