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Zweifelhafte Moralvorstellungen

Ja, Ellemaus, das steht Dir ja frei.

Was mich betrifft, Ellemaus: obwohl mir von 2 Frauen schon übel mitgespielt wurde (ich werde mich darüber nicht näher auslassen), wollte ich noch keine peitschen und werde auch in Zukunft keine peitschen, wie es Nietzsche empfohlen hat.

Wenn Du religiös bist und an einen Himmel glaubst und partout glaubst, dass Nietzsche ein Wegweiser dahin ist, werde ich das nicht ändern können. Muss ich aber auch nicht. Mein Wegweiser findet auch am zweiten Mensch Gottes Gefallen.

Empathie hat Ursachen und Nietzsche in den Himmel heben, fällt mir nicht einmal im Traum ein. Die Peitsche zeigt bei mir und meinem Ich, Wirkung. :D
Jesus ist eine Person unter Personen, nicht mehr und nicht weniger. Aber mich in ihn hineinversetzen fällt mir schwer, weil da zu viele 'Übertreibungen' vorhanden sind. Gut das ich da stets eine Peitsche bildlich vor mir sehen kann. Du könntest ja auch die Peitsche als Thyrsosstab betrachten. Und dann auf einem Panther reitend, würde mir persönlich mehr gefallen.
 
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Will heißen ? Lass' bitte die Menschen mit mittlerer Reife und die Fans der - im größten Teil der Gesellschaft - lebenden Sprachen auch denken wollen.

Zeili

Es war nur auf das o.e. Schwein gemünzt.
Cicero macht in seinem 1. Prozess gegen Verres ein Wortspiel.
Ius heißt sowohl Recht als auch Suppe, Verres ist der Name eines Politikers, heißt aber auch ( Wild - ) Schwein.
Er sagt also:

Das Recht des Verres ist wie eine Suppe vom Schwein ( als nix wert ).

Lösungsvorschlag: Alles hat seinen Preis! :D

Und Du schaust jetzt weg von dieser Erklärung ......
 
Es war nur auf das o.e. Schwein gemünzt.
Cicero macht in seinem 1. Prozess gegen Verres ein Wortspiel.
Ius heißt sowohl Recht als auch Suppe, Verres ist der Name eines Politikers, heißt aber auch ( Wild - ) Schwein.
Er sagt also:

Das Recht des Verres ist wie eine Suppe vom Schwein ( als nix wert ).



Und Du schaust jetzt weg von dieser Erklärung ......
Jaja, die alten Römer und die alten Griechen hatten noch wenig Umweltverschmutzung.
 
Leider ist das Grundrecht auf Religionsfreiheit aber vollkommen unvereinbar mit dem, was dem Gott der Bibel und dem Koran unterstellt wird! Der will das Unterordnen aller Menschen unter seiner Religion mit GEWALT erzwingen!
Das Problem ist komplexer. Also, ich denke, du erfasst die Komplexität des Problems mit der Religionsfreiheit nicht. Das Grundrecht auf Religionsfreiheit verbietet keinen Fanatismus innerhalb einer Religion, ganz im Gegenteil. Das Grundrecht auf Religionsfreiheit suggeriert, dass einem religiösen Menschen bei seinen Ansichten und der Ausübung seines Glaubens keine Grenzen gesetzt werden, was ich persönlich falsch finde. Wenn ich sage, dass es eine Schande für eine Religion ist, zu Gewaltausübung und Bedrohung Andersgläubiger aufzurufen, dann bin ich ein intoleranter Gegner von Religionsfreiheit. So sieht es nun mal aus.

Erst die Tatsache, dass ich Grenzen für meinen eigenen Glauben definiere und verteidige, gibt mir die natürliche Autorität, dasselbe von Andersgläubigen zu erwarten. Solange ich sage: jeder soll alles glauben, was er will und dementsprechend handeln dürfen, beteilige ich mich aktiv daran, Glaubenskonflikte zu schüren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man an Jesus als wichtige religiöse Person glaubt, dann trifft das auch auf Mohammed zu. Nur benutzte er Jesus nicht so dumm wie die christlichen Religionsmacher, die ihm das Ende aller Dinge zu Lebzeiten seiner Zuhörer ankündigen ließen (Matth. 16, 27+28) und das LIEBEN der Feinde fordern (Matth. 5, 43-44) und auch, das bedingungslose Unterordnen unter gewaltsame Unterdrücker (Matth. 22, 18-21). Schon gar nicht fordert der Jesus, an den Mohammed glaubte, das Verkaufen allen Besitzes und Teilen mit den Armen (Luk. 12, 32-34) und das Nichtauflösen der Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde (Matth. 5, 17-19) sondern nutzte Jesus wesendlich intelligenter und realistischer dazu, einige der längst überholten Thoragesetze aufzuheben:

„Und als ein Bestätiger der Thora, die vor mir da war, und um euch einen Teil von dem zu erlauben, was euch verboten war, bin ich zu euch gekommen mit einem Zeichen von eurem Herrn.“(Koran, 3. Sure, 50)



Wenn diese Aussagen in diesem Miniforum für Dich mehr Wirkung haben, als das, was die größte Religionsorganisation der Erde auch zum Verdammen eigentlich aller Nichtchristen durch Jesus sagt, willst Du nicht die negative Wirkung erkennen, die von dieser Menschen von Menschen trennenden sadistischen Drohung in Mark. 16, 15+16 ausgeht. Aber auch für das Androhen der Verdammnis wird im JETZT das Bekenntnis verlangt, dass das sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit ist, die Gott den Menschen mitteilen wollte siehe Katechismus der Katholischen Kirche, Art 107 (http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_PV.HTM)



Du willst nicht erkennen, welches GIFT von diesem zum totalen Eliminieren anderer Religionen erlassenen Abschlachtbefehl in 5. Mos. 20, 16-18 an allen Säuglingen, Kindern, Frauen und Männer von 6 Völkern ausgeht. Du willst sicher auch nicht hören wollen, wie Dein geliebter Jesus die WAHRHEIT der Schriften Mose eingestuft hat:

„Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“ (Joh. 5, 47)

Sicher willst Du auch nicht höhen, dass der Mann, der das LIEBEN sogar der Feinde gefordert hat, ausdrücklich das Thoragesetz unterstreicht, welches das Töten der Kinder fordern, die ihre Eltern verflucht haben.

Ich hätte meine Eltern verflucht, wenn die mich gezwungen hätten, an einen Gott zu glauben, der in der Bibel als gnadenloser zehntausendfacher Säuglings- und Kindermassenmörder behauptet wird. Liebst Du etwa diesen Massenmörder-Gott?



Die monotheistischen Religionen, deren Gott das gewaltsame Unterordnen ALLER Menschen unter ihre Religion fordern und deren Gott sich an „Ungläubigen“ mit Höllenstrafen rächen will, wie das ja unbestreitbar in der Bibel und im Koran angedroht wird, können nach meiner Meinung NIE die Basis für ein friedliches Miteinander ALLER Menschen sein. Wer das nicht zu erkennen vermag, dem geht es nicht um dieses Miteinander, sondern um erhoffte, überegoistische Vorteile bezüglich eines „versprochenen“ Ewigen Lebens.
Wie kann man so verfangen in der Vorstellung sein, das Gegenüber würde zwischen Hölle und ewigem Leben hängen? Das sind Motive in einem großartigen, literarischen Werk! Jedenfalls sehe ich für meinen Teil beides als solche.
Die Frage, ob ich diesen Massenmörder-Gott liebe, hast du zwar in einen aggressiv-provokanten Kontext gestellt, aber ich möchte mal trotzdem ernsthaft darauf eingehen. Ich sagte, und dazu stehe ich, dass ich an einen Schöpfer-Gott glaube. Nun, schon als Teenager wurde ich daraufhin mehrfach mit Theodizee konfrontiert. Menschen sterben, Menschen leiden. Wenn das Teil des genialen Plans war, ist dieser Schöpfer-Gott ein sadistischer Menschenfeind, so das Gegenargument. Nun, ich verstehe den Schöpfer-Gott aber nicht als einen Geist oder einen Charakter, der wie ein Mensch gebündelt ist und Entscheidungen aufgrund von Überlegungen, Emotionen und Abwägungen trifft. Gott ist keine Person, kein Individuum, mit dem man sprechen kann, sondern ein Motiv, ein Erklärungsversuch, eine immaterielle Hinwendung, ein Ziel. Deswegen sagt man, dass Gott im Menschen ist und der Mensch in Gott, denn es gibt wenigstens eine Wechselwirkung. Und ja, diesen Gott liebe ich, auch wenn ihm die Verantwortung für menschliches Leid angelastet wird. Weil ich die Fähigkeit des Menschen darin sehe, sich kollektiv ein Bild zu machen, ein positives, von Neugierde getragenes Bild, und das ist die vielleicht ästhetischste Eigenheit von Menschen. Wenn ich das nicht lieben würde, würde ich dem Großteil meiner eigenen Menschlichkeit entsagen und das wäre für mich kein sinnvolles Leben.
 
Empathie ist keine Krankheit, aber zeigt mir, im Falle Nietzsche, dass sein Selbst noch nicht erkannt wurden ist. Sozusagen, eine geistige Unreife.
Das Einzige, worin ich Nietzsche ein bisschen Recht gebe, ist in seiner Aussage:
In jedem Mann ist ein Kind verborgen, das will spielen.
Ein bisschen deswegen, weil das Machotum, wie Morgenstern vor hundert Jahren schon erkannte, nicht mehr in unsere Zeit passt. Morgenstern sagte - und das hat sich bewahrheitet - in jedem Menschen ist ein Kind verborgen.
Das, gepaart mit seinen extrem frauenfeindlichen Aussagen, lassen mich Nietzsche vergessen und mich auf Morgenstern konzentrieren.

Zeili
 
Das Einzige, worin ich Nietzsche ein bisschen Recht gebe, ist in seiner Aussage:
In jedem Mann ist ein Kind verborgen, das will spielen.
Ein bisschen deswegen, weil das Machotum, wie Morgenstern vor hundert Jahren schon erkannte, nicht mehr in unsere Zeit passt. Morgenstern sagte - und das hat sich bewahrheitet - in jedem Menschen ist ein Kind verborgen.
Das, gepaart mit seinen extrem frauenfeindlichen Aussagen, lassen mich Nietzsche vergessen und mich auf Morgenstern konzentrieren.

Zeili

Morgenstern verehrte auch Nietzsche glaube ich. ;)

Nietzsche geht es ja auch um viel mehr, aber dies zu erklären nicht einfach ist. Ich sehe dies gerade an Husserl: Phänomenologisches Problem der Fremderfahrung (Objektwahrnehmung) und dies passt sehr gut in die heutige Welt. Aber gut das du nicht tiefer gegangen bist, denn ich muss noch einiges dazu lesen.
 
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