Johann Wilhelm
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Ich lobe positive Aussagen in der Bibel und hier besonders diesen Rat Jesus:
„Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch!“ (Matth. 7, 12)
Die Beschreibung eines sadistischen Feindes der Religionsfreiheit, der laut Bibel das totale Abschlachten auch aller Säuglinge und Kinder von 6 Volkern ultimativ befohlen hat, um die Religion deren Eltern total auszulöschen, prangere ich an. Diese Bibelstelle in 5. Mos. 20, 16-18 hat bei mir in der Kindheit schlimme Vorurteile gegen Menschen anderer Religionen erzeugt: mein Lieber Gott ließ solche Menschen ja sogar abschlachten.
Natürlich darfst Du das Deinem Gott zubilligen und braucht auch meine klar gestellte Frage nicht zu beantworten, was Du von der Drohung Deines Gottes hältst, allen Menschen zu verdammen, die sich nicht zu ihm bekehren. Du darfst sogar bestreiten, dass Dein Gott als giftigster Feind der Religionsfreiheit behauptet wird, der sich an „Ungläubigen“ mit Höllenstrafen rächen will.
Nur solltest Du mir nicht verübeln, dass ich das Nichtbeantworten meiner Fragen als scheinheilig werte ;-)
Ich habe Deine Frage schon beantwortet:
Ein menschlicher Autor eines biblischen Textes macht die Erfahrung, dass es Gott nicht egal ist, ob sich jemand zu ihm bekennt oder nicht. Das drückt er auf seine Weise, wie er es vermag aus und schreibt Gott alle möglichen Dinge zu. Wesentlich ist, was steht hinter den Aussagen von Gewalt. Die Gewaltzuschreibung sind nur vordergründig, um etwas Hintergründiges, einen tieferen Sinn damit auszusagen.
Du kannst nicht erwarten, dass ein Mensch der zB vor 3000 Jahren gelebt hat, den gleichen Horizont hat, den wir heute haben. Wir sehen Dinge heute in einem anderen Licht. Das heißt nicht, dass die Gotteserfahrungen Personen früherer Zeiten wertlos sind, weil sie die Kontinuität von Gotteserfahrung ausdrücken.