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Eitelkeit

AW: Eitelkeit

Ohne euch in eurer Schöngeisterei unterbrechen zu wollen

Wie wärs wenn wir nun wieder versuchen auf eine gute Frage auch eine gute Antwort zu finden und mal unsere pers. Erfahrungen mit der Eitelkeit außen vor zu lassen?

Zur Eitelkeit fällt mir ein guter Film ein "Der Anwalt des Teufels"
Ein guter wenn auch etwas rauer Film über die menschlichen Abgründe und Sünden. Der Teufel bezeichnet dort, egal wie sich der arme Mensch entscheidet, und mit ihm kooperiert oder nicht, die Eitelkeit als seine Lieblingssünde.

Wie mit vielen Sünden und Lastern ist es auch mit der Eitelkeit, man fällt immer darunter und jeder wird mit Leichtigkeit einen Grund finden und jede x-beliebige Person damit bezeichnen können.

Selbst den oben angesprochene Öko könnte der Eitelkeit bezichtigen da er sich von allen absondert und sich so in eine eitle Außenseiterrolle begibt

Wie mit fast allen Sachen ist hier wieder einmal das Maß gefragt, denke ich.

Wenn ein Mensch also immer eitel ist odere besser immer der Gefahr ausgesetz ist als eitel bezeichnet zu werden, dann sollte man vll. Einfach seinen eigenen Weg gehen und nicht so sehr darauf achten was andere über einen denken, denn wer einen schätzt schwimmt eben auf der gleichen Wellenlänge und wer nicht, eben nicht .
Auf keinen Fall sollte man sich verbiegen nur um anderen zu gefallen ob nun auf Eitelkeit oder jedwede andere „Sünde“ bezogen
Schließlich ist es bei einem Außenseiter sowie meißtens nur Neid oder was was ich.

Was meint ihr???

Floh
 
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AW: Eitelkeit

Ich denke, beim Thema Eitelkeit, geht es immer um das Bild, das wir von uns selber haben. Jeder hat so ein Bild von sich, manchmal stimmt es mehr, manchmal auch weniger mit der Realität überein. Manchmal ist es schieres Wunschdenken.

Eitel, im von Marianne angesprochenen ursprünglichen Wortsinn wäre ein solches Selbstbild, weil es eben nur ein Bild und somit vergänglich ist.
Und im christlichen Sinn eine Sünde wäre es dann vielleicht, weil die Pflege dieses Bildes sich auf etwas Äusseres bezieht und eben nicht um den Kern, die Seele usw. geht.

Ich persönlich empfinde mich dann als eitel, wenn ich versuche, ein Bild von mir aufrechtzuhalten, auch wenn ich eigentlich schon längstens erfahren habe, dass es nicht stimmt. Das ist die Eitelkeit nach innen.
Oder wenn ich versuche, dieses Bild den anderen zu zeigen, damit sie mich so sehen, wie ich gerne sein würde. Das ist die Eitelkeit nach aussen.

Wenn mich andere als eitel empfinden, dann vielleicht deshalb, weil das Blid, das ich von mir habe und nach aussen darstelle sehr stark von der Wahrnehmung abweicht, die die anderen von mir haben, da sie etwas anderes hinter diesem meinem Selbstbild hervorblitzen sehen.

Ich kann nun natürlich stolz und ohne mich zu verbiegen meinen Weg weitergehen und denken: Interessiert mich nicht was die anderen von mir denken. Und dann das gute Gefühl haben, nicht eitel zu sein, weil ich den anderen ja gerade nicht gefallen möchte.

Aber deshalb bin ich eben gerade nicht weniger eitel, denn ich habe mir ja die Unantastbarkeit meines inneren Bildes, und damit meine innere Eitelkeit bewahrt.

Da finde ich persönlich es den besseren Weg, mir immer wieder zu überlegen und einzugestehen, wo ich mein Selbstbild ein klein wenig ändern müsste. Es geht also letztlich um Selbsterkenntnis, um eine realistische Einschätzung dessen was ich bin und kann.
 
AW: Eitelkeit

Ela schrieb:
Da finde ich persönlich es den besseren Weg, mir immer wieder zu überlegen und einzugestehen, wo ich mein Selbstbild ein klein wenig ändern müsste. Es geht also letztlich um Selbsterkenntnis, um eine realistische Einschätzung dessen was ich bin und kann.

Wie könnte ich eigentlich deinen Beitrag am ehesten bezeichnen, Ela? Nun, ich denke als völlig uneitel in seiner Offenheit.

Lieben Gruß heute mal in Prosa

Miriam
 
AW: Eitelkeit

Jetzt lese ich nochmals meine Zeilen von oben, wahrscheinlich auch aus einer gewissen Eitelkeit, denke den Gedanken etwas weiter und frage mich ob die Momente in denen wir richtig offen sind nicht auch immer diejenigen sind in denen wir unsere Eitelkeit zur Seite schieben?

Persönlich mag ich wahrscheinlich deswegen diese Momente so gerne...
 
AW: Eitelkeit

=Ela67;134038]Ich denke, beim Thema Eitelkeit, geht es immer um das Bild, das wir von uns selber haben. Jeder hat so ein Bild von sich, manchmal stimmt es mehr, manchmal auch weniger mit der Realität überein. Manchmal ist es schieres Wunschdenken.

Ich glaube, dass jeder Mensch eitel ist, der eine mehr, der andere weniger. Das Bild, das ich von mir selber habe, ist in reiferen Jahren bereits ein Konglomerat von eigenen Vorstellungen und dem Echo von anderen, von Erfolgen und Misserfolgen. Hat man in seinem Leben mehr Erfolge als Misserfolge z.B. auf künstlerischem Gebiet gehabt, dann wird das Selbstbewusstsein gestärkt. Man kann dies leicht als Eitelkeit missdeuten. Doch nur der Unwissende oder Neidische, auch der Boshafte wird es so deuten. Und einen innerlich gefestigten Menschen wird das nur kurzzeitig irritieren.

Eitelkeit hat vielleicht auch damit etwas zu tun, mehr scheinen zu wollen als man ist. Wer seine Werke sprechen lässt, kann nicht eitel sein, auch nicht, wenn er sich vielleicht wundert, dass ein Werk, das schon so viele Bewunderer gehabt hat, nun doch nicht überall Erfolg hat. Doch auch das ist normal und nicht eitel zu nennen. Auch Wunschdenken gepaart mit Hoffnung hat mit Eitelkeit nichts zu tun.

Ich persönlich empfinde mich dann als eitel, wenn ich versuche, ein Bild von mir aufrechtzuhalten, auch wenn ich eigentlich schon längstens erfahren habe, dass es nicht stimmt. Das ist die Eitelkeit nach innen.

Mit der Eitelkeit nach innen habe ich mich noch nicht beschäftigt. Hab auch nicht gewusst, dass es so etwas gibt.

Oder wenn ich versuche, dieses Bild den anderen zu zeigen, damit sie mich so sehen, wie ich gerne sein würde. Das ist die Eitelkeit nach aussen.

Also mehr scheinen als sein.

Wenn mich andere als eitel empfinden, dann vielleicht deshalb, weil das Blid, das ich von mir habe und nach aussen darstelle sehr stark von der Wahrnehmung abweicht, die die anderen von mir haben, da sie etwas anderes hinter diesem meinem Selbstbild hervorblitzen sehen.

.....tatsächlich hervorblitzen sehen oder nur glauben es zu sehen.

Ich kann nun natürlich stolz und ohne mich zu verbiegen meinen Weg weitergehen und denken: Interessiert mich nicht was die anderen von mir denken. Und dann das gute Gefühl haben, nicht eitel zu sein, weil ich den anderen ja gerade nicht gefallen möchte.

Natürlich, wenn ich sicher bin, dass ich nicht eitel bin und nicht angeben wollte, ist es trotzdem eine Ungerechtigkeit und tut weh.

Aber deshalb bin ich eben gerade nicht weniger eitel, denn ich habe mir ja die Unantastbarkeit meines inneren Bildes, und damit meine innere Eitelkeit bewahrt
.

Es stimmt, dass es in bezug auf die Tatsachen unwichtig ist, was andere denken, und eine etwaige Eitelkeit, die für einen selber keine ist, existiert dann nur in den den Wirrköpfen der anderen. Aber auch sie können vielleicht nichts dafür, dass sie es so empfinden.

Da finde ich persönlich es den besseren Weg, mir immer wieder zu überlegen und einzugestehen, wo ich mein Selbstbild ein klein wenig ändern müsste. Es geht also letztlich um Selbsterkenntnis, um eine realistische Einschätzung dessen was ich bin und kann.

Wenn ich immer an mir arbeite und versuche gerecht zu sein, dann brauche ich mein Selbstbild nicht zu ändern (es ändert sich von selbst), auch wenn die anderen mich als eingebildet, eitel oder sonst was einschätzen. Ich muss mich ja nicht nach Fehlurteilen richten.

Es wird nämlich immer welche geben, die schöner, intelligenter, gebildeter und auch eingebildeter sind.

Mir fällt halt oft der Satz aus Goethes Faust ein, wo es am Schluss heißt:

Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.​

Liebe Grüße

suche
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Eitelkeit

Hallo zusammen

Die innere und äussere Eitelkeit (wie sie Ela so treffend nennt) ist m.M.n. das z.T. übersteigerte Selbstwertgefühl. Nur z.T., weil es sich um tatsächliche Qualitäten eines Menschen handeln kann, die nach aussen speziell betont werden. Es können aber auch eingebildete Qualitäten sein.

Hier geht es m.M.n. nicht nur um Schönheit und den eigenen Körper (s. #5 aufgrund des Links zur Wiki). Das übersteigerte Selbstwertgefühl fordert von anderen einen "pausenlosen" Beifall, Lob oder Bewunderung einer oder mehrerer Qualitäten, sei es die "Schönheit", das Wissen, das Können, die Kraft usw. usf.
Floh fordert Mass (wurde hier bereits in einem der früheren Beiträge von Hartmut erwähnt), aber auch, sich um die "Kritik" nicht gross zu kümmern. Dem könnte ich zustimmen, wäre da nicht schon wieder ein "aaaaber".
Das krankhaft Eitle kennt in dieser Beziehung nicht nur kein Mass, sondern auch keinen Stolz und darauf angesprochen, reagiert es eher mit "es ist alles Neid oder Eifersucht" als das alles Neid und Eifersucht (von aussen gesehen) auch tatsächlich wäre, oft ist gerade das Gegenteil der Fall.

Es fiel hier mehrmals das Stichwort "Kunst/Künstler" und eigentlich entspringt dieser Thread auch einer Bemerkung zur Kunst bzw. Künstlerin. Und da liess ich mal für den Moment alle anderen Eitelkeiten Eitelkeiten sein und konzentrierte mich auf die Malerei und Maler. Ich halte es z.B. für ein Zeichen einer grossen Eitelkeit (unberücksichtigt jetzt des z.T. sehr grossen Könnens!), dass uns hier (also in der Malerei) so viele Selbstportraits präsentiert werden. Bei einigen Künstlern bin ich sogar bösartig versucht zu sagen: "Mann, schade, hat er so viel Zeit verwendet(verschwendet *loool*), um immer wieder nur sich selbst zu malen. Es waren ja keine Auftragswerke(!) und die Bilder hatten zur damaligen Zeit keinen eigentlichen Wert. Und nur bei sehr wenigen dieser Bilder blitzt auch so was wie Selbstironie oder Selbstkritik auf. Ich masse mir sogar an zu sagen, würde man Künstler beauftragen, sich selbst zu malen, würden vorwiegend von Schönheit geprägte Bilder entstehen.

Das überlegte ich mir jetzt und kam am Schluss des Threads zum Zitat:
"Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen." Tschuldigung, aber das mutet jetzt recht seltsam an. Von was könnten mich solche Bilder (siehe den vorherigen Absatz) erlösen? Von meiner Eitelkeit? Oder etwa von meiner Vorstellung (mit Wissen gepaart), dass Künstler doch besonders eitle Menschen sind?

Auch das (ohne jeglichen Zweifel!) Universalgenie Goethe, um das er wusste(!), war von Eitelkeit nicht frei. Ganz im Gegenteil. Gerade im "Faust" ist doch der mit sich, seinem Genie und seinem Leben eitel hadernde Goethe das Universalgenie Faust wie auch ist es Mephisto, die andere Seite des Genies (um die er ebenfalls wusste!). Auch die Liebe eines Intellektuellen und Wissenschaftler zu einem einfachen Mädchen...
Goethe selbst nannte den I. Teil "fast ganz subjektiv" und erst den II. Teil "auf eine höhere, leidenschaftslosere Ebene der Welt gestellt...mit Denkübungen, die Gelehrsamkeit erfordern".

Und diese Eitelkeit, sich selbst darzustellen, findet man in der Literatur noch wesentlich häufiger als in der Malerei. Schon deshalb ist das "Alles ist eitel" gar nicht so verkehrt. Ohne Selbstwertgefühl möchte ich ja auch nicht leben.
Aber unbestritten ist für mich auch, dass wir zwar von einem übersteigerten Selbstwertgefühl in den Werken der Künstler einerseits profitieren können, andererseits sie aber für ihre Zeitgenossen unangenehm waren/sind/sein konnten/sein können, es nicht leicht war/ist mit einem übersteigert eitlem Künstler zu leben, befreundet sein... auch nur zu kommunizieren.
Das hat (wieder für mich) für "Normalsterbliche" die gleiche Gültigkeit, auch dann, wenn ich mich jetzt der Kritik aussetze *loool*.
C.
 
AW: Eitelkeit

Hallo Celine,
du bringst da interessante Denkanstösse und ich will versuchen, auf den einen oder anderen Punkt noch etwas genauer einzugehen.

Eitelkeit und Selbstwertgefühl:
Ich glaube, es ist hier wichtig zwischen Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein zu unterscheiden. Selbstwertgefühl trägt ja den Begriff Wert in sich. Es ist also eine Wertung meiner Selbst. Und zu dieser Selbstbewertung gelange ich, indem ich vergleiche. Womit? Ich glaube, vorallem mit dem Bild, das ich von mir selber habe und damit, was ich so allgemein wertvoll und erstrebenswert finde. Es gibt ja den schönen Begriff des Image. Und jeder trägt solch ein Image von sich selbst in sich.

Der andere Begriff wäre dann eben das Selbstbewusstsein und dieses ist meiner Ansicht nach vollkommen wertfrei. Wenn ich selbstbewusst bin, dann weiss ich über mich Bescheid. Ich kenne meine Talente und meine Grenzen und habe gelernt, mich entsprechend zu verhalten, unabhängig davon, ob ich das nun besonders toll finde oder nicht. Es ist einfach so und ich stehe dazu.

Eitelkeit entsteht meiner Meinung nach dann, wenn ich den Selbstwert über das Selbstbewusstsein stelle, wenn es mich weniger kümmert wer ich bin, als wie ich bin. (Im Sinne von: wie gut)

Eitelkeit und Kunst/Künstler:
Hier stimme ich mit suche überein, dass ein Kunstwerk, welches ein Künstler tief aus seinem Inneren heraus entstehen lässt nichts mit Eitelkeit zu tun hat. Es ist nicht aus Eitelkeit entstanden, sondern aus der Freude am Schöpferischen und damit irgendwie sogar das genaue Gegenteil von Eitelkeit.
Und ich denke, sogar ein Selbstporträt muss keineswegs eitel sein, nur weil sich der Künstler selber darstellt. Die meisten Künstler schöpfen erst einmal aus ihren eigenen Erfahrungswelten, weil sie ihnen eben am nächsten liegen. Und welches Gesicht liegt mir näher als mein eigenes, das ich tagtäglich im Spiegel sehe. Ebenso in der Literatur. Man schreibt am besten über das, was man kennt.

Trotzdem empfinde ich ebenfalls viele Künstler als sehr eitel. Nicht während sie malen oder schreiben, sondern danach, wenn sie darüber reden. Denn dann kommt das Image wieder zu tragen. In dem Moment, wo ein Künstler nicht mehr nur sein Werk sprechen lässt, sondern sich als Person in den Vordergrund drängt, stellt er sich, das heisst sein Image dar. Und reagiert gekränkt, wenn er nicht die erwartete Anerkennung bekommt.

Im übrigen bin ich mit der Aussage: Jeder Mensch ist eitel , vollkommen einverstanden. Ich würde auch nie jemanden auf seine Eitelkeit aufmerksam machen, oder sie ihm gar vorwerfen. Was sollte das auch nützen?
Ich denke aber doch, dass es ein durchaus spannender und lohnenswerter Versuch sein kann immer wieder zu versuchen hinter die eigenen Masken und Selbstbilder zu schauen, daran zu kratzen und dadurch selbstbewusst zu werden im Sinne von: Erkenne dich selbst und lerne dich zu ertragen!

mit herzlichem Gruss
Ela
 
AW: Eitelkeit

Guten Morgen, Ela und danke schön. Es freut mich sehr, dich nicht nur bei den "Tierchen" bewundern zu "müssen", sondern mit dir auch auf Augenhöhe diskutieren zu können ;).

Eitelkeit und Selbstwertgefühl:
Ich glaube, es ist hier wichtig zwischen Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein zu unterscheiden. Selbstwertgefühl trägt ja den Begriff Wert in sich. Es ist also eine Wertung meiner Selbst. Und zu dieser Selbstbewertung gelange ich, indem ich vergleiche. Womit? Ich glaube, vorallem mit dem Bild, das ich von mir selber habe und damit, was ich so allgemein wertvoll und erstrebenswert finde. Es gibt ja den schönen Begriff des Image. Und jeder trägt solch ein Image von sich selbst in sich.

Ja, das ist sehr gut, diese Unterscheidung vorzunehmen. So wird alles viel klarer. Aber gerade das Einbringen von Image, hat bei mir schon wieder ein "Aaaaber" geweckt. Einerseits ist es natürlich "die Selbstbewertung im Vergleich zum Bild, dass ich selber habe...", andererseits aber trägt dazu massgeblich die Wertung von aussen bei. Um das anschaulicher zu machen, bleiben wir doch bei den Künstlern. Das Image wird doch nicht selten erst von aussen aufgebaut und dann "muss" es gepflegt werden. Was die Diskrepanz zwischen Image und der Wirklichkeit anrichten kann, ist enorm, da wirst du mir sicher Recht geben. Versucht man dem Image gerecht zu werden, kann man daran scheitern oder gar zerbrechen. Und ich bin mir überhaupt nicht sicher, dass es sich dabei immer nur um weniger Selbstbewusste handelt, viel mehr vielleicht um besonders Eitle(?). Zu sagen, dass die Künstler von ihren Agenten, Managern oder Fans "gezwungen" werden, wäre zu einfach, weil es eine Menge Künstler gibt, die so was "nicht nötig haben", nicht mitmachen, sehr introvertiert sind/leben und arbeiten (auch das kann natürlich Image-Pflege bedeuten *lool*) und trotzdem beliebt und berühmt.
An dieser Stelle möchte ich nochmals auf Stolz zu sprechen kommen. Stolz gehört m.A.n. zum Selbstbewusstsein. Krankes/übersteigertes Selbstwertgefühl/Eitelkeit kennt kaum Stolz (könnte auch mit Scham ersetzt werden, um zu verstehen, was ich meine, ist dann aber vielleicht schon zu weit gehend(?).
Das Image trägt man nicht unbedingt nur in sich, sondern hauptsächlich vor sich hin und die Image-Pflege geschieht auch immer nach aussen.
Kann man auf verschiedene Lebensbereiche ausweiten, es muss nicht nur der Künstler/Kunst sein, es war nur ein Beispiel und es trifft uns in kleinerem Mass alle.
Mit deiner "Definition" von Selbstbewusstsein bin ich glücklich ;).


Eitelkeit und Kunst/Künstler:
Hier stimme ich mit suche überein, dass ein Kunstwerk, welches ein Künstler tief aus seinem Inneren heraus entstehen lässt nichts mit Eitelkeit zu tun hat. Es ist nicht aus Eitelkeit entstanden, sondern aus der Freude am Schöpferischen und damit irgendwie sogar das genaue Gegenteil von Eitelkeit.
Und ich denke, sogar ein Selbstporträt muss keineswegs eitel sein, nur weil sich der Künstler selber darstellt. Die meisten Künstler schöpfen erst einmal aus ihren eigenen Erfahrungswelten, weil sie ihnen eben am nächsten liegen. Und welches Gesicht liegt mir näher als mein eigenes, das ich tagtäglich im Spiegel sehe. Ebenso in der Literatur. Man schreibt am besten über das, was man kennt.

Klar, "ein Selbstportrait muss keineswegs...", das ist natürlich absolut richtig, aber so eindeutig sehe ich das mit "den eigenen Erfahrungswelten..." im Kunstwerk an sich, nicht. Viele Kunstwerke (Mehrzahl sogar) haben mit dem Innersten des Künstlers nichts zu tun. Es sind Abbildungen, ganz ähnlich wie die Fotografie. Sie sind eher als gutes Handwerk mit gutem Auge gepaart zu verstehen. Es ist nicht abwertend gemeint, aber es gibt eben diese gravierenden Unterschiede!
Aber noch zurück zu Selbstportrait, denn an diesem scheiden sich doch unsere Meinungen:
Im Mittelalter gab es kaum Selbstportrait. Der "Wert" des Malers war eher eines Handwerkers, bitte, verstehe mich auch hier nicht falsch, ich meine damit nur, dass seine Eitelkeit wohl kaum ausgebildet war bzw. er sicherlich auf sein Werk stolz war, jedoch nicht von der Aussenwelt dermassen überbewertet wurde. Mit der Zeit stieg das Ansehen (natürlich auch die Technik in der Malerei) und somit die Anzahl der Selbstportraits. Sind die Erfahrungswelten (sich selbst) d.M.n. so anders geworden, dass es sich anders als mit dem Ansehen erklären liesse?
Ich versuche es noch anders. Schau dir z.B. die Fotografie an (auch Kunst), mit der fortschreitenden Technik, begann es von Selbstportraits zu wimmeln... heute findest du im Internet eine so grosse Fülle von so unterschiedlichen Qualitäten, nur die Abbildung der Innenwelt des Künstlers und "Künstlers", die musst du wirklich geduldig suchen.

Und die "nur" darstellenden Künstler gieren z.T. förmlich danach, sich abgebildet zu sehen. Und es sind nicht nur die "Möchtegerns" darunter und viele kennen dabei keinen Stolz/keine Scham.


Trotzdem empfinde ich ebenfalls viele Künstler als sehr eitel. Nicht während sie malen oder schreiben, sondern danach, wenn sie darüber reden. Denn dann kommt das Image wieder zu tragen. In dem Moment, wo ein Künstler nicht mehr nur sein Werk sprechen lässt, sondern sich als Person in den Vordergrund drängt, stellt er sich, das heisst sein Image dar. Und reagiert gekränkt, wenn er nicht die erwartete Anerkennung bekommt.

:sekt:

Ich denke aber doch, dass es ein durchaus spannender und lohnenswerter Versuch sein kann immer wieder zu versuchen hinter die eigenen Masken und Selbstbilder zu schauen, daran zu kratzen und dadurch selbstbewusst zu werden im Sinne von: Erkenne dich selbst und lerne dich zu ertragen!

Ein wunderbarer Satz. Danke schön. Bösartig wie ich nun mal bin, sage ich noch, besonders unangenehme Menschen (nicht gerade selten selbst sehr eitel) tragen den Spiegel immer mit dabei, um ihn anderen hinzuhalten, schauen aber selbst kaum rein *looool*. Macht ja nix, ich bin auch sehr eitel, gucke dann natürlich sofort in den mir vorgehaltenen Spiegel und denke, hmmm, gar nicht sooo übel *loooooool* :clown3: .
Dabei fällt mir noch ein: "Spiegel der Gesellschaft", wenn ich es nur höre... (aber das gehört wohl nicht mehr zum Thema, Tschuldigung).

Liebe Grüsse und einen schönen Tag
C.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Eitelkeit

Liebe Céline,
vielen Dank für Deine interessante Antwort. Auch ich freue mich, mal etwas in Prosa beitragen zu können. Das mit der Augenhöhe... nun ja, wart's ab, bis wir erst mal bei der Giraffe angelangt sind...:D


Das Image wird doch nicht selten erst von aussen aufgebaut und dann "muss" es gepflegt werden. Was die Diskrepanz zwischen Image und der Wirklichkeit anrichten kann, ist enorm, da wirst du mir sicher Recht geben. Versucht man dem Image gerecht zu werden, kann man daran scheitern oder gar zerbrechen.

Da bin ich sehr einverstanden mit Dir und die Idee, dass ein Image etwas ist, das einem von aussen quasi übergestülpt wird, finde ich interessant.
Wir werden in unserem Selbstbild ganz sicher auch davon geprägt, wie uns die anderen sehen, oder eben sehen wollen. Die Frage stellt sich dann aber für mich, ob sie etwas in uns sehen können/wollen, das wir ihnen nicht auch selber zeigen. Oder ist es vielleicht so, dass sie bloss eine Facette unserer Persönlichkeit herauspicken und uns auf diese reduzieren?
Wenn wir diese Facette dann selber noch besonders attraktiv finden, kann es sicher passieren, dass wir uns so sehr darauf einlassen, dass wir bald nur noch dieses Bild von uns und haben und ihm zu entsprechen versuchen und somit zur Karikatur unserer selbst werden.

Und ich bin mir überhaupt nicht sicher, dass es sich dabei immer nur um weniger Selbstbewusste handelt, viel mehr vielleicht um besonders Eitle(?).

Na ja, das wäre eben genau die Frage, oder? Ist Eitelkeit bei einem gesunden Selbstbewusstsein möglich?

An dieser Stelle möchte ich nochmals auf Stolz zu sprechen kommen. Stolz gehört m.A.n. zum Selbstbewusstsein. Krankes/übersteigertes Selbstwertgefühl/Eitelkeit kennt kaum Stolz (könnte auch mit Scham ersetzt werden, um zu verstehen, was ich meine, ist dann aber vielleicht schon zu weit gehend(?).

Genau! Denn bei einem gesunden Selbstbewusstsein verbietet uns ja eben gerade unser Stolz, eitel zu sein, weil wir uns eben gerade nicht zur Karikatur machen lassen wollen, oder uns selber dazu machen.

Das Image trägt man nicht unbedingt nur in sich, sondern hauptsächlich vor sich hin und die Image-Pflege geschieht auch immer nach aussen.

Einverstanden. in diesem Sinne wäre das Image auch eine Art Maske, hinter der wir uns tarnen und schützen können. Wenn wir uns dieser Maske bewusst sind, dann ist sie meiner Ansicht nach auch kein Problem.
Dennoch gibt es auch die Masken, die wir als unser eigenes Gesicht wahrnehmen. Und die wirkt nach innen, muss von aussen nicht einmal gesehen werden. Und dort entspringt meiner Meinung nach eben die tragischste und selbstzerstörerischste Form der Eitelkeit.

Zur Kunst:
Was du über Kunst schreibst kann ich absolut nachvollziehen und bin vollkommen einverstanden mit Dir. Nur definiere ich solche mehr oder weniger gut gemachten Abblidungen/Selbstdarstellungen eben für mich gerade nicht als Kunst, weil sie nicht aus dem inneren Erleben des Künstlers entspringen, sondern bloss Oberflächen abbilden. Ich bin da sehr streng. Vielleicht auch ein wenig engstirnig. Aber das wäre dann wieder eine ganz andere Diskussion (nicht meine Engstinigkeit -darüber diskutiere ich nicht ;), sondern die Definition von Kunst...)
Deshalb habe ich mich auch zu dem Spruch verstiegen, dass sich Kunst und Eitelkeit ausschliessen.


Ich denke, wir leben in einer Zeit, in der Eitelkeit grundsätzlich en vogue ist und von den meisten nicht gross hinterfragt wird. Es ist eine Welt der Bilder, der Aesthetisierung und der Perfektion. Aber wir sind nicht so, die Welt ist nicht so. Und wir wissen das und dennoch...

Nun ja...

Ich hoffe, dass dies jetzt nicht alles ein wenig zu wirr geworden ist.

Herzliche Grüsse
Ela
 
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AW: Eitelkeit

Das mit der Augenhöhe... nun ja, wart's ab, bis wir erst mal bei der Giraffe angelangt sind...:D

Hallo Ela und Danke schön.

Sei mir nicht böse, aber "Schein und Sein" nebenan hat mich etwas frustriert, gehört es eigentlich zu Eitelkeit wie der rechte zum linken Schuh, und trotzdem fristet hier die Eitelkeit so unbeachtet ihr Dasein*loool* (ist es verletzte Eitelkeit bei mir? Schon ein bisschen). Kurz: ich mochte einfach nicht eher antworten. Auf den gierigen Affen freue ich mich ganz besonders (als eifrige Leserin). Angst macht mir so ein schöner Schwanenhals *loool* nicht, die Phase, in der meine ältere Tochter eine Giraffe als Haustier unbedingt haben wollte, war praktisch ("Gott sei Dank") nach einem Zornausbruch vorbei, jetzt interessiert sie sich mehr für fleischfressende Pflanzen, die sind einfacher in der Handhabung.

Wir sind uns sowieso weitgehend einig und wirr war dein Beitrag kein bisschen, aber (schon wieder *loool*) ein paar Kleinigkeiten wären da dann doch noch zu besprechen:

Die Frage stellt sich dann aber für mich, ob sie etwas in uns sehen können/wollen, das wir ihnen nicht auch selber zeigen. Oder ist es vielleicht so, dass sie bloss eine Facette unserer Persönlichkeit herauspicken und uns auf diese reduzieren?

Ich glaube, sowohl als auch. Sie/wir können nur etwas sehen, was wir/sie zeigen, können es richtig aber durchaus auch falsch interpretieren und können uns/sie auf diese Facette (richtig oder falsch interpretiert) reduzieren.

Wenn wir diese Facette dann selber noch besonders attraktiv finden, kann es sicher passieren, dass wir uns so sehr darauf einlassen, dass wir bald nur noch dieses Bild von uns und haben und ihm zu entsprechen versuchen und somit zur Karikatur unserer selbst werden.

Ja, aber diese extreme Form wäre dann für mich schon stark mit Narzissmus verbunden.

Und dann wäre doch durchaus auch möglich, dass umgekehrt eine von einem selbst als besonders unattraktive Facette auf die man "pausenlos" reduziert wird, irgendwelche negativen Auswirkungen haben muss...Dauerübellaunigkeit wäre ja das Mindeste, nicht?
(Ich stelle es mir so vor, wie wenn ein Schauspieler ein paar mal einen "Bösewicht" spielt und auf einmal gar keine anderen Rollen mehr angeboten bekommt. Hat er keine Lust mehr darauf, zeigt sich die negative Seite dieser Reduzierung in seiner Arbeitslosigkeit.)

Na ja, das wäre eben genau die Frage, oder? Ist Eitelkeit bei einem gesunden Selbstbewusstsein möglich?

*loool* Aber klar doch. Wir einigten uns doch schon darauf, dass "alles eitel sei".

Genau! Denn bei einem gesunden Selbstbewusstsein verbietet uns ja eben gerade unser Stolz, eitel zu sein, weil wir uns eben gerade nicht zur Karikatur machen lassen wollen, oder uns selber dazu machen.

Hmmm, nein, da bin ich anderer Meinung. Der Stolz verbietet lediglich, die Eitelkeit auch noch übertrieben zur Schau zu stellen.


Einverstanden. in diesem Sinne wäre das Image auch eine Art Maske, hinter der wir uns tarnen und schützen können. Wenn wir uns dieser Maske bewusst sind, dann ist sie meiner Ansicht nach auch kein Problem.
Dennoch gibt es auch die Masken, die wir als unser eigenes Gesicht wahrnehmen. Und die wirkt nach innen, muss von aussen nicht einmal gesehen werden. Und dort entspringt meiner Meinung nach eben die tragischste und selbstzerstörerischste Form der Eitelkeit.

Die Maske, hinter der wir und tarnen und schützen kennen wir alle, nicht? Die müssen wir dann und wann aufsetzen, um nicht verletzt zu werden, nicht Schwächen zu zeigen, wo sie ausgenutzt werden könnten u.ä.

Den zweiten Absatz finde ich sehr interessant. So habe ich es noch nie gesehen. Könntest du den Gedanken irgendwie präzisieren, oder ein Beispiel nennen?

Nur definiere ich solche mehr oder weniger gut gemachten Abblidungen/Selbstdarstellungen eben für mich gerade nicht als Kunst, weil sie nicht aus dem inneren Erleben des Künstlers entspringen, sondern bloss Oberflächen abbilden. Ich bin da sehr streng. Vielleicht auch ein wenig engstirnig. Aber das wäre dann wieder eine ganz andere Diskussion (nicht meine Engstinigkeit -darüber diskutiere ich nicht ;), sondern die Definition von Kunst...)
Deshalb habe ich mich auch zu dem Spruch verstiegen, dass sich Kunst und Eitelkeit ausschliessen.

Exakt! Ich ahnte, wir landen hier *loool*. Und Kunst zu definieren, gelang bisher niemandem, ohne, dass es Proteste hagelte. Für mich ist ein "Röhrender Hirsch" in Oel auch keine Kunst und doch hat er seine künstlerische Berechtigung im Rahmen der Kunstgeschichte und auch der Geschichte. Heute röhrende Hirsche zu malen... na ja, jedem das Seine, nicht wahr? Es ist dann evtl. ein gutgemachtes Werk im Sinne von gelerntem "Handwerk" (Technik, Farbenlehre...). Aber ein altes Jagdschlösschen mit historischen Möbeln verträgt eben kaum einen Dalí an der Wand.
So gesehen gebe ich dir nicht nur Recht, sondern drückst du dasselbe aus, was ich auch empfinde. Ein Kunstwerk ist nicht eitel, seine Entstehung (unmittelbar) ist nicht eitel, aber der Künstler vor und nachher ist es, oft sogar übersteigert.
Ich zeichne ein bisschen. Es sind aber keine Kunstwerke, ich müsste mich schämen, es so zu nennen, denn ich selbst hab keine Ideen, die aus mir kommen, es wäre alles nur gestellt und unecht, deshalb versuche ich nur abzubilden. Einen röhrenden Hirschen zu zeichnen (malen kann ich gar nicht), wäre für mich das kleinste Problem, Kunst wäre nur, ihn dazu zu bringen, dass er mir Modell steht und röhrt *looool*. Vielleicht bin ich deshalb so streng wie du, es hindert mich aber nicht zu sagen, dass etwas sehr kunstvoll ist. Verstehst du wie paradox, das alles manchmal sein kann?

Das letzte Mal vergass ich noch etwas, was ich eigentlich unbedingt noch schreiben wollte.

Maler--->Selbstportrait
Schreiben aus einem selbst, über das was man am besten kennt... darüber hatten wir uns ausgetauscht und da gehört es unbedingt dazu:

Autor--->Autobiographie

Denkst du, die beinhalten keine Eitelkeiten? Da wimmelt es doch vor Eitelkeiten, bevor das Werk oder das "Werk" entsteht, sicherlich z.g.T. auch während des Schreibens und hinterher ohnehin. Und die Anzahl der veröffentlichten Werke steigt und steigt. Wer nicht schreiben kann, holt sich einen Ghostwriter und so beglücken uns jährlich wieder zahlreiche neue Bücher über Künstler, um deren Existenz wir nicht mal wussten und ihr Leben bisher nicht mal was Interessantes her gibt. (Ich mag Biographien sehr gerne...wollte ich nur sagen.)
Dazu passt doch dein Schlusssatz wohl am besten:

Ich denke, wir leben in einer Zeit, in der Eitelkeit grundsätzlich en vogue ist und von den meisten nicht gross hinterfragt wird. Es ist eine Welt der Bilder, der Aesthetisierung und der Perfektion. Aber wir sind nicht so, die Welt ist nicht so. Und wir wissen das und dennoch...

Die Welt war noch nie so und trotzdem bemühten sich die Menschen (viele) aller Epochen und alles Kulturkreise immer um Aesthetik, Perfektion und Bilder spielten ebenfalls eine Rolle. Aesthetik war und ist nicht nur eine Lehre, eine einheitlicheTheorie, sie ist das eigenständige Thema der Philosophie, der Psychologie und der Soziologie. Nicht mal die wechselnden Ideale wären ein Problem, das Problem (wollten wir von einem sprechen), das mich beschäftigt, ist: Ist das alles vielleicht nur die Angst, sich die eigene Unbedeutendheit (natürlich nicht absolut gesehen...und gibt es das Wort überhaupt?) eingestehen zu müssen? Und gehört dann unser Treiben hier nicht auch dazu?
Blöde Fragen, gell, tja, aber ich hab halt keine gescheiteren :zunge3:.

Liebe Grüsse in die Schweiz und ein schönes WE
C.
 
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