• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Woher kommen Ideen?

Werbung:
Wie schon gesagt, die Ideen müssen nicht bereits irgendwo vorhanden sein, werden diese doch durch ein tätiges Prinzip hervorgebracht

Mit der Abbildungstheorie kann man sich die Ideen in einem Ideenhimmel denken, darin die Ideen als Urbilder zugänglich eingepfercht sind und per Abbildungsvorschrift in Geister abgebildet werden. Zur Durchführung der Abbildung ist ein tätiges Prinzip erforderlich, das die Abbildungsvorschrift möglichst fehlerfrei anwendet.

Wie entstehen die Ideen in Platons Ideenhimmel und sind die Ideen in Platons Ideenhimmel unverfälscht?

Wer oder was garantiert die Unversehrtheit eines Urbildes in Platons Ideenhimmel?


Die Ideen in Platons Ideenhimmel entstehen nicht, sondern sind "ewig seiend". Da gibt es kein Entstehen und Vergehen, die sind immer schon da gewesen und werden es auch aus Platons so bleiben.
 
Die Ideen in Platons Ideenhimmel entstehen nicht, sondern sind "ewig seiend".

Aber nur für eine Ewigkeit und genau dafür mußten sie hervorgebracht werden.

Da gibt es kein Entstehen und Vergehen, die sind immer schon da gewesen und werden es auch aus Platons so bleiben.

Aber nur für eine Ewigkeit. Raum und Zeit sind relativ und auch Platons Annahmen unterliegen dieser Relativität. Wegen der Planck-Zeit ist die Ewigkeit nur abzählbar unendlich und somit in übergeordneten nicht abzählbar unendlichen Hyperewigkeiten enthalten.
 
Aber nur für eine Ewigkeit und genau dafür mußten sie hervorgebracht werden.

Auch bei Platon gibt es ja eine Kosmologie. Wenn er spricht von "ewig seiend" , dann heißt das , dass diese Ideen immer schon im "ist-zustand" sich befanden.


QUOTE="Andersdenk, post: 642127, member: 6992"]
Aber nur für eine Ewigkeit. Raum und Zeit sind relativ und auch Platons Annahmen unterliegen dieser Relativität. Wegen der Planck-Zeit ist die Ewigkeit nur abzählbar unendlich und somit in übergeordneten nicht abzählbar unendlichen Hyperewigkeiten enthalten.[/QUOTE]

Ich weiß nicht , ob Platon über Raum und Zeit nachgedacht hat , wie dies Kant oder die Physik tun.

Bei Platon gibt es (auch) einen Demiurgen , der die Welt erschafft (soweit ich mich erinnere)> siehe Timaios.
 
Auch bei Platon gibt es ja eine Kosmologie. Wenn er spricht von "ewig seiend" , dann heißt das , dass diese Ideen immer schon im "ist-zustand" sich befanden.

Ich weiß nicht , ob Platon über Raum und Zeit nachgedacht hat , wie dies Kant oder die Physik tun.

Bei Platon gibt es (auch) einen Demiurgen , der die Welt erschafft (soweit ich mich erinnere)> siehe Timaios.

Irrelevant! Platon gab Antworten auf Fragen zu seiner Zeit. Mit der Russellschen Antinomie ist Platons Ideenhimmel ausgeträumt, weil sich darin widersprüchliche Urbilder befinden und schon deswegen Täuschungen möglich sind, d.h., die Idee des Guten ist kompostierbarer Denkmüll geworden.

Eigentlich wollte ich das erst auf Seite 100 erwähnen.
 
Irrelevant! Platon gab Antworten auf Fragen zu seiner Zeit. Mit der Russellschen Antinomie ist Platons Ideenhimmel ausgeträumt, weil sich darin widersprüchliche Urbilder befinden und schon deswegen Täuschungen möglich sind, d.h., die Idee des Guten ist kompostierbarer Denkmüll geworden.

Eigentlich wollte ich das erst auf Seite 100 erwähnen.


Worin besteht denn die Russelsche Antinomie? :doof:
 
Werbung:
Immer nur im Gedachtwerden.

Wichtig ist natürlich das Resultat. Es gibt keinen platonischen Ideenhimmel, keine Ideen als Urbilder, aber es gibt auch weiterhin ein tätiges Prinzip und das hat Ideen oder bringt sogar welche hervor.

Nun mir ist (Betrand) Russel nur als jemand bekannt, der eine Philosophiegeschichte geschrieben hat. Falls dieser gemeint ist. Ein anderer Russel ist mir weniger bekannt.

Heutzutage lässt sich natürlich sowas einfacher sagen als vor 2500 Jahren mit den heutigen Erkenntnissen der Wissenschaft.
 
Zurück
Oben