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Wo seid ihr?

AW: Wo seit ihr?

Ich finde eure Beiträge sehr schön und sehr wissenswert. Danke euch. Besonders Pergola Lilli und Markus. Freue mich über weitere Ideen dazu.

Liebe Grüße *in seiner Suppe rührt *
Bernd
 
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AW: Wo seit ihr?

Ich finde eure Beiträge sehr schön und sehr wissenswert. Danke euch. Besonders Pergola Lilli und Markus. Freue mich über weitere Ideen dazu.

Liebe Grüße *in seiner Suppe rührt *
Bernd

Hallo Bernd,

leider konnte ich mich aus Zeitmangel mit Deinem Thread nicht so intensiv beschäftigen wie ich es gern gemacht hätte.

Viele User haben jedoch in diesem Zusammenhang scheinbar ihr Bestes
gegeben. Ich würde an Deiner Stelle einzelne User auf diese Art nicht so hervorheben. Es wäre besser, diese Belobigungen sofort an ihren Beitrag anzuschließen und diese auch zu begründen. Was hat Dir so besonders gefallen? Oder Du schickst ihnen eine PN.

Ist nur so ein Gefühl. Wollte Deine Suppe nicht versalzen.

Herzlichst

suche :reden:
 
AW: Wo seit ihr?

Hallo Suche.
von Suche:
Es wäre besser, diese Belobigungen sofort an ihren Beitrag anzuschließen und diese auch zu begründen.
Die Idee finde ich sehr schön. Das werd ich in Zukunft bestimmt auch so machen.
Was hat Dir so besonders gefallen?
Der Inhalt und die ausgewogene Wortwahl.


von Suche: Ist nur so ein Gefühl. Wollte Deine Suppe nicht versalzen.
Nein, ich finde das als sehr angenehm. Wie währe unsere Welt, wenn wir sie nicht auf diese Weise so weit gebracht hätten.

Viele Grüße vom
Bernd
 
AW: Wo seit ihr?

Lieber Bernd,

Ich habe lange über deinen Zeilen gesessen und überlegt, was ich dazu (zu meiner Verteidigung?) zu sagen habe.

Denn ich fühle mich angesprochen (zumindest weiß ich, daß ich mich vor nicht langer Zeit angesprochen gefühlt hätte). Bhagwan, Nietzsche, Kant hatte ich gelesen und ich wollte es, begeistert von meinem Vordringen in mir bis dahin unbekannte geistige Sphären, der ganzen Welt verkünden. Aber wer hörte mich an? Niemand...

"Wie soll man dem Tauben die Wahrheit erklären?"
und
"Der Schrei des Einzelnen ist leiser als als das Schweigen aller."

Ich weiß nicht, ob es nur ein Phase ist, aber ich fühle mich jetzt schon gebrochen und verbraucht. Nur Frustration und Resignation, keine Ambition und Perspektive mehr. Ich bin es einfach leid.

(Doch irgendetwas regte sich in mir, als ich deine Zeilen las? Ich weiß noch nicht, was es war, aber es fühlt sich gut an... lebendig...)

Ich lache nicht über Dich, ich liebe Dich.
Und ich danke Dir.
 
AW: Wo seit ihr?

Hallo Suche.

Die Idee finde ich sehr schön. Das werd ich in Zukunft bestimmt auch so machen.

Der Inhalt und die ausgewogene Wortwahl.



Nein, ich finde das als sehr angenehm. Wie währe unsere Welt, wenn wir sie nicht auf diese Weise so weit gebracht hätten.

Viele Grüße vom
Bernd

Hallo Bernd!
Welche Medikamente hat man dir verpasst? Oder war es eine Gehirnwäsche?

Sehr besorgt
lilith
 
AW: Wo seit ihr?

Lieber Bernd,

Ich habe lange über deinen Zeilen gesessen und überlegt, was ich dazu (zu meiner Verteidigung?) zu sagen habe.

Denn ich fühle mich angesprochen (zumindest weiß ich, daß ich mich vor nicht langer Zeit angesprochen gefühlt hätte). Bhagwan, Nietzsche, Kant hatte ich gelesen und ich wollte es, begeistert von meinem Vordringen in mir bis dahin unbekannte geistige Sphären, der ganzen Welt verkünden. Aber wer hörte mich an? Niemand...

"Wie soll man dem Tauben die Wahrheit erklären?"
und
"Der Schrei des Einzelnen ist leiser als als das Schweigen aller."

Ich weiß nicht, ob es nur ein Phase ist, aber ich fühle mich jetzt schon gebrochen und verbraucht. Nur Frustration und Resignation, keine Ambition und Perspektive mehr. Ich bin es einfach leid.

(Doch irgendetwas regte sich in mir, als ich deine Zeilen las? Ich weiß noch nicht, was es war, aber es fühlt sich gut an... lebendig...)

Ich lache nicht über Dich, ich liebe Dich.
Und ich danke Dir.


...es ringt mir den nötigen respekt ab, in deinem alter hätte ich kant höchstens für ein zu kurzes tischbein genutzt...
...aber das leben ist leider nicht kant, nietzsche oder baghwan...
und die masse der tauben wird immer größer.....
..oft ertappe ich mich zu sagen, ich bin froh schon über vierzig zu sein, mein leiden dauert nicht mehr so lange...
..ich hatte glück, zumindest in deinem alter noch eine perspektive zu haben, aber das alter, wo sie einem unter umständen wieder genommen wird ist nicht mehr weit.....aber in der zwischenzeit habe gelernt zu kämpfen...

"Nicht über Wasser zu wandeln ist das Wunder, sondern auf der Erde zu gehen"

willommen im forum

BM
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wo seit ihr?

..oft ertappe ich mich zu sagen, ich bin froh schon über vierzig zu sein, mein leiden dauert nicht mehr so lange...
Falls ich niemanden übersehen habe, blackMind, sind wir in dieser Hinsicht zwei.

Ich lese übrigens die meisten Sachen von bernd auch sehr gerne - wenn er nicht zu viele Rechtschreibfehler macht.

Liebe Grüße

Zeili
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wo seit ihr?

Das erste, was ich bestaunen durfte, als ich gestern diese Seite entdeckte, waren Deine Schwarz-Weiß-Bilder mit den kleinen feinen Gedichten darunter.
Gibt es einen bessern Einstieg? Ich war sofort fasziniert und wollte Dir dafür danken, daß Du mir und allen anderen einen Blick darauf gewährst.

"Nicht über Wasser zu wandeln ist das Wunder, sondern auf der Erde zu gehen"

Diese Wahrheit wird mir immer mehr bewusst.

willommen im forum

Danke (wenn ich richtig liege, daß Du "willKommen" meintest)
 
AW: Wo seit ihr?

von BlackMind:..oft ertappe ich mich zu sagen, ich bin froh schon über vierzig zu sein, mein leiden dauert nicht mehr so lange...
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin froh, nicht erst 50 oder 60 geworden sein zu müßen, um zu bemerken, wie dämlich das ganze Treiben hier ist, meins eingeschlossen. Die Frage ist, was ich bis dahin mache. :dontknow:

Und wenn die „Realisten“ auch gebetsmühlenartig wiederholen, sie seien die, die wüssten was hier wirklich vor sich geht, dann will ich sie mal fragen, ob sie ihr „Leben in dem was nun mal ist“ für mehr halten als ein Schauspiel? Ihr wisst, wie albern sich die Menschen um euch herum verhalten, wonach sie jeden tag rennen und worum sie sich streiten, hauen und stechen, manipulieren und verbessern...aber ihr lebt darin im Wissen um deren und euren eigenen „Wahnsinn“. Ihr lebt im Grunde wie Schauspieler darin. Nennt ihr euer Leben als Schauspieler real?

Was ich den Älteren vorwerfe ist, dass ihr den jungen Menschen den selben Unsinn vorkaut und vorlebt, wie es euch geschah und ihr beinahe eine Gesetzmäßigkeit daraus macht, dass junge Menschen rackern und hetzen müssen, sich verbessern und vorankommen müssen und fast eine Art „privater Evolution“ durchleben müssen, um zu erkennen, dass all die Versprechen wie Seifenblasen zerplatzen. Es spielt für die jungen Menschen keine Rolle, ob ihr euch eurer Welt bewußt seit, die jungen wissen das nicht. Ihr gebt ihnen, wenn sie heranwachsen Hinweise, wie sie ihr Leben zurechterklären, schönreden und sich in den verbleibenden Jahren mit gekünstelter Einfachheit zurechtfinden. Aber währe es nicht notwendig, den Kindern (den unter 60-jährigen) reinen Wein einzuschenken? Und trotzdem Möglichkeiten zu beschreiben und ihr eigenes Erleben und empfinden darin, als Wahrheit zuzulassen? Ihr Leben sich frei entwickeln zu lassen, egal wie?

Ich würde fast sagen, was ich hier „verlange“ ist garnicht möglich. Es kommt mir fast so vor, alsob ihr das wisst und das tut, was ihr immer tut, das schöne mitnehmen und das unangenehme meiden, eben als weltgewandte gebildete Intellektuelle oder von miraus auch angehende Heilige, immer ein Zitat auf den Lippen mit der Ausdrucksweise eines Hochschullehrers. Dabei unterscheidet sich das Leben als jemand der das Puppentheater erkennt, jedoch nicht von dem, der es nicht erkennt. Was ist das erkennen dann wert. Ich begreife nicht, warum wie Wissenschaften daran arbeiten lassen, den Kindern auf immer neue Weise einzuschärfen, wie sie sein sollten, aber es nicht schaffen, einen Punkt mit auf die Reise zu geben, von dem aus sie das ganze Treiben etwas unbeteiligter sehen. Der Punkt währe „außen“. Vermutlich währe er so weit außen, dass es nur ein „sich ausdehnendes“ Phenomen wie Liebe schaffen würde, da hin zu gelangen. Das Gefühl, was wir haben, scheint schon berechtigt, wir vermuten, dass wir den Kindern nur genügend Liebe mit auf den Weg geben müssten. Wir machens nur nicht.

Warum nicht? Weil Schauspieler Liebe nur intellektuell begreifen und leben, aber dort befindet sich Liebe nicht. Ich finde es überdenkenswert, Schauspieler zu sein.

...naja, wie auch immer, wenigstens hab ich es wieder geschafft, völlig vom Thema abzukommen.... :doof:

Liebe Grüße
Bernd (authentischer Irrer)
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Wo seit ihr?

Hallo Bernd,
ich bin über 50, aber ich fühle mich gar nicht soooo viel anders als mit 18. Klar hab ich schon einiges mehrmals erlebt und eine gewisse Routine im Alltag entwickelt. Aber das ist doch nicht das ganze Leben.

Mein Leben ist kein Hohlweg. Ich breche Brücken ab und gehe Wege, von denen ich nicht weiß, wohin sie führen werden, weil ich es nicht ertragen konnte, das zu tun, was man mir als vernünftig vorschreiben wollte.

Ich kann dir aber auch versichern, dass nicht alle jungen Leute das hören wollen, was du ihnen gern sagen würdest. Sie wollen ihre Erfahrungen selbst machen, sie meinen, man gönnt ihnen nicht, dass sie auch viel Geld verdienen und erfolgreich und wohlhabend leben, oder was wir alten Leutchen sonst noch alles vorleben.

Es gibt unter den jungen Menschen solche, die andere Wege suchen und auch finden. Die trifft man dann ab und zu irgendwo, kommt mit ihnen in ein Gespräch und erfährt so nebenbei, was sie tun und wie es ihnen damit geht. Und es gibt auch solche, die lieber auf ausgetretenen Wegen gehen wollen.

Jeder will sich eben seinen Weg so gestalten, wie es ihm am richtigsten erscheint. Und so, wie du es in deiner - fast möchte ich sagen - Verzweiflung schreibst, kann man unser Leben auch nicht über einen Kamm scheren.

Wir Alten und Mittelalten als Gemeinschaft mit gleichen Eigenschaften, uns gibts so nicht. Wir sind alle Einzelwesen. Wir haben nur schon länger Zeit gehabt zu üben, wie wir miteinander tanzen können, ohne uns andauernd gegenseitig auf die Zehen zu treten. Vor allem haben wir gelernt, wo es nötig ist, miteinander zu tanzen und wo wir unsere Eigenheiten und Spinnereien leben und genießen können.

Und manche haben auch gelernt, nicht mehr dafür zu kämpfen oder darauf zu warten, ob das, was sie tun wollen, auch erlaubt ist. Das ist mE der größte Vorteil gegenüber der Jugend. Erst wenn die Menschen nicht mehr im Widerstand gegen das sind, was ihnen nicht gefällt, können sie sich frei ihrer eigenen Lebensgestaltung zuwenden. Gegen etwas zu kämpfen ist genauso Abhängigkeit, wie sich zu unterwerfen. Es braucht allerdings mehr Energie.

Also, wen kümmerts, was die Alten oder die Etablierten oder sonstwer tun oder wollen? Tu doch einfach das, was du willst! Hoch erhobenen Hauptes und ohne Furcht vor den Folgen. Es ist schließlich dein Leben, das du lebst. Lass dir nichts vorschreiben! Auch nicht von mir!

Machs gut und gute Nacht!
Ich liebe Irre!

:clown2:
lilith
 
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