Ja das meine ich. Die Christen und die Buddhisten sprechen wahrscheinlich über dem selben Geist. Die Christen unterstreichen aber dem Fakt dass Gott in dieser Welt auch "fragmentiert" ist, und die Buddhisten dass es schließlich eine Einheit gibt.
Aber ich bin ja gar nicht Spezialist der Thematik...
Nun ja - wer ist schon
Spezialist in dieser Frage...?
Was verstehst Du unter 'Gott ist in dieser Welt
fragmentiert'? Ich bin nicht ganz sicher, ob meine
christlichen Freunde dem zustimmen würden...
Wie ich es verstehe geht da Alles von einer Einheit aus - Gott -, die sich zu einer Vielheit diversifiziert
(meinst Du das mit 'fragmentiert'? Ich würde hier eher einen
Dualismus sehen - den
einen Gott, und
ihm gegenüber die
Vielfalt des Seienden), um schließlich wieder in der Einheit Gottes aufzugehen...
(Allerdings auch nicht orthodoxe Lehre, die ja von einer
ewigen Trennung von Gut und Böse ausgeht)
Der Buddhismus (zumindest in den meisten Richtungen) beschäftigt sich weniger mit metaphysischen
Betrachtungen als mit der konkreten Lebenspraxis („Nur Eines lehre ich, jetzt wie früher:
dukkha und
das Ende von
dukkha“ [was meist etwas missverständlich mit 'Leiden' übersetzt wird]) - der Begriff
isshin - der
Eine Geist, wird im Zen meist eher als Ausdruck für den 'einspitzigen',
konzentrierten
Geist verwendet - die gesamte Wirklichkeit als Eines zu sehen gibt es hier allerdings ebenso wie in
anderen mystischen Richtungen (besonders natürlich in der hinduistischen
Advaita Vedanta, die
sicherlich auch den späteren Buddhismus kräftig beeinflusst hat...