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bekannte philosophische FRAUEN ? *Philosophinen* ?

AW: bekannte philosophische FRAUEN ? *Philosophinen* ?

Hallo zusammen,

eben diese Frage haben ich erst neulich (mal wieder) überlegt. Wir wissen ja heute, dass die Geschlechter zwar Unterschiede im Denken/Verhalten aufweisen, diese jedoch marginal sind. Jedenfalls sind die typischen (Kurz-)Schlüsse (von wegen mangelnder Logik/Rationalität usf.) längst überholt.

Ich bin der Meinung, dass - wie das von Miriam erwähnte Beispiel mit Caroline Schlegel-Schelling ja sehr schön zeigt - die Frauen vieler berühmter Persönlichkeiten (resp. Philosophen) seit je ihre Männer gewichtig beeinflusst haben. Außerdem mag es durchaus sein, dass gelegentlich eine weibliche Leistung im männlichen Gewand dargeboten wurde, da es sich ansonsten nicht verkauft hätte: nicht ernst genommen worden wäre.

Heute gibt es zahlreiche - wenn auch nicht unbedingt triumphal berühmte - Philosophinnen. Aber weiterhin deutlich mehr Männer. Gründe: die üblichen familiären Verpflichtungen (Erziehung), traditionelle Spaltung in Männer- und Frauenberufe. Ich meine nämlich: Kunstwissenschaften oder Germanistik können sich über Frauenmangel wahrlich nicht beklagen.

An Intelligenz/Intellekt liegt es definitiv nicht, darauf reiten nur noch einige ewig gestrige Chauvinisten herum. Aber eine wirklich griffige Antwort habe ich nicht.

Nehmen wir das Schachspiel zum Vergleich. Kaum eine Frau spielt Schach, vielleicht eine Frau auf 20 Vereinsschachspieler. Meiner Erfahrung nach sind Frauen vom Schach schnell gelangweilt, dieses sich fixieren auf eine Angelegenheit und das ggf. über Stunden hinweg, das unbedingte Gewinnenwollen: womöglich ist das ein Ansatzpunkt.

Vielleicht liege ich mit dieser Analogie auch völlig daneben. Die Frau als soziales Geschöpf, das nicht gerne verbissen nur eine Sache bedenkt und sich also in der Breite verliert, somit also das praktisch-lebendige (ganzheitliche) Leben einer zwar einseitigen aber vermeintlichen Gedankentiefe vorzieht? Dann wären wir ja fast wieder bei den alten chauvi-Argumenten. Also nein, das kanns ja wohl nicht sein.

Hilfe! :confused:

Philipp
 
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AW: bekannte philosophische FRAUEN ? *Philosophinen* ?

Hallo Philipp!

Diesees Zitat einer immer noch weltberühmten Frau ist
doch sehr philosophisch - und praxisbezogen:

Wenn der Kuß gesundheitsschädlich wäre,
wie Gesundheitsapostel immer wieder behaupten,
wäre ich schon längst tot.
- Brigitte Bardot, 29.09.1934 - ...

:blume1::):blume1:
 
AW: bekannte philosophische FRAUEN ? *Philosophinen* ?

Hallo Philipp!

Das da eben (oben):
War völlig daneben.

Jetzt habe ich Deinen Text einmal richtig durchgelesen -
und z.B. Folgendes gefunden:

"Meiner Erfahrung nach sind Frauen vom Schach schnell gelangweilt, dieses sich fixieren auf eine Angelegenheit und das ggf. über Stunden hinweg, das unbedingte Gewinnenwollen: womöglich ist das ein Ansatzpunkt."

Das ungedingte Gewinnenwollen ...!?

Ich denke auch: Das ist nicht "Sache" der (unserer)
Frauen.

Mit Ironie könnten wir allerdings anfügen:
Das überlassen sie lieber uns. - Aber ich weiß nicht ...

Jedenfalls sind es eher weniger ...
Vielleicht finden wir doch noch gute Beispiele.
"Philosophinnen" in der Sportwelt?

Gruß
Reinhard70
 
AW: bekannte philosophische FRAUEN ? *Philosophinen* ?

Hallo Reinhard,

vermutlich ist die allgemeinste Antwort die, dass die sogen. gesellschaftliche 'Punchkraft' (ich nenn' es mal so) - worunter u.a. die kräftemäßige Überlegenheit des männl. Geschlechts zu subsumieren wäre - und die daraus scheinbar stichhaltig/plausibel abzuleitenden naturalistischen Argumente (der Mann als vollendetere Schöpfung, die Frau als Mängelgeschöpf usf.) ein Umdenken sehr lange gebremst/verhindert, resp. immer wieder die gleichen (oder zumindest ähnliche) Rollenverteilungen begünstigt haben.

Wenn nun allein Männer in der Vergangenheit die offiziellen Machtpositionen bekleiden konnten, so ist es doch leicht denkbar, dass dabei keine/kaum prominente Frauen hervortreten konnten: die Frau war jenseits jenes selektiven Machtkampfs verortet, allein die fähigsten Männer haben sich somit reziprok durchgesetzt und das Niveau über die Jahrhunderte bestimmt.

Auch hier scheint das Schach ganz passabel zum Vergleich. Das Niveau der Frauenweltspitze ist zwar mittlerweile sehr hoch, aber doch ungleich niedriger als das der Männerschachelite, ziemlich deutlich sogar. Das liegt wohl daran, dass einfach weit weniger talentierte Frauen zur Verfügung stehen: die Basis ist (noch) zu klein. Natürlich gibt es auch andere Gründe.

Wer weiß, womöglich wären die tollsten Männerphilosophentraktate längst überflüssig, wären die Gedankeninhalte der Küchen- und Besenkammerphilosophien auch nur bruchstückhaft überliefert worden. :rolleyes:

Viele Grüße,

Philipp
 
AW: bekannte philosophische FRAUEN ? *Philosophinen* ?

@Philipp (oben):
...
...

Wer weiß, womöglich wären die tollsten Männerphilosophentraktate längst überflüssig, wären die Gedankeninhalte der Küchen- und Besenkammerphilosophien auch nur bruchstückhaft überliefert worden.

Ja! (Daraus könnten wir wieder einen wunderschönen
Wennsatz machen.)

Und: Offenbar wollen einige Frauen wieder weiblicher
werden. - Einige ("normale") Männer wollen auch
wissen, wie sie (etwas) weiblicher wirken könnten.

Sah ich nachts im (Super-Sender) 3sat.

:blume1:

P.S.: Wer ist da nun für die Philosophie verantwortlich?
 
AW: bekannte philosophische FRAUEN ? *Philosophinen* ?

....
vermutlich ist die allgemeinste Antwort die, dass die sogen. gesellschaftliche 'Punchkraft' (ich nenn' es mal so) - worunter u.a. die kräftemäßige Überlegenheit des männl. Geschlechts zu subsumieren wäre - und die daraus scheinbar stichhaltig/plausibel abzuleitenden naturalistischen Argumente (der Mann als vollendetere Schöpfung, die Frau als Mängelgeschöpf usf.) ein Umdenken sehr lange gebremst/verhindert, resp. immer wieder die gleichen (oder zumindest ähnliche) Rollenverteilungen begünstigt haben.

Wenn nun allein Männer in der Vergangenheit die offiziellen Machtpositionen bekleiden konnten, so ist es doch leicht denkbar, dass dabei keine/kaum prominente Frauen hervortreten konnten: die Frau war jenseits jenes selektiven Machtkampfs verortet, allein die fähigsten Männer haben sich somit reziprok durchgesetzt und das Niveau über die Jahrhunderte bestimmt.

......

Philipp
Moebius vermutet noch eine andere Ursache für die Dominanz der Männer innerhalb der Philosophie (von anderen geistigen Disziplinen an dieser Stelle erst mal nicht zu reden):
Wenn Heinrich HEINE mit folgendem Aphorismus recht hätte:
"Jeder Mensch ist schon eine Welt, die mit ihm geboren wird und mit ihm stirbt."
Dann verfügen FRAUEN über die Potenz, Welten zu gebären - und Männer kompensieren diese Gebärkompetenz (Gebär-Potenz) durch KOPF-Geburten :haare: = Welt-Interpretationen (philosophische System o.ä.).
Was sagen die Experten zu dieser Hypothenuse...ääähhhhh.....Hypothese:confused:
 
AW: bekannte philosophische FRAUEN ? *Philosophinen* ?

Zu den wenigen Philosophinnen der
(frühen) Vergangenheit gehört offenbar diese
Frau:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypatia

Bei dieser Geschichte kann man/frau mal wieder erkennen wie rohe Gewalt, Neid und Hass kluges Denken und Weisheit versucht zu vernichten.

Es scheint aber auch eine wichtig zu sein "klug wie die Schlangen und sanft wie die Tauben zu sein"

Obwohl beides auch nur wieder Bilder sind, die bei genauer Betrachtung wieder schwer hinken.

meint :megaphon::schaf: rg
 
AW: bekannte philosophische FRAUEN ? *Philosophinen* ?

....

Obwohl beides auch nur wieder Bilder sind, die bei genauer Betrachtung wieder schwer hinken.

meint :megaphon::schaf: rg

Jedes "Bild"hinkt immer irgendwann irgendwo...
Daher mein Vorschlag:
Du sollst Dir weder ein Bild vom Absoluten noch vom Relativen/Endlichen machen, da es immer nur ein flüchtiges Abzieh-Bild ist - letztlich von dem, der das Bild macht...
Schöne Grüße an MOSES ...:lachen:
 
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AW: bekannte philosophische FRAUEN ? *Philosophinen* ?

Jedes "Bild"hinkt immer irgendwann irgendwo...
Daher mein Vorschlag:
Du sollst Dir weder ein Bild vom Absoluten noch vom Relativen/Endlichen machen, da es immer nur ein flüchtiges Abzieh-Bild ist - letztlich von dem, der das Bild macht...
Schöne Grüße an MOSES ...:lachen

Ja vor allen Dingen, wenn der Mensch und hier der schlimme Schlingel moebius versucht die Dinge aus dem Zusammenhang zu reißen und ihr eine andere Bedeutung gibt, als vorgesehen.

Er kann sich mal wieder freuen, dass er da ist und nicht hier, sonst würde ich doch liebend gerne meine ganze sadistische :wut1: :wut2: :wut3: :pcwut: an ihm auslassen, dass ihm hören und sehen vergeht.
Es ist doch einfach bloß zum Heulen :weinen3: :bwaah::weinen3: mit Deiner Begriffsstutzigkeit,

Es heißt und das selbe anbeten. Es heißt nicht dass ich mir gar kein Bild machen darf.

meint :teufel2::megaphon::schaf: rg
 
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