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Zweifelhafte Moralvorstellungen

Der Radikale Realismus, so wie ich ihn im Denken richtig zu verstehen gedenke, strebt danach verlässliche MARKER der UMKEHR rechtzeitig zu erkennen vermögen, nicht aber eine subjektive Überzeugung darin - als Dogma - zu identifizieren versuchen, damit man gerade im gemäßigten Handeln eine verlässliche Sicherheit zusätzlich (als Reserve sozusagen) zu erkennen vermag.

Wahrscheinlichkeiten, so darf man logisch vermuten, sind innerhalb einer gemeinsamen Unwissenheit, die es zu minimieren gilt, jedoch nie wirklich vollkommen auszuschließen, was sowohl dem Gläubigen als auch dem Ungläubigen vermittelbar sein sollte, denn wer vermag schon mit Hilfe der Sprache der Logik, den "Sack zuzumachen" , sprich ein vollkommen geschlossenes Argumentationssystem - in aller Offenheit - anzubieten, ohne sich selbst als " nicht mehr ganz dicht " zu outen? ;)

Und so erlaube ich mir im Sprachspiel eines 'Abdichters' - quasi psychosanitärhaft als Trostpflasterer - meine Worte wie folgt zu ergänzen:

»Gott« - als ewig unbestimmt bleiben dürfende Wesenheit - mag auch den *M-Agnostiker*!

Dieser Mensch, so meine Definition, möge als *M-Agnostiker* die Mitte des Nichtwissens von der Mitte des Unwissens wirksam zu unterscheiden vermögen glauben zu dürfen!


Ein *M-Agnostiker* hätte damit überhaupt kein Problem, zeitlos zu bekennen, dass ohne Irrtum die Wahrheit Gottes gar nicht erkennbar sein kann und alle Kirchen durchaus eine gewisse Stellvertreterfunktion in so genannten ‚wahren Wahrheitsdeutungen‘ damit irdisch rechtfertigen dürften, insofern allerdings bemerkenswert eingeschränkt, dass damit gerade kein Gottesverrat (in ungeschriebener Gesetzgebung) miteinhergehen darf.

EIN Wahrheitsreinheitsgebot, in der futuralen Form etwa: "Du wirst wahrhaft Zeugnis reden, sobald Du die Lüge verstanden hast" , gibt es natürlich nicht, aber dafür haben wir Gott sei Dank heute in Deutschland noch das Deutsche Reinheitsgebot beim Bier, welches auch die Seele zu trösten vermag.

Aus meiner heutigen biotiven Sichtweise steht die Erschaffung eines konkreten Gottesbildes anhand von verschiedenen Bibeltexten, die ebenso mit verschiedenen Gelehrtentexten in der Historie immer wieder in sprachlichen Übersetzungen in Einklang gebracht werden mussten, noch immer einer zwischenmenschlichen Tragödie von ‚Geisteskämpfern‘ gleich, welche sich sehr deutlich insbesondere schon zu Zeiten Dante Alighieri‘s (1265-1321) bemerkbar zu machen schien, in dessen persönlicher Lebenszeit 13 Päpste den Stuhl wechselten und zusammen genommen 3+2+2,5 =7,5 Jahre papstfreie Zeit zu beklagen war!

Umso bemerkenswerter scheint mir dieses Zitat von ihm als ein glaubhafter Zeitzeuge seines Jahrhunderts gewesen zu sein:

» Man muss wissen, dass es Dinge gibt, die unserer Macht nicht unterliegen und die wir nur zu erkennen, nicht hervorzubringen imstande sind. « Zitat von Dante Alighieri.

So ist es für mich auch leicht zu erkennen, dass die Dante Alighieri zugeschriebene Göttliche Komödie in der damaligen Zeit schon auf Druck der Kirche von den Einflüssen Aristoteles „gereinigt“ werden musste, worin starke (charakterliche) Einflüsse zu finden waren, im Aufzeigen eines zufriedenen Lebensstiels in der Glückseligkeit (=Eudämonie), welche die strenge Linienhierarchie der Kirche in ihrer Machtstellung doch stark zu schwächen drohte, falls dieses aristotelische Wissen sich auch im einfachen Bürgertum durchsetzen sollte, eine "scheinbar begründete" Angst von Führungseliten, die heute verstärkt wieder auftritt.

Das Androhen von "harten" Strafen bei Ungehorsam hat für jeden Gesetzgeber Priorität, der um seinen Machteinfluss fürchten wird. - Selbstverständlich wird dies auf »den wahren Gott« niemals zutreffen, aber auf seine Stellvertreter möglicherweise schon.

MEIN FAZIT: Die wahre Welt des wahren Gottes wird immer gewillt sein, den ewigen Sieger der Gerechtigkeit über die gerächte Ungerechtigkeit hervorzuheben, sogar weit über den grünen Klee hinaus!

Alle Lügen stellen sich meist selbst in Frage
Alle Wahrheit gilt im W-Ortswechsel für alle Tage.

Bernies Sage - für erfreuliche und auf 2016 aufbauende Jahreswortswechseltage!​
Ein radikaler Realismus gibt sich nicht mit Schein zufrieden.Du baust doch vor,aber ob dein Haus Richtfest feiert :dontknow:
Gott anzunehmen setzt was vorraus,wie Gott nicht anzunehmen!
Was siegt ,wenn es kein Wettkampf gibt:dontknow:,oder ist der Sieger unbedeutend:dontknow:
Gerecht ist ,wenn die Bananenschale sich auflöst und keiner mehr darauf ausrutscht.:clown2:
Ungerecht ist,wenn die Bananenschale sich auflöst und das Arschloch nicht darauf ausrutscht:ironie:
Es gibt doch gar keine Arschlöcher,denn,es ist ja nur ein Anhängsel:lachen:
 
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@Frischling
Mit deiner Argumentation nimmst du all jene in Schutz, die einen naiven Glauben vor boshafte Taten schieben, um sie zu rechtfertigen. Ich finde, ein erwachsener Mensch hat eine gesellschaftliche Verantwortung. Es geht nicht, dass ein Machthaber sagt: "Ach, hier schau' mal, schon im alten Testament wurden Kriege geführt. Dann macht's ja nichts, wenn ich das auch mache, im Gegenteil, ich kann sogar sagen, dass ich einem anerkannten, religiösen Ideal nacheifere. Supi.". Sowas geht nicht. In meinen Augen jedenfalls. Sorry, aber irgendwo hört Naivität halt auf.
 
@Ellemaus
Ich meine damit, dass Jesus meiner unmaßgeblichen Meinung nach ein Pazifist war. Und wer kein Pazifist ist, auch kein Christ sein kann.
Jeder Führungsoberhaupt dieser Welt schickt Soldaten in den Krieg!
Amerika=God will tust
Deutschland=christlich_demokratisch
Wenn man Gott als Schuldenbock hinzu holt,stellen sich mir die Haare
 
@Ellemaus
Ich meine damit, dass Jesus meiner unmaßgeblichen Meinung nach ein Pazifist war. Und wer kein Pazifist ist, auch kein Christ sein kann.
Sie haben Zarathustra noch nicht kennen gelernt.
Sehen wir es ihnen nach,denn überall kann man nicht sein:zauberer1
Ich denke mir das beschränkt sein (da schließe ich mich nicht aus),nicht immer zum Nachteil gereicht werden sein wird.
Jesus Heute.......:dontknow:
Würde er Asket werden und in die Berge gehen:dontknow:
 
Zitat von Frischling:
Du meinst, die Päpste, die Kreuzzüge initiierten, waren keine gottesfürchtigen Menschen? Oder dass der strenggläubige Kreationist Bush nicht an Gott glaubte, als er seinen Kreuzzug gegen das Böse begann und einen Angriffskrieg gegen den Willen der UN-Mehrheit befahl?


Eine gewisse Scheinheiligkeit erkennt man daran, dass Du mein ebenfalls im Zusammenhang mit dem Initiieren von Kriegen erwähntes Beispiel mit Mohammed nicht zitiert hast. Du willst um jeden Preis bestreiten, dass tief religiöse Menschen Taten begehen, die aus unserer Sicht Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind. Für Dich sind wohl Selbstmordattentäter Verbrecher, weil Du mit Deinem verknotetem Denken NICHT mehr erkennen kannst, dass sie aus ehrlichem Herzen tiefgläubige Menschen waren, die davon ausgingen, eine GUTE Tat für Allah zu begehen.

Sicher wirst Du als nächstes behaupten, dass auch diejenigen keine gottesfürchtigen Menschen waren, die auf Befehl Deines Gottes Angriffskriege initiiert und Genozid an 6 Völkern begehen sollten. Du scheinst nach meiner Meinung unfähig, das Gift in der Bibel zu erkennen, dass schlimmste Verbrechen gegen die Menschlichkeit als “gottgefälliges“ Handeln hinstellt.
 
Zitat von Ellemaus:
Meinst du damit die CDU/ CSU/ SPD und wer noch so Kriege befürwortet?

@Ellemaus
Ich meine damit, dass Jesus meiner unmaßgeblichen Meinung nach ein Pazifist war. Und wer kein Pazifist ist, auch kein Christ sein kann.

Hat Jesus nicht gesagt, dass er nicht gekommen sei, den Frieden zu bringen, sondern das Schwert? Für Dich zählt bezüglich seines Pazifismus nur die Forderung eines Eiferers, der in seiner Wut Menschen pazifistisch ausgepeitscht hat, andererseits aber fordert, die Feinde zu lieben. Nur Letzteres passt zu einem erhofften extrem nachsichtigen Erlöser von DEINEN Sünden. Dabei ignorierst Du einfach, dass dieser Richter Menschen mit der Ewigen Pein im Feuer bestrafen will und die Menschen VERDAMMT, die sich nicht zum dreifaltigen Gott bekennen, also eigentlich alle Nicht-Christen. Du ignorierst, dass nach der Offenbarung Jesu Christi „Ungläubige“ völlig unpazifistisch in den See geworfen werden sollen, der mit Feuer und Schwefel brennt. Das alles WILLST Du nicht sehen. Auch nicht, dass er Menschen schon mit dem Höllenfeuer bestrafen will, die anderen einen Narren nannten. Du hast ANGST vor dieser in der Bibel behaupteten extrem unpazifistischen Rachsucht. Aus der Welt schaffen kannst Du sie aber nicht, nur Dich selbst belügen ;-)
 
@Frischling
Mit deiner Argumentation nimmst du all jene in Schutz, die einen naiven Glauben vor boshafte Taten schieben, um sie zu rechtfertigen. Ich finde, ein erwachsener Mensch hat eine gesellschaftliche Verantwortung. Es geht nicht, dass ein Machthaber sagt: "Ach, hier schau' mal, schon im alten Testament wurden Kriege geführt. Dann macht's ja nichts, wenn ich das auch mache, im Gegenteil, ich kann sogar sagen, dass ich einem anerkannten, religiösen Ideal nacheifere. Supi.". Sowas geht nicht. In meinen Augen jedenfalls. Sorry, aber irgendwo hört Naivität halt auf.

Ich verurteile jedes Verbrechen gegen die Menschlichkeit und alle Kreuzzüge und alle Kriege. Aber ich bin nicht so dumm, zu glauben, dass die nur von Verbrechern begangen werden! Ich weiß nämlich, wie sehr religiöse Lügen das Denken von Menschen so pervertieren können, dass sie etwa aus ehrlichem Herzen glauben, ein gutes Werk für Allah zu begehen, wenn sie sich selbst zusammen mit anderen Menschen in die Luft sprengen.

Du aber wist Deiner Verantwortung nicht gerecht, wenn Du nicht das Gift erkennst, dass von der Beschreibung eines denkbar giftigsten Feindes der Religionsfreiheit als höchste Macht im Sein ausgeht, der alle Menschen unter seine Religion zwingen und sich an „Ungläubigen“ mit Höllenstrafen rächen will. Genau DAS aber steht völlig unbestreitbar in der Bibel und im Koran und wer das weichspülen will, handelt verantwortungslos für eine friedliches Miteinander ALLER Menschen.
 
@Frischling
Dass ich dein Mohammed-Beispiel nicht beantwortet habe, hat nichts mit Scheinheiligkeit zu tun. Du überinterpretierst und demonstrierst ganz nebenbei wunderschön, wie schnell eine Fehlinterpretation mit bester, aufrichtigster Absicht vonstatten gehen kann. Mein Grund ist vielmehr mein Verantwortungsbewusstsein und mein Respekt vor Andersgläubigen. Ich finde, dass es genug Muslime gibt, die ihren Job ganz gut machen, immer wieder zu betonen, dass Terror nichts mit dem islamischen Glauben zu tun hat. Meiner als Christin ist es wiederum, zu sagen, dass Terror und Krieg nichts mit dem christlichen Glauben zu tun haben. That's it.
Religionsfreiheit ist nicht das Gegenstück zu Religionskriegen. Gerade der Westen sollte das wissen. Die Freiheit, jedweden Glauben auszuleben, sollte meiner Meinung nach klare Grenzen kennen. Blöderweise gibt es niemanden, der sich dafür ausspricht. Und so kann es über Jahrtausende hinweg immer wieder passieren, dass primitive Machtkämpfe unter dem Deckmantel von Religionen ausgefochten werden.
 
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