AW: Bedingungsloses Grundeinkommen
Er hat einfach seine Meinung in einer anderen Zeit gebildet. Diese Zeit ist vorbei. Die Meinung blieb. Und nicht zuletzt halten Bildzeitung, ARD und Spiegel diese Meinungen durch geschickt ausgewählte Beispiele am Leben. Geschickt werden Gegenparteien kreiert, die eigentlich garkeine sind, wie früher links-rechts.
In den 60ern und 70ern konnte jeder bezahlte Arbeit finden, der wollte und einigermaßen irgendwas konnte. Es herrschte ein Klima des Aufbruchs, des Aufbaus. Heute herrscht ein Klima der Resignation und Erschöpfung (burnouts, Depression). Der Restriktion und der unverschämten Einkommensunterschiede. Der unverdeckten Lügen (der Medien/Politik). Damals konnte man 30 Jahre in einem betrieb bleiben, man hatte "seinen Platz", erfuhr Wertschätzung, konnte sich auf andere Dinge konzentrieren, die Männer mauerten abends Häuser...heute kommst du , wenn du nicht völlig von I-Phone, Aspartam und Filmchen sediert bist, zwangsläufig zu dem Schluss dass du Nutztierchen bist. Deine Fähigkeiten werden dir geschickt per TV und Werbebotschaften ausgeredet, "man macht das heute nicht mehr selber". Man erzeugt ein Klima in dem alle Fähigkeiten rein auf den Gelderwerb konzentriert sind. Spezialisten werden gezüchtet, die um ein Zimmer zu renovieren, einen Fachmann brauchen. Freizeitaktivitäten konzentrieren sich auf das Ausgeben diesen Geldes. Junge Menschen werden eher belächelt, wenn sie dies oder jenes selber machen können...es steht kein Markenname drauf.
Der Selbstwert wird schließlich völlig auf den Erwerb des Geldes ("was machst du beruflich"....Einkommensmenge) und dessen Ausgeben, den Konsum konzentriert. Wer nicht angesehene einträgliche Berufe ausübt, wie ein Lagerarbeiter oder Schreiner, der wird belächelt. Wer nicht viel Geld ausgeben kann (Markensachen) wird ausgeschlossen. In den psychotherapeutischen, seelsorgerischen Bereichen merkt man deutlich, wie die jungen Menschen an dieser Selbstwertdefinition bei gleichzeitig vorliegender "du hast doch alle Möglichkeiten, Kind"-Haltung der Eltern/Medien völlig zu Grunde gehen. Jugendliche schneiden sich die Arme auf, Kinder werden mit Ritalin vollgestopft, wenn sie noch Lebendigkeit in sich spüren und nicht in die Schulbank passen.
Schau doch mal hin, Muzmuz.
Bernd
