Von der Frage, ob Mohammed ein Ungläubiger war, fühle ich mich als Christin nicht angesprochen. Ein Christ ist er wohl nicht gewesen, vielleicht können wir uns darauf einigen.
Auf die Frage hin, ob ich meine, dass es richtig ist, dass Jesus bestimmte Menschen verdammt, möchte ich auf den Beitrag #233 von
@Athineos hinweisen. Mit der Aussage, mein Gott habe den Genozid an 6 Völkern ultimativ befohlen, um Religionen auszulöschen, kann ich ebenfalls wenig anfangen. Zum Einen glaube ich nicht an einen individuellen, persönlichen Gott im Sinne einer Differenzierung zwischen meinem und jemandes Gott. Zum Anderen ist Gott in der Bibel ein Motiv. Monotheistische Religionen haben gegenüber polytheistischen Religionen natürlich die Herausforderung zu bewältigen, jedem menschlichen Ansinnen in einer einzigen Figurencharakteristik gerecht zu werden. In der Bibel passiert das so, dass die dadurch entstandenen Widersprüche nicht nur klar erkennbar sind, sondern sogar explizit im Text selbst thematisiert werden.
Dass du hier ein Werber für Grundrechte bist, wage ich zu bezweifeln. Aber dass dir Religionsfreiheit heilig ist, ist erkennbar. Ich selbst glaube, dass Religionsfreiheit die Basis für ein Anheizen religiöser Konflikte ist. Das Wort "Freiheit" suggeriert, dass dem Religiösen bei seiner Religionsausübung keine Grenzen gesetzt werden. Das halte ich für grundfalsch und vielleicht sogar eine gezielte Kalkulation religiöser Konflikte. Zwei sich widersprechende Religionen brauchen Grenzen, um gleichzeitig friedlich zu existieren. Das ist meine Meinung. Nicht alles, wogegen die rkK Widerstand leistet, ist allein deshalb gut.