...... machte mich einst zu jenem Agnostiker, der ich bis heute blieb. Denn ich kann nicht behaupten, zu "wissen", welche Interpretationen und Auslegungen seiner Worte wahrer oder gefälschter sind. Ich kann mir aus dem Sichtbaren lediglich Wahrscheinlichkeiten herleiten, besser aber, als Nichts. Und von daher lehne ich jede "radikale" Überzeugungs-Sicht als unzulässig einseitig und insbesondere als anmaßend ab.
Der
Radikale Realismus, so wie ich ihn
im Denken richtig zu verstehen gedenke, strebt danach verlässliche MARKER der UMKEHR rechtzeitig zu erkennen vermögen, nicht aber eine subjektive Überzeugung darin - als Dogma - zu identifizieren versuchen, damit man gerade im gemäßigten Handeln eine verlässliche Sicherheit zusätzlich (als Reserve sozusagen) zu erkennen vermag.
Wahrscheinlichkeiten, so darf man logisch vermuten, sind innerhalb einer gemeinsamen Unwissenheit, die es zu minimieren gilt, jedoch nie wirklich vollkommen auszuschließen, was sowohl dem Gläubigen als auch dem Ungläubigen vermittelbar sein sollte, denn wer vermag schon mit Hilfe der Sprache der Logik, den "Sack zuzumachen" , sprich ein vollkommen geschlossenes Argumentationssystem - in aller Offenheit - anzubieten, ohne sich selbst als " nicht mehr ganz dicht " zu outen?
Und so erlaube ich mir im Sprachspiel eines 'Abdichters'
- quasi psychosanitärhaft als Trostpflasterer - meine Worte wie folgt zu ergänzen:
»Gott« -
als ewig unbestimmt bleiben dürfende Wesenheit - mag auch den *
M-Agnostiker*!
Dieser Mensch
, so meine Definition, möge als *
M-Agnostiker* die
Mitte des
Nichtwissens von der
Mitte des
Unwissens wirksam zu unterscheiden vermögen glauben zu dürfen!
....dass die rkK das Bekenntnis verlangt, dass in der Bibel sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit Gottes steht.
Ein *
M-Agnostiker* hätte damit überhaupt kein Problem, zeitlos zu bekennen, dass ohne Irrtum die Wahrheit Gottes gar nicht erkennbar sein kann und alle Kirchen durchaus eine gewisse Stellvertreterfunktion in so genannten ‚
wahren Wahrheitsdeutungen‘ damit irdisch rechtfertigen dürften, insofern allerdings bemerkenswert eingeschränkt, dass damit gerade kein Gottesverrat (in ungeschriebener Gesetzgebung) miteinhergehen darf.
EIN Wahrheitsreinheitsgebot, in der futuralen Form etwa: "
Du wirst wahrhaft Zeugnis reden, sobald Du die Lüge verstanden hast" , gibt es natürlich nicht, aber dafür haben wir Gott sei Dank heute in Deutschland noch das Deutsche Reinheitsgebot beim Bier, welches auch die Seele zu trösten vermag.
Aus meiner heutigen biotiven Sichtweise steht die Erschaffung eines konkreten Gottesbildes anhand von verschiedenen Bibeltexten, die ebenso mit verschiedenen Gelehrtentexten in der Historie immer wieder in sprachlichen Übersetzungen in Einklang gebracht werden mussten, noch immer einer zwischenmenschlichen Tragödie von ‚
Geisteskämpfern‘ gleich, welche sich sehr deutlich insbesondere schon zu Zeiten
Dante Alighieri‘s (1265-1321) bemerkbar zu machen schien, in dessen persönlicher Lebenszeit 13 Päpste den Stuhl wechselten und zusammen genommen 3+2+2,5 =7,5 Jahre papstfreie Zeit zu beklagen war!
Umso bemerkenswerter scheint mir dieses Zitat von ihm als ein glaubhafter Zeitzeuge seines Jahrhunderts gewesen zu sein:
»
Man muss wissen, dass es Dinge gibt, die unserer Macht nicht unterliegen und die wir nur zu erkennen, nicht hervorzubringen imstande sind. « Zitat von
Dante Alighieri.
So ist es für mich auch leicht zu erkennen, dass die
Dante Alighieri zugeschriebene
Göttliche Komödie in der damaligen Zeit schon auf Druck der Kirche von den Einflüssen
Aristoteles „gereinigt“ werden musste, worin starke (charakterliche) Einflüsse zu finden waren, im Aufzeigen eines zufriedenen Lebensstiels in der Glückseligkeit (=Eudämonie), welche die strenge Linienhierarchie der Kirche in ihrer Machtstellung doch stark zu schwächen drohte, falls dieses aristotelische Wissen sich auch im einfachen Bürgertum durchsetzen sollte, eine "scheinbar begründete" Angst von Führungseliten, die heute verstärkt wieder auftritt.
Das Androhen von "harten" Strafen bei Ungehorsam hat für jeden Gesetzgeber Priorität, der um seinen Machteinfluss fürchten wird. - Selbstverständlich wird dies auf »den wahren Gott« niemals zutreffen, aber auf seine Stellvertreter möglicherweise schon.
MEIN FAZIT: Die wahre Welt des wahren Gottes wird immer gewillt sein, den ewigen Sieger der Gerechtigkeit über die gerächte Ungerechtigkeit hervorzuheben, sogar weit über den grünen Klee hinaus!
Alle Lügen stellen sich meist selbst in Frage
Alle Wahrheit gilt im W-Ortswechsel für alle Tage.
Bernies Sage - für erfreuliche und auf 2016 aufbauende Jahreswortswechseltage!