Animus
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- Registriert
- 24. Januar 2008
- Beiträge
- 119
Das war mein (selbst gewähltes) Thema für ein Projekt in Mathematik. Dabei sollte ich eben dieses Thema in einer Mappe mit Beispielen, Geschichten usw. erörtern. Das sind grob zusammengefasst die Weisheiten die ich von mir gegeben habe:
Unser lieber Einstein hat schon bewiesen, das Zeit für sich nicht existiert. Dennoch bin ich der Frage nachgegangen, wie man Zeit definieren könnte. Auch wenn es heute viele sehr gute Vorschläge gibt, scheint keiner hunderprozentig zufriedenstellend zu sein.
Weiters habe ich mich mit der Fragestellung beschäftigt, ob Zeit als die vierte Dimension im Koordinatensystem überhaupt bildlich vorstellbar ist. Denn wenn man davon ausgeht, dass Schatten einer Figur immer jeweils in der vorigen Dimension sichtbar sind (d. h. Schatten von 3-dimensionalen Figuren sind 2-dimensional usw.), dann könnte man das 3-dimensionale als Schatten des 4-dimensionalen sehen. Wenn nun jemand die Frage stellt, wie dieses 4-dimensionale aussehe, müsste ihm jeder Mensch wahrheitsgemäß diesbezügliche Unwissenheit gestehen. Denn wenn man nur den Schatten von etwas sieht, so sieht man notwendigerweise das „Original“ nicht. Nun sind alle dreidimensionalen Wahrnehmungen Schatten, doch sind wir nicht in der Lage, die „Ursache“ des Schattens zu sehen, weshalb wir unmöglich wissen können, wie diese aussieht. Nicht einmal in der Vorstellungskraft eines Genies dürfte das möglich sein, da selbst ein solches an die menschliche Wahrnehmung gebunden ist. Man kann sich nichts vorstellen, was man noch nie zuvor wahrgenommen hat. Die vierte Dimension ist die Zeit und daher nicht direkt wahrnehmbar.
Zuletzt hat mich noch die Frage des Zufalls beschäftigt. Bis zu meinem Projekt war ich überzeugter Kausalist (stimmt das eh so?). Aber ich habe im Laufe der Arbeit entdeckt, dass es im Mikrokosmos sehr wohl Vorgänge gibt, die nicht einmal der berühmte "Laplace'sche Dämon" vorhersagen könnte. Das hat mein Weltbild ziemlich über den Haufen geworfen ^^.
Interessant wäre natürlich auch noch die Frage inwieweit Zeit und Zufall zusammenhängen, sprich ob es ausreicht zu sagen, die Zeit ist eine Komponente eines Ereignisses und somit auch eines Zufälligen, oder ob es mehr Verbindungen gibt. MMn ja, denn beispielsweise ein Wurmloch (auch wenn es nicht in der Zeit alleine sondern in der Raumzeit entsteht) entsteht doch meines Wissens zufällig. Oder ist da jemand gebildeter als ich?
Mich würden eure Meinungen zu dem Thema interessieren. Bitte um zahlreiche Antworten.
lg, Animus
Unser lieber Einstein hat schon bewiesen, das Zeit für sich nicht existiert. Dennoch bin ich der Frage nachgegangen, wie man Zeit definieren könnte. Auch wenn es heute viele sehr gute Vorschläge gibt, scheint keiner hunderprozentig zufriedenstellend zu sein.
Weiters habe ich mich mit der Fragestellung beschäftigt, ob Zeit als die vierte Dimension im Koordinatensystem überhaupt bildlich vorstellbar ist. Denn wenn man davon ausgeht, dass Schatten einer Figur immer jeweils in der vorigen Dimension sichtbar sind (d. h. Schatten von 3-dimensionalen Figuren sind 2-dimensional usw.), dann könnte man das 3-dimensionale als Schatten des 4-dimensionalen sehen. Wenn nun jemand die Frage stellt, wie dieses 4-dimensionale aussehe, müsste ihm jeder Mensch wahrheitsgemäß diesbezügliche Unwissenheit gestehen. Denn wenn man nur den Schatten von etwas sieht, so sieht man notwendigerweise das „Original“ nicht. Nun sind alle dreidimensionalen Wahrnehmungen Schatten, doch sind wir nicht in der Lage, die „Ursache“ des Schattens zu sehen, weshalb wir unmöglich wissen können, wie diese aussieht. Nicht einmal in der Vorstellungskraft eines Genies dürfte das möglich sein, da selbst ein solches an die menschliche Wahrnehmung gebunden ist. Man kann sich nichts vorstellen, was man noch nie zuvor wahrgenommen hat. Die vierte Dimension ist die Zeit und daher nicht direkt wahrnehmbar.
Zuletzt hat mich noch die Frage des Zufalls beschäftigt. Bis zu meinem Projekt war ich überzeugter Kausalist (stimmt das eh so?). Aber ich habe im Laufe der Arbeit entdeckt, dass es im Mikrokosmos sehr wohl Vorgänge gibt, die nicht einmal der berühmte "Laplace'sche Dämon" vorhersagen könnte. Das hat mein Weltbild ziemlich über den Haufen geworfen ^^.
Interessant wäre natürlich auch noch die Frage inwieweit Zeit und Zufall zusammenhängen, sprich ob es ausreicht zu sagen, die Zeit ist eine Komponente eines Ereignisses und somit auch eines Zufälligen, oder ob es mehr Verbindungen gibt. MMn ja, denn beispielsweise ein Wurmloch (auch wenn es nicht in der Zeit alleine sondern in der Raumzeit entsteht) entsteht doch meines Wissens zufällig. Oder ist da jemand gebildeter als ich?
Mich würden eure Meinungen zu dem Thema interessieren. Bitte um zahlreiche Antworten.
lg, Animus