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Zweifelhafte Moralvorstellungen

Richtig. Mit der Festlegung, welche Schriften als „Wahres Wort Gottes“ gelten sollten, war eine Evolution religiöser Vorstellungen kaum noch möglich. Nach meiner Meinung muss man es als unverantwortlich bezeichnen, dass die größte Religionsorganisation der Erde trotzdem von der Bibel das Bekenntnis verlangt, dass in ihr sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit steht, die Gott den Menschen mitteilen wollte. Also müsste es Wahrheit sein, dass Gott ein intoleranter Feind der Religionsfreiheit ist, der alle Menschen unter seine Religion zwingen und deshalb alle Menschen verdammen will, die sich nicht zu ihm bekehren. Also müsste es Wahrheit sein, dass Gott Ungläubige mit Höllenstrafen belegen wird und Genozid an vielen Völkern befohlen hat, um deren Religion total auszulöschen.
Kann es sein, dass du eigentlich gar nicht so ernsthaft gegen die rkK argumentierst, sondern hier eher auf neue Impulse für deine eigenen Glaubenskonflikte hoffst? Tatsache ist doch, dass du hier Schatten boxt. Schließlich hat in dieser Diskussion niemand die Position der rkK eingenommen und vertreten, welche du angreifst. Im Gegenteil, dir wird sogar wiederholt Verständnis für eine gewisse Kritik an der Kirche bekundet. Die Frage ist also nur, mit welchem Ziel du hier diskutierst.

Das ist ja ok, aber manche Menschen glauben noch immer an einen giftigsten Feind der Religionsfreiheit und haben deshalb Vorurteile gegen Menschen anderer Religionen. Du darfst das ignorieren, wenn Du die daraus resultierenden Gefahren für den Weltfrieden nicht erkennen kannst.
Kriege werden nicht von gottesfürchtigen Christen beschlossen und ausgetragen. Vielleicht von scheinheiligen Möchtegernspirituellen, die die Bibel für ihre kranken Fantasien missbrauchen, aber sicherlich nicht von gläubigen Christen. Die offenkundige Tatsache, dass die Bibel inhaltlich nunmal widersprüchlich ist und nicht zuletzt wegen nicht erklärter Sprachbilder in ihrer Bedeutung missbraucht werden kann, ist kein Argument gegen die Bibel oder das Spirituelle, das sie transportiert.
 
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Vincent van Gogh, Landsmann Dali, viele andere mehr, ..sie "konnten" viel mehr als der
allseits überschätze Picasso, menes Erachtens nach.

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Ein stilles Bild. Renoir.

Dies liegt wohl an jedem Betrachter selbst, denn dieser sieht nur das, was er sehen will. Aber jedes Bild hat auch seine Grenzen, sowie jeder Maler.
 
dasinci schrieb:
Kriege werden nicht von gottesfürchtigen Christen beschlossen und ausgetragen. Vielleicht von scheinheiligen Möchtegernspirituellen, die die Bibel für ihre kranken Fantasien missbrauchen, aber sicherlich nicht von gläubigen Christen. Die offenkundige Tatsache, dass die Bibel inhaltlich nunmal widersprüchlich ist und nicht zuletzt wegen nicht erklärter Sprachbilder in ihrer Bedeutung missbraucht werden kann, ist kein Argument gegen die Bibel oder das Spirituelle, das sie transportiert.

Meinst du damit die CDU/ CSU/ SPD und wer noch so Kriege befürwortet?
 
Zitat von Frischling:
....dass die rkK das Bekenntnis verlangt, dass in der Bibel sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit Gottes steht.

Doch, ein Mensch kann zweifelsfrei wissen dürfen, dass 'es' nur als 'etwas' geben kann, wovon man sich zuvor eine ' Vorstellung ' gebildet haben konnte, ob richtig oder falsch, wahr oder unwahr, dies spielt im Anfang keine Rolle!

Ein Mensch darf sich auch Filme anschauen, von dessen Themen er nicht das Geringste versteht. Er versteht dann von Thema wohl so viel, wie Du von Gott verstehst ;-)

Dass Du aber mal einen Satz, wie: „kein Mensch kann zweifelsfrei wissen, ob es Gott gibt oder nicht“ - einfach so verstehst, wie Menschen mit sagenmäßig unverknotetem Denken die Aussage verstehen, erhoffe ich nicht mehr ;-)

Du hast einmal den Standpunkt vertreten, „Der bedingungslose und völlig zweifelsfreie Glaube ist eine Umschreibung für sicheres Ur-Wissen.“

Ich habe geschrieben, dass ich nur ein einziges völlig zweifelsfreies Wissen habe: das meiner Existenz – zulange ich sie nicht zu definieren versuche. Dabei belasse ich es ;-)
 
Zitat von Frischling:
Wer mir radikal-provokativ unterstellt, ich sein ein Möchtegern-Überwisser, obwohl ich ihm gesagt habe, dass kein Mensch zweifelsfrei wissen kann, ob es Gott gibt oder nicht, der ist nun mal nach meiner Meinung ein oberlehrerhafter Dummbabbler.

Wem Du aber antwortest, das entscheidest einzig DU. Wenn ich aber eine Diskussion mit Dir zu einem bestimmten Thema mit EOD beende und Du das auslegst, ich wolle DIR das Wort verbieten, dann zeigt das nach meiner Meinung auf, dass Du dumm bist. Du aber darfst Deine Vermutung, ich wolle Dir das Wort verbieten, als intelligent werten ;-)

"Dir" fehlt sowohl die gesunde rationale Gelassenheit als auch eine zu empfehlende emotionale Distanz zu den Themen und Gegenständen, die "Du" hier mit anderen diskutieren willst. Ich habe weder in den Raum gestellt, zu glauben, oder auch nur zu vermuten, "Du" wolltest mir das Wort verbieten, noch dass ich Anlass gegeben hätte, "Deine" Hinweise auf die Zweifelhaftigkeit einer Gottes-Existenz zu missachten.

So? Ich sagte:

„Offensichtlich hast Du nicht verstanden, dass ich es für sinnlos halte, darüber zu diskutieren, wie hier diskutiert werden soll ;-)

EOD“

Und Du sagtest dazu:

„Verstanden schon, aber nicht als sinnvoll oder förderlich befunden. Oder wollen Sie mir hier das Wort VERBIETEN?“

Nachzulesen hier: https://www.denkforum.at/threads/zweifelhafte-moralvorstellungen.16945/page-32#post-607194

Damit ist bewiesen, dass Du in den Raum gestellt hast, ich wolle Dir Möchtegern-Oberlehrer das Wort verbieten. Nein, warum sollte ich das tun? Du darfst wie jeder hier Deine Meinung sagen. Auf Deine aber werde ich im Januar nicht mehr eingehen ;-)
 
Zitat von Frischling:
Richtig. Mit der Festlegung, welche Schriften als „Wahres Wort Gottes“ gelten sollten, war eine Evolution religiöser Vorstellungen kaum noch möglich. Nach meiner Meinung muss man es als unverantwortlich bezeichnen, dass die größte Religionsorganisation der Erde trotzdem von der Bibel das Bekenntnis verlangt, dass in ihr sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit steht, die Gott den Menschen mitteilen wollte. Also müsste es Wahrheit sein, dass Gott ein intoleranter Feind der Religionsfreiheit ist, der alle Menschen unter seine Religion zwingen und deshalb alle Menschen verdammen will, die sich nicht zu ihm bekehren. Also müsste es Wahrheit sein, dass Gott Ungläubige mit Höllenstrafen belegen wird und Genozid an vielen Völkern befohlen hat, um deren Religion total auszulöschen.

Kann es sein, dass du eigentlich gar nicht so ernsthaft gegen die rkK argumentierst, sondern hier eher auf neue Impulse für deine eigenen Glaubenskonflikte hoffst? Tatsache ist doch, dass du hier Schatten boxt. Schließlich hat in dieser Diskussion niemand die Position der rkK eingenommen und vertreten, welche du angreifst. Im Gegenteil, dir wird sogar wiederholt Verständnis für eine gewisse Kritik an der Kirche bekundet. Die Frage ist also nur, mit welchem Ziel du hier diskutierst.

Das, was in der Bibel steht und laut der rkK dir Wahrheit Gottes sein soll, kann das Denken blindgläubiger Menschen verknoten. Solltest Du aber nicht erkennen können, dass Gott als giftigster Feind der Religionsfreiheit vorgelogen wird, der alle Menschen unter seine Religion zwingen und deshalb alle Menschen verdammen will, die sich nicht zu einem Gott bekehren, der sich an „Ungläubigen“ mit Höllenstrafen rächen will und solltest Du glauben, dass diese Beschreibung NICHT zu Vorurteilen gegen Menschen anderer Religionen führen kann, solltest Du auf Beiträge von mir nicht mehr eingehen.

Kriege werden nicht von gottesfürchtigen Christen beschlossen und ausgetragen.

Du meinst, die Päpste, die Kreuzzüge initiierten, waren keine gottesfürchtigen Menschen? Vielleicht glaubst Du sogar, dass Mohammed seine Kriege initiiert hat, aber nicht an Allah glaubte? Oder dass der strenggläubige Kreationist Bush nicht an Gott glaubte, als er seinen Kreuzzug gegen das Böse begann und einen Angriffskrieg gegen den Willen der UN-Mehrheit befahl?

Die offenkundige Tatsache, dass die Bibel inhaltlich nunmal widersprüchlich ist und nicht zuletzt wegen nicht erklärter Sprachbilder in ihrer Bedeutung missbraucht werden kann, ist kein Argument gegen die Bibel oder das Spirituelle, das sie transportiert.

Was transportiert die Bibel denn? Doch auch das Bild eines absolut intoleranten Feindes der Religionsfreiheit, der alle Menschen unter seine Religion zwingen und deshalb alle Menschen verdammen will, die sich nicht zu ihm bekehren. Als Lockmittel für die Bekehrung wird ein Erlöser angeboten, der nach dem Willen eines Allmächtigen am Kreuz verrecken musste, obwohl der laut der rkK ALLES vollbringen kann, was IHM gefällt. Oder einen Forderer der Liebe zu den Feinden wird angeboten, der sich an Menschen mit der Ewigen Pein im Feuer rächen will.

Glaubst Du, das alles könnten Menschen in ihrem Denken miteinander vereinbaren, ohne es dabei so zu verknoten, dass sie dieses Verknoten gar nicht mehr bemerken können?
 
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Du meinst, die Päpste, die Kreuzzüge initiierten, waren keine gottesfürchtigen Menschen? Oder dass der strenggläubige Kreationist Bush nicht an Gott glaubte, als er seinen Kreuzzug gegen das Böse begann und einen Angriffskrieg gegen den Willen der UN-Mehrheit befahl?
Exakt.

Glaubst Du, das alles könnten Menschen in ihrem Denken miteinander vereinbaren, ohne es dabei so zu verknoten, dass sie dieses Verknoten gar nicht mehr bemerken können?
Ja.
 
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