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Zweifelhafte Moralvorstellungen

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Indifferenz oder selbstzerstörerischer Fatalismus. Also für mich macht die Formulierung "nichtfordernde Liebe" keinen Sinn.
 
Liebe ohne Erwartung ist keine Indifferenz, wenn ich für einen ganz differenzierten Menschen dieses Gefühl empfinde aber keine Erwartungen an ihn habe. Hältst Du das für unmöglich?
"Unmöglich" ist so ein großes Wort. Ich halte es für unrealistisch. Angenommen man hat keine Erwartungen an ihn - hat man dann auch keine Erwartungen an sich?
 
"Unmöglich" ist so ein großes Wort. Ich halte es für unrealistisch. Angenommen man hat keine Erwartungen an ihn - hat man dann auch keine Erwartungen an sich?

Ja. Auch an mich selbst habe ich oft keine Erwartungen. Ich finde das realistisch. :dontknow:
Natürlich nicht immer und überall ... ;)
 
Mit Verlaub, Gefühle sind Gedanken. Wer das nicht weiß, muss wohl ein relativ kleines Bewusstsein haben, denke ich. Oder hast du schon mal ein Gefühl gehabt, von dem du nicht wusstest, 5Zeichen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von dasinci:
Die beiden Aussagen widersprechen sich, wie ich finde, weil wir Menschen (durch unser Sein und Werden) gefordert sind. Unser Sein und Werden geht uns nicht locker flockig von der Hand, sondern es ist mitunter anstrengend, um es mal so zu sagen. Also, wir sind gefordert. Wir wurden nicht perfekt geschaffen, sodass es keine falschen Entscheidungen und kein Leid und keinen Tod gibt, sondern wir wurden nur so gut geschaffen, dass wir Gutes verstehen können - in Relation.


Schön, dass Du zustimmst, dass dasinci mit bezüglich der Verantwortung von uns Menschen für unser Miteinander zugestimmt hat ;-)

Hat dieser Dir gegebene Link:

https://www.denkforum.at/threads/zweifelhafte-moralvorstellungen.16945/page-75#post-610859

…nicht zum Beitrag Nr. 741 geführt? Falls Du nicht weißt, wie man einen solchen Link nutzt: Taste „strg“ gedrückt halten und mit der linken Maustaste auf den Link klicken.
 
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Zitat von Frischling:
Ich sage doch genau das, was Du sagt, mit anderen Worten, die da waren: „Die Menschheit ist gefordert, unser Miteinander und unser Umgehen mit der Umwelt selbst zu regeln." Jeder Mensch ab einem gewissen Alter ist dafür mitverantwortlich.“

Was hast Du denn an dieser Formulierung auszusetzen? Ich sage doch genau, wie Du: WIR Menschen sind gefordert! Dass wir nicht perfekt sind, sehe ich natürlich auch so, wie Du. Aber wir könnten dazulernen!

Frischling, nur an einer Aussage habe ich etwas auszusetzen, nämlich genau an der anderen. An Jesus findest du, soweit ich es verstehe, nur Eines gut, nämlich, dass er "nichtfordernde Liebe" gepredigt hat, wie du es nennst.

Das habe ich nicht gesagt, denn Jesus will alle Menschen verdammen, die sich nicht zu seinem Gott bekehren. Ich fragte Dich, ob nicht Jesu Christi nichtfordernde Liebe dadurch praktizieret hat, in dem er sich zur Erlösung auch Deiner Sünden hat ans Kreuz nageln lassen?

Vitella erwähnte die Nichtfordernde Liebe einer Mutter zu ihrem neugeborenen Kind. Ist das für Dich keine nichtfordernde Liebe?

Aber nichtfordernde Liebe existiert gar nicht, macht noch nicht einmal als utopische Vorstellung Sinn, wäre also überhaupt nicht wünschenswert, und wurde meinem Bibelverständnis nach auch nicht von Jesus gepredigt. Diese vermeintlich übermenschliche Liebe ist doch der eigentliche Hoax an Christus, der die guten Ideen überschattet.

Ich finde es keine gute Idee, das Lieben der Feinde zu fordern, denn das ist eine genau so unrealistischen Forderung, wie zu fordern, die Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde anzuwenden. Und welcher Christ hat schon all seinen Besitz verkauft und teilt ihn mit den Armen?
 
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