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Zweifelhafte Moralvorstellungen

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Tja, also immer noch nix verstanden(?). Jedenfalls nach meiner Kenntnis war er der Erste (und bis heute 'fast' Einzige?), der (u. a.) postulierte: 'Nicht was ihr esst, sondern was ihr denkt macht euch krank!'

Alle großen Weisen, etwa Buddha oder Konfuzius, die lange vor dem Nazarener gelebt haben, warnen vor schlechten Gedanken. Buddha etwa warnt vor schlechte Gedanken, wie üble Nachrede, Hass, Lüge, Neid, Verunglimpfung, Verlangen, Abneigung etc., denn das schade dem Urheber selbst.

Wer sich aber diese Bibelaussage überlegt, auf die Du abzielst:

„Und er spricht zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen eingeht, ihn nicht verunreinigen kann? Denn es geht nicht in sein Herz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort. Damit erklärte er alle Speisen für rein. (Mark. 7, 18+19)

…der sollte zumindest wissen, dass es hier nur um das Essen mit ungewaschenen Händen ging, man aber kein Gift essen sollte, auch wenn der Nazarener sagte, dass alles, was von außen in den Menschen eingeht, ihn nicht verunreinigen kann.

Dann sollte man sich überlegen, weshalb der Markus mit einem Satz die ganzen Speisegesetze aufhebt? Es ging doch nur darum, dass die Pharisäer kritisierten, dass die Jünger Jesus das Brot mit ungewaschenen Händen außen. So steht das auch in Matthäus 15, 1 – 20 und dort endet das so:

„diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen, aber mit ungewaschenen Händen zu essen, verunreinigt den Menschen nicht.“ (Matth. 15, 20)

Dass mit dem Aufheben der Speisegesetze ist keine Aussage des Nazareners und kommt bei Matthäus auch nicht vor. Der Markus war wohl ein großer Scheinefleisch-Fan und verarschte mit seinem Aufheben der Speisegesetze den Nazarener, der ausdrücklich gefordert hat, ALLE Gesetze und selbst die geringsten Gebote bis zum Vergehen der Erde NICHT aufzulösen. Die Gesetze aber, die der Nazarener nicht mehr gelten lassen wollte, etwa das Scheitungsgesetz, hat er konkret benennt.
 
Wieso widerspricht sich die „Nichtfordernde Liebe Gottes“ mit der Eigenverantwortlichkeit von uns Menschen für unser Miteinander??
Die beiden Aussagen widersprechen sich, wie ich finde, weil wir Menschen (durch unser Sein und Werden) gefordert sind. Unser Sein und Werden geht uns nicht locker flockig von der Hand, sondern es ist mitunter anstrengend, um es mal so zu sagen. Also, wir sind gefordert. Wir wurden nicht perfekt geschaffen, sodass es keine falschen Entscheidungen und kein Leid und keinen Tod gibt, sondern wir wurden nur so gut geschaffen, dass wir Gutes verstehen können - in Relation.
 
@Zeilinger
Also bei mir ist der Beitrag da:
https://www.denkforum.at/threads/zweifelhafte-moralvorstellungen.16945/page-75#post-610859

Bist du vielleicht mit der mobilen Version unterwegs - bei so vielen "Störungen"?
Über Deinen link habe ich den Beitrag 741 bekommen, nicht über den thread selber.

Ich versuch' es einmal über eine Verkleinerung; dass es irgendeine Eifersüchtelei von Microsoft ist (ich arbeite im Forum nicht mit dem Microsoft Explorer), will ich einmal nicht glauben.
 
Zitat von Frischling:
Wieso widerspricht sich die „Nichtfordernde Liebe Gottes“ mit der Eigenverantwortlichkeit von uns Menschen für unser Miteinander??

Die beiden Aussagen widersprechen sich, wie ich finde, weil wir Menschen (durch unser Sein und Werden) gefordert sind. Unser Sein und Werden geht uns nicht locker flockig von der Hand, sondern es ist mitunter anstrengend, um es mal so zu sagen. Also, wir sind gefordert. Wir wurden nicht perfekt geschaffen, sodass es keine falschen Entscheidungen und kein Leid und keinen Tod gibt, sondern wir wurden nur so gut geschaffen, dass wir Gutes verstehen können - in Relation.

Ich sage doch genau das, was Du sagt, mit anderen Worten, die da waren: „Die Menschheit ist gefordert, unser Miteinander und unser Umgehen mit der Umwelt selbst zu regeln." Jeder Mensch ab einem gewissen Alter ist dafür mitverantwortlich.“

Was hast Du denn an dieser Formulierung auszusetzen? Ich sage doch genau, wie Du: WIR Menschen sind gefordert! Dass wir nicht perfekt sind, sehe ich natürlich auch so, wie Du. Aber wir könnten dazulernen!
 
> dasinci: Ich bin nicht mit einer mobilen Version unterwegs.

>dasinci, Administation: Auch mit Verkleinerung habe ich im thread den Beitrag 741 nicht bekommen. Woran könnte das noch liegen ?

Danke jedenfalls, dasinci, dass Du mir den Beitrag gesondert schicktest.

Zeili
 
Die beiden Aussagen widersprechen sich, wie ich finde, weil wir Menschen (durch unser Sein und Werden) gefordert sind. Unser Sein und Werden geht uns nicht locker flockig von der Hand, sondern es ist mitunter anstrengend, um es mal so zu sagen. Also, wir sind gefordert. Wir wurden nicht perfekt geschaffen, sodass es keine falschen Entscheidungen und kein Leid und keinen Tod gibt, sondern wir wurden nur so gut geschaffen, dass wir Gutes verstehen können - in Relation.
Stimme ich zu.
 
Ich sage doch genau das, was Du sagt, mit anderen Worten, die da waren: „Die Menschheit ist gefordert, unser Miteinander und unser Umgehen mit der Umwelt selbst zu regeln." Jeder Mensch ab einem gewissen Alter ist dafür mitverantwortlich.“

Was hast Du denn an dieser Formulierung auszusetzen? Ich sage doch genau, wie Du: WIR Menschen sind gefordert! Dass wir nicht perfekt sind, sehe ich natürlich auch so, wie Du. Aber wir könnten dazulernen!
Frischling, nur an einer Aussage habe ich etwas auszusetzen, nämlich genau an der anderen. An Jesus findest du, soweit ich es verstehe, nur Eines gut, nämlich, dass er "nichtfordernde Liebe" gepredigt hat, wie du es nennst. Aber nichtfordernde Liebe existiert gar nicht, macht noch nicht einmal als utopische Vorstellung Sinn, wäre also überhaupt nicht wünschenswert, und wurde meinem Bibelverständnis nach auch nicht von Jesus gepredigt. Diese vermeintlich übermenschliche Liebe ist doch der eigentliche Hoax an Christus, der die guten Ideen überschattet.
 
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