AW: Wird Israel den Iran angreifen?
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Die Verdrehung der Flüchtlingsfrage
Ohne Zweifel ist die Palästinenserfrage der Streitpunkt, der dem Staat Israel die meiste Kritik beschert. Es geht dabei um Israels Weigerung, palästinensischen Flüchtlingen ein „Recht auf Rückkehr“ einzuräumen. Diese Weigerung und Israels angebliche Widerspenstigkeit bei der Rückgabe der Westbank werden für das wiederholte Scheitern des Friedensprozesses verantwortlich gemacht.
Aber auch hier spielt die Propaganda eine wesentliche Rolle. Die Tatsache, dass diese Situation deswegen existiert, weil arabische Länder den Staat Israel 1948 bei seiner Gründung und 1967 im Sechstagekrieg zerstören wollten, wird ignoriert.
Die Arabische Liga wurde 1945 gebildet, um arabische Länder vor allem gegen das Aufkommen eines jüdischen Staates zu vereinen. 1948 haben fünf Nationen der nur drei Jahre zuvor gegründeten Arabischen Liga die Waffen gegen den Staat Israel erhoben, nachdem dieser ein UN-Mandat für seine Unabhängigkeit erhalten hatte.
Araber in den Israel zugesprochenen Gebieten, die sich mit den Angreifern verbündet hatten, mussten am Ende fliehen. Sie wurden zu Flüchtlingen in den umliegenden arabischen Staaten. Diese Staaten haben ihnen aber die Niederlassung als Einwanderer verweigert. Stattdessen zogen sie es vor, die Palästinenser in Flüchtlingslagern leben zu lassen, um den politischen Druck auf Israel aufrechtzuerhalten. Die Israelis sollten so dazu gebracht werden, ein Recht auf Rückkehr anzuerkennen.
Die Israelis sehen darin eine Strategie, ihren jüdischen Staat zu zerstören. Israel soll von Millionen Nachkommen dieser ursprünglich arabischen Flüchtlinge überschwemmt werden. Einmal zurückgekehrt, sollten sie Israels demokratische Regierungsform dazu nutzen, Israel in einen weiteren arabischen Staat zu verwandeln.
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