M
medusa
Guest
AW: Wieso gibt es keine Revolution von muslimischen frauen?
wenn du unter Veranlagung verstehst, dass es auch ein sog. "drittes Geschlecht" gibt bzw. eben Homosexualïtat, pflichte ich dir bei....
ansonsten ist "Weiblichkeit" oft auch durch die Umwelt und das Elternhaus bestimmt....
wenn mittels Erziehung vermittelt wird, dass Weiblichkeit - vollumfänglich gemeint - als "unschicklich" oder "minderwertig "gilt, wird es später schwer sein, zur eigenen Weiblichkeit und den damit verbundenen Bedürfnissen zu stehen.....
viele althergebrache Rituale und Bräuche, die heute sicherlich nicht mehr zeitgemäss sind und nicht nur die muslimische Religion betreffen, sondern z.B. auch bei den orthodoxen und ultraorthodoxen Juden praktiziert werden, können heute von "emanzipierten" Frauen nur noch als demütigend und inakzeptabel angesehen werden....
eine Auflösung dieses Konflikts ist oft nur durch eine vollständige Abkehr von der Religion und damit - in den o.g. Fällen eben auch von der Familie - möglich.....
und das ist dann schon eine sehr schwere Entscheidung, wenn Frau sich im Schosse der Familie gut aufgehoben und verstanden fühlt.....
Hilfe konnen Freunde geben - aber die stammen dann eben meist aus einem anderen Umfeld bzw. Kulturkreis......und ob ein Freund die Geborgenheit von Familie vermitteln kann liegt sicherlich an der Tiefe und Innigkeit dieser Beziehung......
und diese Männer werden dann sowohl von den Frauen als auch von den Männern "schief angesehen" - Prostitution - weil genau darum geht es - ob so wie üblich verstanden und praktiziert - oder eben - legalisiert durch einen "Ring am Finger" ist bei Frauen etwas "normales" und sehr altes - siehe die Tempelpriesterinnen in alten Kulturen -
für Männer ist es - auch heute eher noch ungewöhnlich und gewöhnugsbedürftig - obwohl der Vergleich mit der Arbeit den "Nagel auf den Kopf trifft".....
wenn ich "mich" verkaufe, um etwas zu tun, was ich nicht möchte ist es Prositution - und derjenige, der mich dazu "zwingt" oder veranlasst, ist der Zuhälter......
und gerade im Bereich der (Erwerbs-)Arbeit eröffnet sich da ein weites Feld für Männer und Frauen, über das nachgedacht werden kann......
zu 2.
ich wurde dir nicht generell beipflichten....
die Unterdrückung und Bevormundung findet sich eher in den bildungsfernen Schichten und somit bei der Bevölkerungsgruppe, die auch meist von Armut betroffen ist.......
wenn mensch mal in die Politik schaut, so finden sich da durchaus Frauen in moslemischen Ländern in Führungspositionen - lange bevor wir in Demokratien westlicher Prägung - ausser Israel mit Golda Meir - nachgezogen haben.....
Pakistan - Benazir Bhutto
Banglsdesh - Zia Khaleda und Sheikh Hasina
Türkei - Tansu Chiller
auch die weiblichen Angehörigen z.B. es saudischen Königshauses geniessen weit mehr Rechte, als wir uns im Westen vorstellen.....
und auch die Ausbildung und Beschäftigung der Frauen in islamischen Ländern wird hier im Westen oft falsch eingeschätzt.....oft wird zwar eine strenge Kleidervorschrift eingehalten und die Gechlechter sind in grossen Unternehmen auch meist nach Stockwerken getrennt, aber es gibt durchaus Professorinnen an Universitäten und auch Frauen in anderen einflussreichen Positionen....
wer sich damit einmal eingehender befasst hat, kann die obige Aussage so nicht wirklich stehen lassen.....
Veränderung in islamischen Gesellschaften, die von Frauen ausgehen, ist durchaus gegeben - aber sie entspricht meist nicht unseren westlichen Vorstellungen - und ich gehe da in vielem mit meinen muslimischen Schwestern durchaus konform......
es ist m.E. durchaus nicht nötig, alles aus dem Westen zu importieren.....
vieles in der islamischen Religion ist durchaus "würdiger" als es hier oft angenommen wird.....
mensch stelle sich vor in islamischen Ländern wird - was wohl häufig der Fall ist - nur über Pornografie, Homosexualiät, Promiskuität, den Verlust des Wertes der Familie, die Missachtung der alten Menschen - egal ob männlich oder weiblich - berichtet...... da entsteht dann schon mal leicht ein falsches oder eben verzerrtes Bild - oder eben auch nicht.....
vielleicht entsteht auch nur ein einseitiges Bild......
so wie bei uns - wenn eben nur einseitig berichtet wird.....
zu 3.
ist das deine eigene Erfahrung.....auch ausserhalb der mulimischen Welt.....
sprich bitte nicht für mich.....genausowenig wie du meinen Beitrag in einem anderen Thread verstanden hast und mir Emotionen unterstellt hast, die du gar nicht kennen kannst, kannst du auch hier eben nur bedingt - gemäss deiner eignene Aussage, alles nur durch deine Augen zu sehen und wahrzunehmen - nicht einfach verallgmeinernd für "alle Frauen" sprechen.....höchsten für solche, die so denken wie du......
lg
.......
Ich würde nicht sagen, dass sie ihre Weiblichkeit verleugnen. Sie wollen vielmehr 'Weiblichkeit' neu definieren. Das ist aber insofern schwierig, da 'Weiblichkeit' in der Tat nicht nur Konvention, sondern auch Veranlagung ist. Das führt bei Nichtauflösung des Konfliktes zu einer inneren Unzufriedenheit.
wenn du unter Veranlagung verstehst, dass es auch ein sog. "drittes Geschlecht" gibt bzw. eben Homosexualïtat, pflichte ich dir bei....
ansonsten ist "Weiblichkeit" oft auch durch die Umwelt und das Elternhaus bestimmt....
wenn mittels Erziehung vermittelt wird, dass Weiblichkeit - vollumfänglich gemeint - als "unschicklich" oder "minderwertig "gilt, wird es später schwer sein, zur eigenen Weiblichkeit und den damit verbundenen Bedürfnissen zu stehen.....
viele althergebrache Rituale und Bräuche, die heute sicherlich nicht mehr zeitgemäss sind und nicht nur die muslimische Religion betreffen, sondern z.B. auch bei den orthodoxen und ultraorthodoxen Juden praktiziert werden, können heute von "emanzipierten" Frauen nur noch als demütigend und inakzeptabel angesehen werden....
eine Auflösung dieses Konflikts ist oft nur durch eine vollständige Abkehr von der Religion und damit - in den o.g. Fällen eben auch von der Familie - möglich.....
und das ist dann schon eine sehr schwere Entscheidung, wenn Frau sich im Schosse der Familie gut aufgehoben und verstanden fühlt.....
Hilfe konnen Freunde geben - aber die stammen dann eben meist aus einem anderen Umfeld bzw. Kulturkreis......und ob ein Freund die Geborgenheit von Familie vermitteln kann liegt sicherlich an der Tiefe und Innigkeit dieser Beziehung......
Falls du Geld bzw Wohlstand gegen Sex meinst: Ist ein Gesetz des Marktes. Der eine hat etwas, was der Andere möchte. Wenn er dafür mehr bekommt als es ihn kostet, wird verkauft. Zusätzlich ist das 'Produkt' ja scheinbar unerschöpflich. Insofern wird dann der Betrag gegen den Widerwillen aufgewogen. Ist das bei Arbeit nicht generell so ? Steht man nicht morgens widerwillig auf und geht zur Arbeit um Geld zu verdienen ? Insofern sehe ich da keine 'weibliche Merkwürdigkeit' - bei Gelegenheit würden es Männer genauso machen.
und diese Männer werden dann sowohl von den Frauen als auch von den Männern "schief angesehen" - Prostitution - weil genau darum geht es - ob so wie üblich verstanden und praktiziert - oder eben - legalisiert durch einen "Ring am Finger" ist bei Frauen etwas "normales" und sehr altes - siehe die Tempelpriesterinnen in alten Kulturen -
für Männer ist es - auch heute eher noch ungewöhnlich und gewöhnugsbedürftig - obwohl der Vergleich mit der Arbeit den "Nagel auf den Kopf trifft".....
wenn ich "mich" verkaufe, um etwas zu tun, was ich nicht möchte ist es Prositution - und derjenige, der mich dazu "zwingt" oder veranlasst, ist der Zuhälter......
und gerade im Bereich der (Erwerbs-)Arbeit eröffnet sich da ein weites Feld für Männer und Frauen, über das nachgedacht werden kann......
Ich denke, dafür gibt es 3 Hintergründe:
1. Das System wird nicht generell hinterfragt. Ist man durch ein System geprägt, ist dieses System 'gut'. Wir nehmen viele Eigenheiten unseres Systems auch als gegeben hin. Warum sonst finden die meisten gerade Ihre Lebensweise gut und warum ist diese Lebensweise zumeist ähnlich jener der Eltern ?
2. Frauen haben in jener Gesellschaft wenig Rechte - aus dieser Position etwas zu verändern ist zwar nicht unmöglich, aber doch zusätzlich schwierig. Zusätzlich steckt in den Systemen mehr Unterdrückung als hierzulande. Die Gefahr, derer sich Aktivisten aussetzen ist dadurch ungleich höher.
3. Frauen neigen eher dazu, etwas 'machen zu lassen' als es selbst zu machen. Wenn sich aber niemand findet, der etwas für einen macht, bleibt es unerledigt.
zu 2.
ich wurde dir nicht generell beipflichten....
die Unterdrückung und Bevormundung findet sich eher in den bildungsfernen Schichten und somit bei der Bevölkerungsgruppe, die auch meist von Armut betroffen ist.......
wenn mensch mal in die Politik schaut, so finden sich da durchaus Frauen in moslemischen Ländern in Führungspositionen - lange bevor wir in Demokratien westlicher Prägung - ausser Israel mit Golda Meir - nachgezogen haben.....
Pakistan - Benazir Bhutto
Banglsdesh - Zia Khaleda und Sheikh Hasina
Türkei - Tansu Chiller
auch die weiblichen Angehörigen z.B. es saudischen Königshauses geniessen weit mehr Rechte, als wir uns im Westen vorstellen.....
und auch die Ausbildung und Beschäftigung der Frauen in islamischen Ländern wird hier im Westen oft falsch eingeschätzt.....oft wird zwar eine strenge Kleidervorschrift eingehalten und die Gechlechter sind in grossen Unternehmen auch meist nach Stockwerken getrennt, aber es gibt durchaus Professorinnen an Universitäten und auch Frauen in anderen einflussreichen Positionen....
wer sich damit einmal eingehender befasst hat, kann die obige Aussage so nicht wirklich stehen lassen.....
Veränderung in islamischen Gesellschaften, die von Frauen ausgehen, ist durchaus gegeben - aber sie entspricht meist nicht unseren westlichen Vorstellungen - und ich gehe da in vielem mit meinen muslimischen Schwestern durchaus konform......
es ist m.E. durchaus nicht nötig, alles aus dem Westen zu importieren.....
vieles in der islamischen Religion ist durchaus "würdiger" als es hier oft angenommen wird.....
mensch stelle sich vor in islamischen Ländern wird - was wohl häufig der Fall ist - nur über Pornografie, Homosexualiät, Promiskuität, den Verlust des Wertes der Familie, die Missachtung der alten Menschen - egal ob männlich oder weiblich - berichtet...... da entsteht dann schon mal leicht ein falsches oder eben verzerrtes Bild - oder eben auch nicht.....
vielleicht entsteht auch nur ein einseitiges Bild......
so wie bei uns - wenn eben nur einseitig berichtet wird.....
zu 3.
ist das deine eigene Erfahrung.....auch ausserhalb der mulimischen Welt.....
sprich bitte nicht für mich.....genausowenig wie du meinen Beitrag in einem anderen Thread verstanden hast und mir Emotionen unterstellt hast, die du gar nicht kennen kannst, kannst du auch hier eben nur bedingt - gemäss deiner eignene Aussage, alles nur durch deine Augen zu sehen und wahrzunehmen - nicht einfach verallgmeinernd für "alle Frauen" sprechen.....höchsten für solche, die so denken wie du......
lg
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