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Frieden & Krieg

AW: Frieden & Krieg

Das ist ein guter Punkt: "Wohin wende ich bewusst meine Aufmerksamkeit?"

Am Wegesrand gibt es immer vieles, sowohl das, was mir gefällt und auch das, was mir nicht gefällt. Es ist meine Entscheidung, ob ich mich über Blumen freue, über Hundehaufen ärgere oder über tote Tiere trauere, je nachdem, worauf sich meine Aufmerksamkeit richtet.


Du musst es aber erst gesehen haben, bevor du entscheidest, ob du deine Aufmerksamkeit weiter darauf richtest!
Und Gefühlsreaktionen sind unwillkürlich. Darüber kannst du nicht entscheiden.
Du kannst dich entscheiden, ob du sie zur Kenntnis nimmst und ihnen Raum gibst.
 
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AW: Frieden & Krieg

Deshalb braucht es ein neues Gesellschaftsmodell, in dem Zufriedenheit nicht ausschließlich über materielle Bedürfnisbefriedigung oder sinnstiftende Berufstätigkeit erreicht werden kann, sondern als gleichwertiger (nicht ins Pathologische abgedrängter!!!) Weg die langwierige Auseinandersetzung mit sich selbst Anerkennung genießt.

http://www.youtube.com/watch?v=XhZJRtxdFCY

Beides ist im Hinblick auf einen angestrebten Frieden noch zu verbessern: Die Versorgung und die Erziehung. Versorgung mit dem Lebensnotwendigen aber auch mit immateriellen "Gütern", wie Liebe, Aufmerksamkeit und Anerkennung, Erziehung nicht nur zur Freude an Leistung und Wettbewerb sondern auch zu der Erkenntnis, daß es keinen Frieden geben kann solange es zu jedem "Gewinner" einige ständige "Verlierer" gibt, die untergebuttert werden sollen, es sich aber verständlicherweise nicht dauerhaft gefallen lassen wollen.

Es muss auch in Betracht gezogen werden, daß nicht jeder Mensch auf Frieden erpicht ist sondern Kampf, Krieg und Sieg gewohnt ist, so lange bis es ihn/sie den Kragen gekostet hat. ;)
 
AW: Frieden & Krieg

...
Und Gefühlsreaktionen sind unwillkürlich. Darüber kannst du nicht entscheiden. ...

Gefühle sind nicht zu erzwingen aber doch zu beeinflussen. Es ist schon auch eine bewusste Willensentscheidung, ob ich gegen den Nachbarn Krieg führen will oder versuchen will, ihn nett zu finden. Zumindest meine ich, daß es mir gelegentlich gelingt.
 
AW: Frieden & Krieg

Gefühle sind nicht zu erzwingen aber doch zu beeinflussen. Es ist schon auch eine bewusste Willensentscheidung, ob ich gegen den Nachbarn Krieg führen will oder versuchen will, ihn nett zu finden. Zumindest meine ich, daß es mir gelegentlich gelingt.


Ja, ich kann entscheiden, welchen Gefühlen ich Ausdruck verleihe und ob ich sie in Handlungen umsetze. Zumindest theoretisch. Es kann einen auch mal "wegreißen".
Ich muss meinen Nachbarn aber nicht mögen, um keinen Krieg gegen ihn zu führen.
 
AW: Frieden & Krieg

Beides ist im Hinblick auf einen angestrebten Frieden noch zu verbessern: Die Versorgung und die Erziehung. Versorgung mit dem Lebensnotwendigen aber auch mit immateriellen "Gütern", wie Liebe, Aufmerksamkeit und Anerkennung, Erziehung nicht nur zur Freude an Leistung und Wettbewerb sondern auch zu der Erkenntnis, daß es keinen Frieden geben kann solange es zu jedem "Gewinner" einige ständige "Verlierer" gibt, die untergebuttert werden sollen, es sich aber verständlicherweise nicht dauerhaft gefallen lassen wollen.

Es muss auch in Betracht gezogen werden, daß nicht jeder Mensch auf Frieden erpicht ist sondern Kampf, Krieg und Sieg gewohnt ist, so lange bis es ihn/sie den Kragen gekostet hat. ;)

So wirst Du die chronisch Unzufriedenen aber nicht erreichen und integrieren, wie ich hier versucht habe darzulegen:

Eher die Differenzierung, die dann auch aus der Sackgasse führen und neue Perspektiven eröffnete: unzufrieden, nicht friedensfähig zu sein ist nicht gleichbedeutend mit kriegslüsterner Gewaltbereitschaft, es gibt auch zivilen/sozial verträglichen Umgang mit Unzufriedenheit wie der Beruf des Kritikers, die Rolle des Aufklärers, das Mittel friedlicher Demonstration.

Kriegstreibend ist nur die kollektive Einigkeit bezüglich einseitiger Ursachen, innerhalb der Gruppe "erlaubt" dies Vorhandensein eines Sündenbocks Ausgrenzung und Mobbing, außerhalb Propaganda und Mord, so dass :ironie: Waffenlieferungen in Krisengebiete plötzlich lebensrettende Funktion zukommt.

Einigkeit, eigentllich ein Friedensgarant, wird durch zu lange Ausblendung kritischen Bewusstseins zum Kriegsgrund.
 
AW: Frieden & Krieg

So wirst Du die chronisch Unzufriedenen aber nicht erreichen und integrieren, wie ich hier versucht habe darzulegen:

Ja. :) Du hast das gut und vermutlich auch zutreffend dargelegt und ich werde wohl die chronisch Unzufriedenen tatsächlich nicht erreichen und integrieren sondern mich lieber auf diejenigen konzentrieren, welche mit einem für mich erfreulichen Maß an Zufriedenheit und Friedlichkeit ausgestattet sind, die gibt es ja glücklicherweise.
 
AW: Frieden & Krieg

Ja, ich kann entscheiden, welchen Gefühlen ich Ausdruck verleihe und ob ich sie in Handlungen umsetze. Zumindest theoretisch. Es kann einen auch mal "wegreißen".
Ich muss meinen Nachbarn aber nicht mögen, um keinen Krieg gegen ihn zu führen.

Wir haben da sicherlich ähnliche Lebenserfahrungen. ;)

Ich meine aber wirklich, daß der feste Vorsatz jemanden möglichst nett finden zu wollen, einen günstigen Einfluss auch auf die tatsächliche Entwicklung entsprechender Gefühle hat.
 
AW: Frieden & Krieg

Wir haben da sicherlich ähnliche Lebenserfahrungen. ;)

Ich meine aber wirklich, daß der feste Vorsatz jemanden möglichst nett finden zu wollen, einen günstigen Einfluss auch auf die tatsächliche Entwicklung entsprechender Gefühle hat.


Möglich - aber ich bin da schon an massive Grenzen gestoßen! :schnl:
Aber im RL komm ich eh mit den allermeisten Leuten gut klar, denn die meisten, die mir begegnen, sind sowieso nett.
 
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