Sunnyboy
New Member
- Registriert
- 10. März 2005
- Beiträge
- 542
AW: Woher kommt euer (Nicht-)Glaube?
@pergola:
Danke, du hast das meiste gesagt, was ich auch sagen wollte .
Keine Sorge, ich möchte hier niemanden bekehren.
Im Gegenteil, ich schätze die Philosophie sehr hoch. Was ich damit sagen wollte ist, das die Religion, anders als die Philosophie keine logische Argumentation erfordert sondern eine Überzeugungssache ist.
@Daimos:
Du kennst dich gut mit der christlichen Religion aus, zumindest was die formellen Sachen wie Bibelzitate angeht. Woher eigentlich?
Aber eines übersiehst du: die Kernaussage des christlichen Glaubens, Nächstenliebe.
Und was die Aufrichtigkeit meines Glaubens betrifft:
Ich behaupte nicht, dass mein Glauben der richtige ist, aber es wird Gott sein, der das eines Tages beurteilen wird, nicht du.
@Ginsi:
Nicht ich war es, der damit angefangen hat. Ich habe lediglich Bibelstellen zitiert, die das Christentum auf eine andere Art un Weise darstellen als die von Daimos es tun.
Das die Bibel ein Werk ist, was sich, wenn man alles wörtlich nimmt, wie Daimos es ja scheinbar tut, in der Tat widersprüchlich ist, sehe ich genauso. Man kann nicht an ein Werk, dessen erste Schriften vor vielen tausend Jahren entstanden, die Maßstäbe von heute anlegen.
Lies dir doch mal die Schriften verschiedener antiker Philosophen durch, über vieles, was du da liest wirst du nur den Kopf schütteln, aber im Kern haben sie oftmayls nicht Unrecht. (Bestes Beispiel: Aristoteles)
Dieses Beispiel ( zu finden in Matthäus 20) ist vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen und zweckentfremdet. Es ist ein Gleichniss Jesu das davon erzählt, dass alle, die Jesus folgen gleich behandelt werden, egal, wie lange sie schon dabei sind und welche Leistung sie für den Glauben gebracht haben.
Es geht darum Streitigkeiten um eine vermeintlich Rangordnung unter den Jüngern zu vermeiden.
Die, die Jesus nicht nachfolgen, spielen in diesem Gedankenexperiment oder Gleichniss überhaupt keine Rolle, es geht hier um ein Thema innerhalb der christlichen Gemeinde.
Ich würde mal interessieren, welcher Konfession der Pastor angehört hat und was er damit erreichen wollte.
Mfg,
Sunnyboy
@pergola:
Danke, du hast das meiste gesagt, was ich auch sagen wollte .
Keine Sorge, ich möchte hier niemanden bekehren.
Zitat von Pergola:
Du hast ein zu mickriges Bild von Philosophie. Schade.
Im Gegenteil, ich schätze die Philosophie sehr hoch. Was ich damit sagen wollte ist, das die Religion, anders als die Philosophie keine logische Argumentation erfordert sondern eine Überzeugungssache ist.
@Daimos:
Du kennst dich gut mit der christlichen Religion aus, zumindest was die formellen Sachen wie Bibelzitate angeht. Woher eigentlich?
Aber eines übersiehst du: die Kernaussage des christlichen Glaubens, Nächstenliebe.
Und was die Aufrichtigkeit meines Glaubens betrifft:
Ich behaupte nicht, dass mein Glauben der richtige ist, aber es wird Gott sein, der das eines Tages beurteilen wird, nicht du.
@Ginsi:
Zitat von Ginsi:
Ich stimme daimos zu. Nur Teile der Bibel je nach Bedarf herauszupicken und eine Wertung zu geben ist Situationsoppurtonismus der christlichen Ideologie.
Nicht ich war es, der damit angefangen hat. Ich habe lediglich Bibelstellen zitiert, die das Christentum auf eine andere Art un Weise darstellen als die von Daimos es tun.
Das die Bibel ein Werk ist, was sich, wenn man alles wörtlich nimmt, wie Daimos es ja scheinbar tut, in der Tat widersprüchlich ist, sehe ich genauso. Man kann nicht an ein Werk, dessen erste Schriften vor vielen tausend Jahren entstanden, die Maßstäbe von heute anlegen.
Lies dir doch mal die Schriften verschiedener antiker Philosophen durch, über vieles, was du da liest wirst du nur den Kopf schütteln, aber im Kern haben sie oftmayls nicht Unrecht. (Bestes Beispiel: Aristoteles)
Zitat von Ginsi:
Es gibt eine Textstelle in der Bibel, bei der metaphorisch erzählt wird:
Für seinen Weinberg suchte ein Herr Arbeiter. Früh morgens stellte er ein paar Arbeiter ein und nachmittags nochmal ein paar. Als Lohnverteilung war, bekamen alle gleichviel. Und der Herr sagte, dass sich niemand beschweren müsste, weil ja jeder seinen Lohn hat.
Hier ist der Knackpunkt.. Wer nicht auf dem Weinberg des christlichen Gottes arbeitet kriegt gar nichts. Wer auch nur dran glaubt, kriegt genauso viel, wie die Fanatiker. Jeder Massenmörder, der auf dem Sterbebett sich ernsthaft zum Glauben bekehrt wird in den Himmel hinein gelassen. Aber nur, wenn er wirklich bereut. Und ein buddhistischer Mönch, der sein Hab und Gut den Armen geopfert hat und sein Leben geopfert hat um Menschen Gutes zu tun kommt in die Hölle, weil er auf dem falschen Acker gepflügt hat. Das habe ich von einem Pastor bestätigt bekommen
Dieses Beispiel ( zu finden in Matthäus 20) ist vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen und zweckentfremdet. Es ist ein Gleichniss Jesu das davon erzählt, dass alle, die Jesus folgen gleich behandelt werden, egal, wie lange sie schon dabei sind und welche Leistung sie für den Glauben gebracht haben.
Es geht darum Streitigkeiten um eine vermeintlich Rangordnung unter den Jüngern zu vermeiden.
Die, die Jesus nicht nachfolgen, spielen in diesem Gedankenexperiment oder Gleichniss überhaupt keine Rolle, es geht hier um ein Thema innerhalb der christlichen Gemeinde.
Ich würde mal interessieren, welcher Konfession der Pastor angehört hat und was er damit erreichen wollte.
Mfg,
Sunnyboy