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Krieg und Frieden

Sainty

New Member
Registriert
17. August 2004
Beiträge
25
Warum werden Waffen gebaut? Immer gefährlichere Bomben, Panzer, Raketen usw. wo sich doch alle Menschen Frieden wünschen?
Oder wünschen sich doch nicht alle Menschen Frieden?

Kann man denn durch Krieg Frieden bekommen?

Ich finde es schlimm, wie schnell Kriege entstehen und wie wenig ein Menschenleben wert zu sein scheint, wenn sogar Kinder/Jugendliche nicht mehr den Unterschied zwischen Computerspiel und Realität kennen.
Und warum werden eigentlich Computerspiele entwickelt, wo man töten soll?

Viele Fragen ich weiss.

Wie denkt ihr darüber?

Nachdenkliche Grüsse

Sainty
 
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Ein gutes und immer wichtiges Thema!

Warum gibt es Krieg und Waffen?

1. Weil es verschiedene Lebensentwürfe gibt und das Misstrauen, dass andere (Staaten) etwas gegen ihre Existenz haben können.
2. Weil es universale Herrschaftansprüche gibt. Der Nationalsozialismus hatte so einen, das Römische Reich - und die Amis bisweilen leider auch...
3. Weil es Religionen mit universalem Herrschaftsanspruch gibt: Islam, aber auch das Christentum. Beide Religionen haben den Anspuch, den einzigen für alle Menschen geltenden Gott zu vertreten.

Kriege hat es schon immer gegeben, seit es den Menschen gibt. Allerdings sind die Auseinandersetzungen immer fürchterlicher geworden, weil die Waffen immer fürchterlicher wurden.

Was kann man dagegen tun? Die gesellschaftlichen Beziehungen vernetzen: sich kulurell Austauschen, Kennenlernen, wirtschaftliche Beziehungen und gegenseitige Abhängigkeiten aufbauen, die sozialen Eckdaten (Rechtswesen, Pressefreiheit, Entwicklungschancen usw.) Angleichen und harmonisieren. Soweit das gewollt ist, soweit das geht. Wenn nicht, hat die Entwicklung zu einer friedlichen, einheitlichen Welt Probleme... :)

Gysi
 
Sainty schrieb:
Hallo Sainty !
Warum werden Waffen gebaut? Immer gefährlichere Bomben, Panzer, Raketen usw. wo sich doch alle Menschen Frieden wünschen?
Aus Angst.

Oder wünschen sich doch nicht alle Menschen Frieden?
Ich glaube sehr fest daran, dass sich 90 Prozent aller Menschen den Frieden wünschen.

Kann man denn durch Krieg Frieden bekommen?
Nein. Nur neue Rachegefühle.

Ich finde es schlimm, wie schnell Kriege entstehen und wie wenig ein Menschenleben wert zu sein scheint, wenn sogar Kinder/Jugendliche nicht mehr den Unterschied zwischen Computerspiel und Realität kennen.
Da fühle ich mit Dir.

Und warum werden eigentlich Computerspiele entwickelt, wo man töten soll?
Aus rein pekuniären Gründen.

Viele Grüße

Zeili
 
Was sind überhaupt Waffen ?..., Steine? , keulen ? man kann auch ohne Waffen töten ..erschlagen , tottreten , erwürgen , ertränken ...
Oder nur Feuerwaffen ? , aber erst diese ermöglichte es , den Schwachen , sich gene die besser trainierten , körperlich stärkeren zur Wehr zu setzen ...dem Bauern und Bürger gegen den gutausgerüsteten Ritter ,der Frau gegen den Mann...
Waffenlosigkeit ist der Aufruf zur Versklavung durch die Stärkeren.

Natürlich wünschen sich 90 % der Menschen den Frieden , aber einen Frieden , den sie selber als gottgleiches Geschöpf diktieren .Hauptziel von 90% der menschen ist es Macht über andere zu haben ...politisch , wirtschaftlich , sexuell , geistig ,religiös, ideologisch ...

Agression machte uns zu dem was wir sind , und die Skrupelosen formten die Menschheit , ohne schuldgefühle , die kennen weder ein Alexander der Große , noch ein Ceasar, ein Attilla , ein Stalin , Couscesco , oder ein Schmökel oder Zuwehme (oder andere Gewalt und Sexualtäter) den für diese sind andere Lebewesen nur „Objekte“ zur eigenen Machtbefriedigung .

Und zu den Computerspielen ...Das Vorurteil idst doch bloss ein medial/politischer sündenbock (bestes Beispiel der fall der Gutenberggymnasiums , wo alle medien sofort wussten , das der Täter gewalthafte PC spiele gespielt hatte ...der täter besaß weder solche Spiele noch hatte er einen Internetanschluß ), den die Gewalt gibt es doch schon immer ! , bloss das sie früher restriktiver geahndet wurde , und der Zusammenhang zwischen PC Spielen und gewalt ist ziemlich an den Haaren herbeigezoogen , da könnte man genausogut auch Schneeballwerfen oder Räuber und Gendarm Spiele als Sündenbock nehmen , oder die Gewalt in religiösen schriften (Gegen die Bibel oder den Koran ist jedes PC Spiel absolut Kindertauglich ),den die Studien die dies angeblich beweisen sind genauso angefertigt , dass sie auch diese Ansicht des entsprechenden Forschers belegen , oder besser gesagt es wurde genau das hineingefunden was man gesucht hat , wenn man zb Jugendliche Straftäter fragen würde welche Nahrungsmittel sie zu sich nehem , und Cola rangiert an erster stelle , könnte man genausogut behaupten Cola steigere die gewaltbereitschaft . Es ist wie mit den Sexualstraftätern , wo gerne behauptet wird , weil sie selber missbraucht wurden , werden sie später zu Tätern , tatsächlich werden nur 30 % der missbrauchten Opfer zu Tätern , 70 % der Opfer sind friedliche Leute , nimmt man noch dFrauen und männer getrennt , verschiebt sich da sbiold noch mehr (zu Ungunsten der Männer ) , und neue Forschungen ergeben eindeutig , dass die alten lehren der Psychologie , dass nur die Umwelt den menschen formt , eines der größten Irrtümer der Neuzeit ist , den 40 % der gesellschaft/Umwelt prägen den Menschen , ca 10% werden durch die erziehung geprägt , und 50%! sind natürliche Veranlagung und Vererbung . Also kann davon ausgegangen werden das eine erhöhte Gewaltbereitschaft und Skrupellosigkeit veerbt werden kann , und tatsächlich konnte bei Gewalttätern ein bestimmte biochemische Konstellation festgestellt werden , die zu 30 % höherer Gewaltbereitschaft führt als bei "Normaler" Konstellation , also könnte man auch darauf schliessen , dass nicht die Gewalt die der Täter früher ausgesetzt war , Schuld war , sondern dass er diese Konstellation ererbt hat , und auch ohne Gewalterfahrung zum täter geworden wäre ....
 
Nicht Schlecht elperdido

Du sprichst mir aus der seele
eine ,meiner Meinung nach, perfekte antwort auf eine an sich doch so schwierige aber auch interessante Frage

echt respekt,werd mal nach anderen Beiträgen von dir suchen
 
viele Menschen sind ungeduldig,
sehen nur den Profit,
verdrängen die Nebenwirkungen
kürzen schließlich den Weg ab

die Geschädigten wehren sich,
indem sie harmlose Dinge zweckentfremden,
um dem Schädiger eins auszuwischen
 
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Hallo *Sainty*, dein Thema: Krieg und Frieden,
das steht auch symbolisch für für den Dualismus(*) in der dreidimensionalen Materie-Welt, in der wir hier als Menschen leben.
Zu *) : Krieg und Frieden, ... Gut -Böse, ... Hell - Dunkel, ... Kalt - Heiss, usw.
Deine Kernaussagen sind:
1. Wozu Waffen?
2. Wunsch nach Frieden
3. Wert eines Menschenlebens
4. Spiele zum tötenlernen

zu 1. *Zeilinger* meint: Aus Angst. -Wohl, um sich zu verteidigen. Ein anderer Aspekt wäre: um anzugreifen.
Aus historischer Sicht sind Waffen die ersten Werkzeuge der Menschheit. Sie waren in erster Linie für die Jagd bestimmt, für den Nahrungserwerb, um zu überleben.

zu 2. Der Wunsch nach Frieden ist der Gegenpol (Bipolarität, Dualismus) zur aggressiven Auseinandersetzung, bis hin zum Krieg. Und so sind wir Menschen immer etwas zwiespältig: Ein weiser Spruch lautet:
Es gibt kein Schlechtes, das nicht auch das Gute in sich trägt.

zu 3. Der "Wert" eines Menschenlebens ... der ist seeehr relativ ... Dazu zwei extreme Beispiele:
Bei Astronauten mit Problemen im All scheut man keine Millionenbeträge zu ihrer Rettung,
während anderseits das (Über)Leben eines armen Teufels in einem übervölkerten Landes bei einem Krieg oder auch Naturkatastrophe wenig bis gar nichts zählt.

zu 4. Es wäre zu einfach, zu behaupten, aus kommerziellen Gründen, oder um töten zu lernen. Diese Aspekte treffen nur zu einem eher kleinen Teil zu. Ich möchte einen anderen Aspekt bringen: Ich selbst habe mich seit jahrzehnten für Waffen interessiert, praktiziere auch das legale Schießen. -Und was kann man daraus lernen? -Verantwortungsgefühl! Wenn man weiß (durch Schulung), was zum Beispiel eine .44mag anzurichten vermag, -oder sogar ein Pfeil, wenn er senkrecht in die Luft geschossen wird und wieder zur Erde zurückkommt, ... ja dann überlegt man und denkt vorher nach, daß aus Spiel auch Ernst werden kann. -Und die Hemmschwelle ist bei manchem sehr nieder ...

Ebenfalls nachdenkliche Grüße, spF
 
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